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Karlsruher Suehnekreuze Multi-cache

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mado-germany: Die Muni-Box wurde offensichtlich geklaut.

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Hidden : 5/13/2006
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

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Geocache Description:


Sühnekreuze sind mittelalterliche Rechtsmale und stammen aus der Zeit des ausgehenden 13. Jh. bis zum Ende des 16. Jh.

Im Zeitraum dieser 300 Jahre war es üblich, an der Stelle, wo ein Mensch eines zwar gewaltsamen, aber nicht beabsichtigten Todes durch einen dritten starb, ein steinernes Kreuz aufzustellen. Der Totschlag, der im Affekt, also in der momentanen Erregung geschah, war im Mittelalter und in den vorhergehenden Zeiten eine Privatangelegenheit, um die sich die Gerichte nur bedingt kümmerten.

Es war üblich, dass zwischen Täter und Hinterbliebenen ein Sühnevertrag geschlossen wurde, der aufführte, was der Täter alles zur Sühne für den Totschlag zu erfüllen hatte. Unter anderem hatte der Täter z.B. an die Angehörigen des Getöteten eine Abfindung (Wergeld) zu zahlen, die Kosten für das Begräbnis und den Leichenschmaus zu tragen, eine bestimmte Anzahl Seelenmessen lesen zu lassen und am Tatort ein steinernes Kreuz errichten lassen - zur eigenen Busse und zum Seelenheil des Getöteten (jeder Vorübergehende betet an einer solchen Stelle ein Vaterunser für den Toten, der ohne die Sterbesakramente verschieden war).

In den seltensten Fällen finden sich eingeschlagene Jahreszahlen auf diesen Steinkreuzen. Text findet sich auf keinem echten Sühnekreuz aus der damaligen Zeit, denn der einfache Bauer hätte ihn ohnehin nicht lesen können.

Durch das Inkrafttreten der Hals- oder Peinlichen Gerichtsordnung Karls V. wurde der Brauch, Sühneverträge zu schließen, durch staatliches Strafrecht ersetzt. Mit der Einführung dieses neuen Rechtes (Constitutio Criminalis Carolina) wurden die Sühneverträge ab 1532 zwar offiziell abgeschafft, lebten jedoch je nach Landessitte noch durch das ganze 16. Jahrhundert fort. Erst im 17. Jahrhundert konnte sich das neue Recht durchsetzen und der Täter wurde durch ein ordentliches Gericht nach dem neuen Recht verurteilt.

Sühnekreuze kann man an abgelegenen Stellen finden, im tiefen Wald oder in einer entlegenen Gegend, am Wegesrand, manchmal auch ganz nah an heutiger Bebauung. Sie sind stumme Zeugen aus einer dunklen Vergangenheit. Aus mündlichen Überlieferungen entstanden im Laufe der Jahrhunderte Legenden, die über das damalige schreckliche Ereignis berichten. Nicht nur durch diese oftmals schauerlichen Phantasie- oder Spukgeschichten, sondern auch durch ihre schlichte und etwas grobschlächtige Form waren die Menschen zu allen Zeiten von diesen Kreuzen stark beeindruckt.

Weitere Informationen zu den 5 noch vorhandenen Sühnekreuzen auf Gemarkung der Stadt Karlsruhe können gerne bei mado angefordert werden.



Ein Auto-Cache, teilweise Drive-in.

Die Reihenfolge, in der die Kreuze aufgesucht werden müssen, ist freigestellt.

Bei jedem Kreuz findest Du einen Hinweis. Bei einem Kreuz konnte kein Hinweis versteckt werden.
Benutze dort die Werte von der Kanne (die ersten zwei Ziffern für N und die letzten zwei Ziffern für E).

N
E
Wolfartsweier    
Hohenwettersbach    
Grünwettersbach    
Stupferich    
Durlach    


Multipliziere jeweils alle N-Werte und alle E-Werte miteinander.
Bei N ziehe vom Ergebnis 215.302 und bei E 247.195 ab.

Die Koordinaten können hier überprüft werden.



Additional Hints (No hints available.)