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Alienstory Multi-Cache

This cache has been locked, but it is available for viewing.
Hidden : 3/10/2006
Difficulty:
3.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

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Geocache Description:


Für diesen Cache müsst Ihr zuvor nicht googlen! Ihr könnt alles direkt vor Ort lösen. Es handelt sich um eine Art Erlebnisbuch, und wir hoffen, es gefällt Euch. Die Dauer schätzen wir erstmal auf zirka 2,5 Stunden, wobei die Gehstrecke eher kurz ist, da alle Stationen nah beieinander liegen.

Ihr braucht etwas zum Schreiben, einen Kreuzschraubenzieher und müsst peilen. Am Besten druckt Ihr Euch den Text und die Anhänge aus und beginnt erst mit dem Lesen, wenn Ihr bei den Startkoordinaten seid. So habt Ihr vermutlich den meisten Spaß mit diesem Cache.

Wenn Ihr den Cache in der Nacht machen möchtet - vielleicht wirkt da die Geschichte noch besser - könnt Ihr die sehenswerte (!) Kirche nicht betreten. Den Hinweis aus der Kirche findet Ihr unter den Hints. In diesem Fall solltet Ihr auf jeden Fall eine gute Taschenlampe mitbringen, da einige Stellen nicht beleuchtet sind. Danke!

Alle Geschehnisse sind natürlich wahr und tatsächlich so passiert. : )

………………………………………………………………………………………………

…Ja, Herr Kommissar, ich sage Ihnen doch die Wahrheit! Mein Name ist Dr. Awful Truth. Ich bin Erfinder und arbeite derzeit an einem geheimen Ort an einem Gerät, das es mir ermöglicht, mich unsichtbar zu machen. Als ich letzthin abends so dahin schlenderte, um mein Gehirn frei zu kriegen, bemerkte ich einen hellen Punkt am Himmel. Ein Stern? Dafür bewegte es sich zu schnell. Ein Flugzeug? Es kam aber rasch näher und ich versteckte mich bei

N 48.12.363
E 14.22.565

Nach wenigen Augenblicken landete etwas in meiner Nähe. Als sich der Rauch nach einigen Minuten verzogen hatte, erblickte ich von meiner Position aus, zirka Richtung Norden ein ... Raumschiff?? Ich sah mich um, ob noch andere Personen in der Nähe waren, aber ich war allein. Vorsichtig wollte ich mich dem Ding nähern, blieb aber in meinem Versteck, da sich plötzlich eine Luke öffnete. Ein Arm erschien, dann ein fremdartiger Kopf, und nach kurzer Zeit kletterte ein Lebewesen aus diesem Fluggerät, so eines hatte wohl noch niemand gesehen! Ich wagte kaum zu atmen und beobachtete weiter. Dieser Außerirdische hatte graugrüne Schuppenhaut, keine Haare auf dem Kopf, dafür aber Froschaugen, die vertikal blinzelten. Er trug einen grauen Anzug mit einer fremdartigen Aufschrift und einen Gürtel mit etlichen Taschen. Dann schulterte er eine Art metallischen Rucksack. Er schaute nach links und rechts. Hoffentlich entdeckt er mich nicht! Er kletterte von dem Raumschiff herab. Ich konnte ihn nun in seiner vollen Größe erblicken. Seine Körpergröße schätzte ich auf 2,30m. Dünn und unansehnlich. Dann nahm er etwas aus einem Gürtel, ein kleines Gerät, und blickte darauf. Die klauenartigen langen Finger drückten auf diesem herum. Er schaute auf und kam auf seinen nackten Beinen in meine Richtung. Seine Schrittlänge betrug wohl 1,80m.

Ich holte meine neue Erfindung hervor, ein handliches Gerät, und drückte auf den roten Knopf mit der Aufschrift „sofortige Unsichtbarkeit“. Ein Schaudern durchfuhr meinen Körper und als ich an diesem herab sah, konnte ich weder meine Beine noch meine Arme noch meinen Körper erkennen. Es funktionierte … gerade noch rechtzeitig!

Der Außerirdische blieb neben mir auf der Kreuzung stehen, kramte in einer seiner Gürteltaschen und holte etwas hervor. Waren das Zetteln? Es sah fast so aus! Davon zog er ein Blatt heraus und schneuzte sich hinein, den Rest steckte er wieder achtlos weg. Dabei flatterten aber, von dem Wesen unbemerkt, zwei Zettel zu Boden. Die Kreatur ging weiter, grob Richtung ONO. Ich folgte ihr, und als ich die Stelle erreicht hatte, nahm ich die Zettel an mich. Tatsächlich, eine Art Papier mit seltsamen Schriftzeichen und grünem Schleim. (Anhang A) Ich folgte dem Fremden unsichtbar und bedacht, keine Geräusche zu machen.

Der Außerirdische begab sich nach rechts in den Literaturgarten und dort drinnen nach rechts, da untersuchte eine Art metallischen Steher. Auf dem Display seines Gerätes konnte ich erkennen, dass auf dem Steher eine Art Antenne montiert war. Derzeit wird dieser aber von den Menschen offensichtlich für andere schmutzige Zwecke missbraucht. Ein Zeichen war darauf zu erkennen und er notierte sich dieses auf einem Zettel in der zweiten Spalte in der ersten Reihe und gurgelte. Ich machte mir ebenso eine solche Tabelle (Anhang Tabelle) und tat es ihm nach, wohlgemerkt ohne das Gurgeln.

Der Fremde machte sich wieder auf den Weg aus dem Garten Richtung ONO, bis hin zu einem kleinen Podest mit einem Glashaus oben drauf. Dort angekommen bückte er sich und bewegte seine langen Finger andächtig über die Schrift „St Florian“. Dann schrieb er sich einige der Buchstaben von dem Wort darüber auf. Zuerst den 2., dann den 10. und zuletzt den 16. Da er gebückt schrieb, blickte ich über seine Schulter.

Er kritzelte die Buchstaben allerdings in seiner eigenen Schrift (Anhang B), welche ich anhand des verlorenen Zettels wieder erkannte. Immer wieder fuhren seine Finger über einen Buchstaben und er schrieb dann ein anderes Zeichen dafür auf. Als er alle drei auf sein Papier übertragen hatte, grübelte er kurz und fügte einen vierten Buchstaben hinzu. Zufrieden gurgelte er vor sich hin. Den von ihm erdachten vierten Buchstaben schrieb er in die erste Spalte in die zweite Zeile. Ich begann sofort die Schriften zu vergleichen und zu übersetzen. Ich versuchte aus den Buchstaben ein Wort zu formen und durch einen vierten Buchstaben zu komplettieren und es gelang mir auch sofort. Ja, ein Planet, naheliegend. Nun konnte ich auch das eine Zeichen aus dem Literaturgarten übersetzen.

Das Wesen ging um die Säule herum zur gegenüberliegenden Seite und schrieb die letzten drei Zahlen des vierstelligen Wertes für ÖL, welche rechts daneben stehen, auf. Er trug diese Zahlen in die dritte Zeile und in die dritte Spalte. Ich tat es ihm gleich. Wieder kam dieses Gurgeln aus seinem Schlund.

Der fremde Kerl ging weiter in Richtung des großen Torbogens mit der Markierung „weißes Feld in rundem rotem Kreis“. Dasselbe Zeichen trug das Wesen auch auf seiner rechten Schulter. Es schritt durch den Torbogen hindurch und ging mit langen raumgreifenden Schritten nach links. Ich folgte ihm. Als ich durch den Torbogen durch war, bemerkte ich aus den Augenwinkeln zu meiner linken Hand die kleinen Torbögen, die uns auf unserem Weg begleiteten. Am Ende dieser, vor einer Tafel auf der Hauswand, machte er halt. Blubbern kam aus seinem Schlund und er begann wieder zu schreiben. Diesmal vom zweiten Wort die Buchstaben 1,2,8 und 12 (Anhang C), und er begann wieder nachzudenken und einen Buchstaben hinzuzufügen. Dann kam wieder dieses Gurgeln und er schrieb den erdachten fünften Buchstaben in die erste Spalte der vierten Zeile. Hastig begann ich zu überlegen und kam in Kürze auf den Himmelskörper und trug den Buchstaben ebenfalls ein.

Er ging am Hauseck vorbei und bog sofort nach rechts ab; stoppte wieder bei dem kleinen roboterähnlichen Ding, untersuchte es, öffnete ein Klappe und zog eine Art Stecker an einem Kabel aus seinem Gürtel hervor. Er verband sich nun mit dieser Konstruktion und an seinem Gürtel füllte sich eine kleine Anzeige mit grünen Balken. Unglaublich, er lud seine Batterien auf! Danach trennte er die Verbindung, schloss das Türchen an dem Roboter und verstaute sein Kabel. Ich stand zirka zwei Meter hinter ihm und als ich eine Bewegung auf ihn zumachte, konnte ich meine eigenen Schritte am Asphalt hören. Er blickte sich plötzlich in meine Richtung um. Ich blieb unverzüglich stehen. Seine Augen wurden kleine vertikale Schlitze. Er musterte die Umgebung, wandte sich dann aber wieder ab und schritt auf den Torbogen mit den steinernen Figuren zu. Dort interessierte er sich für die goldenen Buchstaben. Nach wenigen Augenblicken fand er den Schriftzug Florian. und schrieb sich den zweiten Buchstaben dahinter auf (Anhang D) und zwar in die erste Spalte in die fünfte Zeile. Es folgte wieder das zufriedene Gurgeln.

Er ging bereits durch den Torbogen weiter, als ich noch schrieb. Zwischen den beiden Treppen blieb er stehen, und er sah nach links und rechts oben hinauf. Zuerst schritt er die eine Treppe hinauf und begann die beiden Steinfiguren zu begutachten. Er dürfte offensichtlich nicht fündig geworden sein, denn er ging wieder hinunter und benutzte die andere Treppe. Dort blieb er bei der Figur stehen, welche ein Auge in einer Hand trug. Er legte seine Hand auf dieses Auge, blubberte und schmatzte einige Laute vor sich hin und aus der Handfläche der Figur schoss ein Lichtstrahl in gerader Verlängerung des Auges, bis es von einem verborgenen Reflektor auf einen gelben rechteckigen Gegenstand traf. Er schritt hin, fand, was er suchte, und schrieb sich das Zeichen in die sechste Zeile in Spalte zwei ab. Ich konnte es noch nicht übersetzen, platzierte es aber richtig.

Dann ging er in den Hof zum Brunnen. Als er direkt davor ankam, holte er ein seltsames Gerät hervor, stellte etwas ein und auf dem Display erschienen ein Pfeil und wieder Schriftzeichen. Ich holte meine Bussole hervor und peilte in die Richtung in die er ging,
150 Grad. Dann folgte ich ihm. An der Wand angekommen, fanden wir seinen nächsten Hinweis. Zwei Wörter. Er hatte zuerst Interesse für das obere, schrieb sich aber von dem unteren die Buchstaben 1,3,8, und 11 (11/2011: die Wörter dürften weg sein, siehe Hint "Wort 1") auf (Anhang E). Wieder überlegte er, wieder probierte er herum. Dieses Mal, es ging um einen echten Mittelpunkt, war ich vor ihm fertig und schrieb den fehlenden Buchstaben in die siebente Reihe und in die erste Spalte als ich auch schon dieses gewisse Gurgeln hörte.

Nun kannte ich schon einige der fremdartigen Buchstaben und mittlerweile wohl auch seinen Namen, welchen ich mir aus den Zeichen auf seinem Anzug (Anhang F) zusammenreimen konnte: Die ersten drei Buchstaben, vielleicht eine Art Rang? Der nächste, steht er für die Abkürzung eines Vornamens? Das letzte Wort dürfte wohl sein Familienname sein. Ich konnte es kaum glauben! Sein Name prangte uns während unserer Tour ununterbrochen entgegen, jeder kennt ihn, perfekt in unsere Welt eingefügt, unerkannt und angepasst. Das konnte doch kein Zufall sein! Die Roboterladestation, sein Name überall hier. Hatten am Ende seine Vorfahren das alles hier vor Jahren und Jahrhunderten geplant und aufgebaut, um für ihn etwas vorzubereiten? Was suchte er hier? Haben sie ihm etwas hinterlassen?

Ich hatte keine Zeit länger darüber nachzudenken, denn er drehte sich plötzlich um. Ich erschrak. Er machte einen Schritt auf mich zu, bückte sich zu mir, so als ob er mich sehen konnte. Sein Gesicht war nur wenige Zentimeter vor meinem. Ich konnte ihn riechen, wagte nicht zu atmen, und mir wurde übel. Er wiegte seinen mächtigen Kopf hin und her, richtete sich danach wieder auf und schritt Richtung Brunnen davon. Mein Herz klopfte wie wild. Als ich so zittrig dastand und mein leerer Blick auf die Glasfront fiel, bekam ich gleich den nächsten Schreck! Ich war nicht mehr vollständig unsichtbar!? Entsetzt schaute ich mein Gesicht im Spiegelbild an, dann an meinem Körper hinunter. Mein linkes Bein war zu sehen, mein rechtes aber nicht! Über meiner Spiegelung im Fenster erschien ein zweites Gesicht, das eines Priesters, wie ich unschwer an seiner Kleidung erkennen konnte. Ich musste ihn auf den Außerirdischen aufmerksam machen, damit es einen weiteren Zeugen gab und ich im Nachhinein nicht für verrückt erklärt werden würde. Sogleich hob ich meine rechte Hand - diese war aber leider unsichtbar - und öffnete meinen Mund um etwas zu sagen, als mein Spiegelbild wieder verschwand und nur noch das Gesicht des Priesters zu sehen war. Dieses änderte nun den Gesichtsausdruck von Erstaunen in Entsetzen. Er hob die Arme in die Höhe und rannte schreiend in das Innere des Gebäudes. Ich hatte wohl den Zeugen verloren und die Erkenntnis erlangt, dass mein Gerät wohl nicht so funktionierte, wie es sollte. Mein Körper wechselte zwischen Unsichtbarkeit und teilweiser Sichtbarkeit! Nun musste ich mich aber sputen, um „ihn“ nicht zu verlieren.

So rasch und so leise ich konnte, folgte ich ihm. Nach dem Vorfall eben musste ich sehr viel vorsichtiger sein. Er stand bereits an der gegenüberliegenden Wand unter der Sonnenuhr und hantierte vorne an seinem Kreuzbrustträger herum. Plötzlich kam eine Stichflamme an der Unterseite des Metallrucksackes hervor. Der Außerirdische überwand die Schwerkraft und flog, eine Rauchsäule hinterlassend, die Hauswand hoch. Er überflog die Dächer grob in Richtung Norden. Ich stand noch mit offenem Mund beim Brunnen. Nach einer Sekunde der Benommenheit rannte ich zurück durch den Eingang, woher wir gekommen waren, und unter den goldenen Buchstaben bog ich Richtung Norden ab. Hoffentlich konnte ich ihn wieder finden!

Als ich sprintend meinen Kopf Richtung Himmel erhob, sah ich die Rauchspur, deren Ende mein Ziel war. Ich musste nicht lange laufen, denn er stand vor dem nächsten Eingang unter der Sonne mit dem allsehenden Auge darauf und beobachtete die Buchstaben. Er fand ein Wort, welches alle Buchstaben seines eigenen Nachnamens enthielt und schrieb sich dieses auf. Dann strich er alle Buchstaben, welche auch in seinem Nachnamen vorkommen, weg. Es blieben zwei Buchstaben übrig. Er überlegte wieder und notierte den dritten passenden in seiner Tabelle in der Zeile acht in Spalte eins. Gurgeln. Alle drei Buchstaben kannte ich schon in der fremden Schrift, diesmal ging es wohl um eine Richtungsangabe.

Er öffnete die Türe zur Kirche und trat ein. Diese schloss sich langsam und ich konnte gerade noch durchschlüpfen. Drinnen nahm er sich etwas Zeit, die Schönheit des Ortes zu genießen. Er besah sich die Orgel, studierte die Engel, die Fresken und vieles mehr. Dann stand er unter der Schrift „Species“, gleich nach dem Eingang und blickte sich um. Ich dachte noch „Wie passend!“ als er sich nach rechts wandte und ein Stück seltsames gelbliches viereckiges Gestein an der Wand untersuchte. Darüber hatte ich doch einmal irgendwo gelesen. Es stammte wohl von einem Meteoriten, und in der Hitze des Erdeintrittes wurde dieses Material glasartig. Er notierte sich vom Namen des Finders, welcher darunter stand, die beiden ersten Buchstaben (Anhang G). Dann begann er im Geiste etwas abzuzählen und notierte daraufhin mit einem Gurgeln ein Zeichen. Ich musste nachdenken, was er diesmal wieder herausgefunden hatte. Dann war es mir klar. Zwischen den beiden ersten Buchstaben des Wortes lag im Alphabet ein dritter genau in der Mitte, den schrieb ich auf, in die Spalte eins der neunten Zeile.

Danach hatte er an diesem Orte wohl kein Interesse mehr, denn er verließ rasch das Gebäude und schlurfte mit Riesenschritten weiter Richtung Norden. Doch bereits nach wenigen seiner Schritte, unmittelbar vor der Treppe nach oben, hielt er inne. Zielstrebig fanden seine Finger einen eingemeißelten Buchstaben im Stein, ein Alienzeichen, gleich rechts neben dem M. Er schrieb es in die zweite Spalte der zehnten Zeile, wieder einmal begleitet von einem Gurgeln.

Ich staunte noch über ein Alienzeichen in unserer Welt, als wieder ein Frösteln meinen Körper durchfuhr. Wieder schaute ich nach unten und erblickte für wenige Sekunden einen Teil meines Torsos und meinen rechten Fuß. Ruckartig hab ich den Kopf, um nach ihm zu sehen. Beinah gleichzeitig hörte ich ein „Klatschen“ und ich sah, wie er seine Hände gegen die Wand schlug. Dann folgten seine Beine und er kletterte steil nach oben, so schnell, dass er schon nach wenigen Sekunden aus meinem Blickfeld verschwand.

Ich atmete erleichtert auf. Er hatte mich nicht gesehen. Ich sprintete die Stufen hoch und konnte ihn aus dem Schatten am Ende der Treppe heraus oben dort stehen sehen, wo auch das Auge, das sich auf gelbem Hintergrund befand, hinblickte. Er untersuchte eine kleine graue Säule und notierte etwas. Ein Blick an meinem Körper entlang bestätigte, dass ich wieder unsichtbar geworden war. Vorsichtig wollte ich mich nähern, bemerkte aber, dass mein Atem ziemlich laut war. Gierig sog ich die frische Nachtluft in meine Lungen. Das Ganze hatte mich doch sehr mitgenommen und mein Körper verlangte nach einer Regenerationsphase. Der Außerirdische drehte sich bereits wieder Richtung Süden und schritt auf die Mauer neben mir zu. Ich duckte mich instinktiv, ohne zu realisieren, dass er mich nicht sehen konnte. Ich atmete ganz flach, um nicht entdeckt zu werden. Er stand wenige Meter neben mir und ich schaute voller Ehrfurcht auf den imposanten Riesen hinauf. Er hob seinen Kopf und beobachtete die drei kleinen goldenen Kreise am Gebäude auf der anderen Seite des Friedhofes. Ich folgte seinem Blick und es fiel mir wie Schuppen von den Augen. Dort wurden tatsächlich zwei unterschiedliche Zeiten angezeigt, innen und außen! Warum war mir das bisher nie aufgefallen? Schleichend verließ ich mein Versteck, um herauszufinden, was ihn diesmal interessierte. Er notierte sich das Alienzeichen, ja, da war eines, sogar ein mir mittlerweile bekanntes, direkt unterhalb der Zahl II der inneren Uhr. Es fand Platz in der Tabelle in Zeile elf in der zweiten Spalte.

Er ging nun nach rechts weiter an der Treppe vorbei den Weg entlang, grob Richtung SW. Mein Körper meldete immer noch eine Überbeanspruchung, aber ich konnte ihm jetzt leider keine Ruhe gönnen.

Ich hetzte zu der kleinen grauen Säule, an der der Außerirdische vorhin gestanden hatte, fand wieder ein mir bekanntes Zeichen, welches er sich zuvor notiert hatte, schrieb es in die Zeile zwölf, es passte wohl nur in die zweite Spalte, und machte mich keuchend auf den Weg ihm zu folgen. Seine Schrittlänge gab ihm einen enormen Vorsprung und er musste sich bei diesem Tempo nicht einmal anstrengen.

Als ich ihn einholte, hockte er bei dem schwarzen Scheinwerfer und folgte mit seinen Augen dem Lichtstrahl. Für einen Moment war es mir, als ob er kurz nach dem Blinzeln in meine Richtung geschielt hatte. Ein kalter Schauer lief meinen Rücken hinunter. Hatte er mich bemerkt? Ich wollte ihm nun nicht zu nahe kommen, musste aber sehen, was er sich notierte. Er fixierte mit seinen Augen das Schild hoch oben, um das die vier Engel tanzten, und er schrieb sich von dem Wort, welches insgesamt elf Buchstaben hat, den 2.,6.,7.,10. und 11. auf. (Anhang H) Daraus bastelte er sich wiederum eine Lösung. Auch ich hatte sie bald. Wieder ein Planet, und von einem Gurgeln begleitet trugen wir beide den fehlenden Buchstaben in die Spalte eins der Reihe dreizehn und auch in Spalte zwei.

Ich konnte meinen Blick nun nicht mehr von seinen Augen lassen und mir war es, als ob er immer wieder zu mir herüber schielte. Waren es nur Lichtreflexionen auf dem Feuchtigkeitsfilm seiner Augen? Er zog ein Kabel aus seinem Gürtel hervor, koppelte es an den Scheinwerfer, dessen Licht schlagartig in eine blaue Farbe wechselte. Dann schwenkte er diesen hin und her und beleuchtete damit die beiden hohen Türme. Es musste sich wohl um eine Art Röntgenstrahl handeln, denn ich konnte die Mauern nun nicht mehr sehen. Ich kann es schwer erklären, ich sah eher hindurch, in das Innere der Türme hinein und konnte zwei raketenähnliche Gebilde erkennen!!! Der Außerirdische schnalzte zufriedene Laute und gurgelte vor sich hin. Dann zog er das Kabel vom Schweinwerfer, erhob sich, während er es verstaute, und schritt der Mauer entlang Richtung Süden davon. Ich brauchte einen Augenblick, um ihm zu folgen. Das konnte doch nicht wahr sein… und doch, ich hatte es gesehen!

Bei dem schwer arbeitenden Kinde aus Stein verharrte er, nahm wieder ein Gerät aus seinem Gürtel, richtete es aus und blickte darauf. Ich folgte ungefähr der Richtung und bemerkte, dass er es auf des Kindes Zwilling, ebenfalls schwer arbeitend, gerichtet hatte. Gerade wollte ich auf das Display seines Peilers sehen, als er ihn schon wieder verstaute. Es waren drei Zahlen zu erkennen, die Letzte konnte ich noch als eine „0“ identifizieren, die anderen beiden waren aber nicht mehr zu erkennen. Er schrieb sich wohl alle drei Zahlen in die dritte Spalte der Reihe vierzehn auf. Ich peilte ebenfalls und konnte so auch die Zahlen in meine Tabelle eintragen.

Er bewegte sich weiter in Richtung Ecke, blickte hinunter und verharrte eine Weile. Danach ging er in die Knie und untersuchte den grauen Kasten, wieder notierte er gurgelnd ein Zeichen in Spalte zwei der fünfzehnten Zeile. Ruckartig riss er seinen Kopf in meine Richtung herum und seine Augen formten vertikale Schlitze. Ich erschrak so sehr, dass ich fast nach hinten kippte. Bange schaute ich an meinem Körper hinunter und war erleichtert zu sehen, dass ich nichts sah. Ich traute mich trotzdem nicht, eine Bewegung zu machen. Er erhob sich und ging Richtung Westen über die Wiese davon. Meine Hände zitterten, als ich mich in die Ecke begab, um das Zeichen zu notieren. Dieses fand Platz in Reihe fünfzehn Spalte zwei. Danach folgte ich ihm wieder.

An dieser Stelle muss ich erwähnen, dass ich über dem Zwilling des arbeitenden Kindes einen Hinweis in einem kleinen Döschen deponiert habe. Wie ich erst später erfuhr, rechnet diese außerirdische Rasse anders um als wir. (Da der Micro nun bereits mehrere Male verschwunden war, wird der Text aus dem Micro hier eingefügt. Es ist nicht mehr nötig den Micro zu suchen! "Bevor Du später die erste Spalte umrechnest, musst Du alle Buchstaben dieser Spalte vor der Umrechnung decrypten (A=N, B=O, C=P usw bzw N=A, O=B, P=C usw).

Von weitem schon hörte ich ihn gurgeln, was wohl bedeutet hatte, dass er fündig geworden war. Er stand bei der Kreuzung mit dem roten Dreieck mit dem weißen Inhalt und schrieb sich das weiße Alienzeichen auf blauem Grund auf. Diesmal war Spalte zwei in der sechzehnten Reihe dran. Auch dieses Zeichen war mir schon bekannt.

Er ging schnellen Schrittes die Straße links abwärts entlang und kam kurz darauf wieder bei seinem Raumschiff an. Ich folgte ihm mit gehörigem Abstand, denn ein Teil meines linken Unterschenkels war wieder sichtbar geworden. Als dieser später verschwunden war, traute ich mich, ihm zu nähern. Er suchte wohl etwas, schaute in alle Taschen seines Gürtels, dann auf den Boden und wurde offensichtlich nicht fündig. Ein kleines Gerät kam zum Vorschein. Seine mundähnliche Öffnung am Kopf brachte schnalzende und schmatzende Geräusche hervor. Er „telefonierte“!!? Dann steckte er das Gerät weg und bestieg sein Raumschiff. Nach einer Minute kam er wieder hervor, zwei Bögen „Papier“ in der Hand. Ich begriff, dass er wohl die Zettel, welche er zu Beginn verloren hatte, suchte. Offensichtlich hatte er sich eine Kopie schicken lassen.

Nun war es Zeit, die gesammelten Hinweise zu entschlüsseln. Ein Stück abwärts die Straße, nur eine Minute von hier, war ein Gewächshaus mit inkludiertem Kaffeehaus. „Eine urige Idee“, dachte ich noch und wünschte, ich hätte die Zeit, die Decodierung dort in Ruhe vornehmen zu können. Er aber schrieb, wie auch ich, im Stehen längere Zeit auf dem Papier herum, wandelte Buchstaben um, füllte leere Plätze und dann, als er fertig war, tippte er etwas in sein Gerät ein. Koordinaten? Ich war noch etwas länger beschäftigt, da ich auch die Worte seiner Sprache übersetzen musste.

Wieder ging er mit riesenhaften Schritten los und ich folgte ihm, so gut ich konnte. Nach einer Weile blieb er stehen, blickte auf seine Zettel. Ich wusste, was nun kommen sollte. Schließlich war es mir inzwischen gelungen, die von ihm verlorene Botschaft zu übersetzen.

Er schritt eine bestimmte Distanz mit seinen langen Beinen aus, suchte kurz und hielt einige Zeit später eine Box in seinen Klauen. Diese öffnete er mit einem Spezialwerkzeug und entnahm ihr einen silbrig glänzenden Gegenstand. Er besah ihn sich kurz und steckte ihn in seinen Gürtel. Die Box schloss er wieder und verstaute sie so, wie er sie vorgefunden hatte. Letztendlich ging er zu seinem Raumschiff zurück. Ich folgte ihm wie üblich. Plötzlich blieb er stehen, drehte sich zu mir, packte mich an meiner Jacke und hob mich hoch. Ein Schrei kam aus meinem Mund. Meine Beine baumelten in der Luft! Mein Gesicht war ganz nah an dem seinen. Er gurgelte einige Laute und formte dann die schwer verständlichen Worte „Ni`mänt wir`t t`ir klau`bm.“ Er ließ mich fallen, riss meine Jackentasche auf und nahm mein Unsichtbarkeitsgerät an sich. Dann wandte er sich von mir ab und kletterte in sein Raumschiff. Ich war nicht fähig aufzustehen. Meine Knie zitterten wie verrückt. Als ich mir mit der Hand über das Gesicht fuhr, spürte ich eine klebrige Flüssigkeit an meinen Fingern. Nach wenigen Minuten war er am Nachthimmel verschwunden, so als wäre er nie dagewesen. Ich blieb zurück, grünen Schleim im Gesicht. Das war vor zirka einer Stunde, Herr Kommissar, und ich hab Sie dann sofort angerufen und… Sie waren übrigens verdammt schnell hier, muss ich sagen. Der Kommissar …. (Anhang J)

Ist das alles so passiert? Oder ist es nur ein Hirngespinst? Ein selbst inszenierter Fake? Schaut Euch um, die Zeichen sind alle da, auch die Cachebox. Die Wahrheit könnte nur ans Tageslicht kommen, wenn man in die beiden Türme schaut. Doch wer gibt dazu die Befugnis?

Cacheinhalt:
Stachenote, Logbuch & Bleistift (bitte nicht entfernen)
Würfel
Leukoplast
2 Plastikfiguren

Additional Hints (Decrypt)

Qnf Jbeg nhf qre Xvepur süe Anpugpnpure vfg JVYOVET. Jbeg 1: Fäatrexanora

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)