Dies ist der Zweite einer Serie von 6+1 Caches, die dem
Emmental, seinen Sagen und/oder sagenhaften Schönheiten gewidmet
sind. In Cache 1-6 der Serie findest Du jeweils eine Zahl, die Dir
helfen wird, den zusätzlichen Bonus-Cache zum Abschluss der Serie
zu finden.
Bei obiger Koordinate findest Du einen Parkplatz. In der
Umgebung des Parkplatzes findest Du die Tafeln, die Dir
weiterhelfen werden !
Die vielgestaltige wilde Flusslandschaft des Räblochs ist vor
der letzten grossen Eiszeit entstanden. Über 30 m fallen die
beidseitigen Nagelfluhwände schroff zur Emme ab. Ein eingeklemmter
mit Vegetation bewachsener Felsblock bildet eine Naturbrücke,
welche den Übergang ermöglicht.
Das Räbloch trug seinerzeit stark zur Sagenbildung bei. Man sah in
ihm eine Pforte zur Hölle. Andere erzählten von der hier im Winter
verborgenen Emmenschlange, die im Frühling mit den anschwellenden
Fluten ausbreche. Oder dann ist da noch die Sage vom grünen
Schlangenreiter (die man ähnlich auch andernorts erzählt):
Der grüne Schlangenreiter
Weit hinten im Tal der Emme hängten an einem schönen
Sommertag drei Bauerntöchter ihre Wäsche zum Trocknen auf. Auf
einmal kam ein grüngekleidetes Männchen des Weges und sagte ihnen,
sie sollten ihre Wäsche besser etwas weiter vom Fluss weg aufhängen
und sie auf jeden Fall schon am Mittag wieder wegräumen. Die
Mädchen lachten nur über die Worte des seltsamen Fremden und
schauten ihm kopfschüttelnd nach, als er weiter das Tal hinauf
wanderte. Kurz nach Mittag wurde der Himmel schwarz und ein
gewaltiges Gewitter entlud sich über dem Tal. Ungeheure
Wassermassen stürzten vom Himmel, der Fluss schwoll blitzschnell an
und trat über die Ufer. Die Mädchen sprangen nach ihrer Wäsche,
aber sie kamen zu spät, diese war bereits weggeschwemmt ! Auch
ausgerissene Bäume und ertränkte Rinder führte die braune Erdflut
mit sich. Und mittendrin, auf einer Schlange reitend, sahen die
Mädchen das grüne Männlein vorbeischwimmen!
Es heisst also auch bei schönem Wetter: Aufgepasst beim Aufenthalt
an der Emme! Denn, entlädt sich im Oberlauf ein starkes Gewitter,
wird man vom plötzlichen Anstieg der Emme häufig überrascht - ganz
speziell ungemütlich und ungesund ist das bei einem Badegang
durch's Räbloch !!
Sieh Dich nun beim Parkplatz und in der Umgebung um, diese
Beobachtungen führen Dich zum Cache:
1. Nimm den Flurnamen (weiss auf grün), wandle die folgenden
Buchstaben nach dem System a=1, b=2 … z=26 in Zahlen
um:
- 4. Buchstabe
__
A =
- 5. Buchstabe
__
B = C
=
- zweitletzter Buchstabe __ D
= E =
- letzter Buchstabe
__
F =
2. Nimm die Höhe bei den gelben Tafeln
(dreistellig)
___ G
= H
=
I
=
Den Cache findest Du bei: (das
"/" dient hier als Trennzeichen)
N 46° I-B/A/./I/F/F-B E
007° I-D/G/./H+D/I+E/C-D
Benütze die vorhandenen Pfade und pass bei nassem Wetter besonders
gut auf (rutschig)!
Um den Cache zu finden, brauchst Du keine Abschrankungen zu
übersteigen.
Wenn Du anschliessend der Emme etwas näher kommen möchtest,
schöne und beliebte Badeplätzchen finden sich bei N 46°
49.304 E 7° 50.230 (nahe beim Schluchteingang). Die in
der Nähe vorhandenen Parkmöglichkeiten sind bei schönem Wetter aber
immer rasch besetzt...
Viel Vergnügen wünschen der Imker und Amadiesli