Felsenland Pfalz: Kippfels(Geißenkopf)
Info zu diesen Cache:
Die Kippfelsen befinden sich in einem Teil des Pfälzerwaldes, der
weniger von Buntsandsteinfelsen geprägt ist als der Wasgau. Trotz
dieser Tatsache, bietet der Weg, überraschend viele Felsen. Die
gesamte Wegstrecke beinhaltet nur einen kurzen Anstieg zwischen
Kippfels und der Aussicht. Loggen mit Aussicht!
Wir parken bei N49°16.539 E007°46519(Wiesenrand) +
starten am Beginn der Bernfeldstraße und laufen auf dieser ein
Stück entlang von Wiesen und Gärten über die Leimener Höhe. Wir
behalten die rechte Seite im Auge, und nehmen die zweite
Abzweigung des WW (Westpfalz-Wanderweges) (Achtung: leicht zu
verfehlen). Durch ein Tälchen gehen wir etwas bergab und stoßen
unterwegs am Hang auf den "Geusau-Stein", welcher an den
Gräfensteiner Oberjägermeister, Freiherr Carl von Geusau erinnert,
der beim Wegebau im Jahre 1790 den hilfsbereiten Untertanen für
ihre Mitarbeit ein Teil ihrer Steuern erließ.
Unten im Tal treffen wir auf die vom gegenüberliegenden Hang
herunter kommende Lokalmarkierungen "9" und "3". Wir
überschreiten kurz vor dem "Fritz Claus Gedächtnisstein" das Tal
und folgen diesem Pfad der nach links ansteigt. Wir
lassen den "roten Strich" weiter talabwärts laufen und gehen mit
der "3" auf den Felsenpfad zu den Kippkopf-Felsen. In einer
Kehre steigt die "9" durch eine Klamm auf die Höhe. Die "3" führt
uns zum Kippfelsen/Geißenschlupf. Wir stehen vor einer hohen,
zerklüfteten Felsenwand. Ein von Hand geschriebenes Schild erinnert
noch heute an das Ereignis (siehe Sage).
Der Pfad windet sich durch die umherliegenden
Felsbrocken, schlüpft durch ein enges Felsentor und steigt dann
hinauf auf die Felskante des Kippkopfes. Nach links zeigt ein
Hinweis "zur schönen Aussicht". Unter alten Kiefern stehende
Sitzgruppen laden zur Rast. Die Felskante ist abgesichert und gibt
den Blick frei über das Gräfensteiner Land. Mitten im Kranz der
bewaldeten Berge und Hügel liegt Merzalben.
Cache ist bei N 49° 15.570 E 007° 45.687
Wir gehen zurück zum Schild „zur schönen Aussicht“ und nehmen den
Weg welcher ein kurzes Stück unter den Stromleitungen verläuft. Bei
der gleich folgenden Gabelung biegen wir links Richtung Start
ab.
Sage:
Er soll ein Hasenfuß gewesen sein, der Joseph aus Leimen, der
am Hang des Kippkopfes seine Geißen weiden ließ. An der Südecke des
felsgekrönten Bergrückens zeigt sich eine von Wind und Wetter
gezeichnete, hohe Felsenstirn. Darunter öffnet sich in Bodennähe
eine kleine Spalthöhle, ein Schlupfloch für Josephs Geißen. Eines
Tages hörte Joseph aus der Höhle ein lautes Gepolter und Rumoren.
Das kann nur der Teufel sein, der so lautstark räsoniert, fürchtet
sich Joseph.
Von der Angst, die im im Nacken saß getrieben, lief er laut
klagend ins Dorf und bat flehentlich um Hilfe für seine Geißen.
Einige beherzte Burschen, die mit Knüppeln bewaffnet zum
Geißenschlupf eilten, fanden dort einen stattlichen Keiler, der
laut grunzend aus der Höhle flüchtete und zwischen den Bäumen das
Weite suchte.
Viel Spaß!