Hintergrundinformationen
Im Schatten der Fördertürme des Schachts Pluto-Wilhelm liegt auf
11 Hektar Fläche eine kleine, 30m hohe Bergehalde. 1981 landete
hier die letzte Ladung Abraum. Der gleiche Landschaftsarchitekt,
der auch die Hoppenbruchhalde renaturierte, hatte schon 1977
begonnen, den nackten Berg in einen Park zu verwandeln. Auf den
Plateaus wurden Wildkräuter gesät und Büsche gesetzt. Die
Böschungen wurden abgeflacht und die neu entstandenen Geländekanten
mit österreichischen Schwarzkiefern bepflanzt. An den Hängen und am
Haldenfuß pflanzte man Vogelbeerbäume, Ahorne, Erlen, Linden und
Birken. Der fast fertige Park wurde allerdings nie eröffnet,
sondern geriet wieder in Vergessenheit. Die Bäume gediehen,
darunter besonders Kiefern, Birken und Ahorne.
Die Halde entwickelte sich zu einem Paradies für seltene
Pflanzen- und Tierarten. Auf den Südhängen siedelten sich
Heuschrecken und Wespenspinnen an, die sonst nur am Mittelmeer
vorkommen. Sogar ein Tümpel mit der vom Aussterben bedrohten
Salzteichbinse hat sich auf dem stark verdichteten Boden gebildet.
Dass diese Qualitäten sich entwickeln konnten, hat die Halde ihrer
Abgeschiedenheit zu verdanken: Sie wird an allen Seiten von
Barrieren wie Fabrikgelände, Eisenbahn oder Autobahn begrenzt,
Zugänge gibt es kaum. Ein fast geheimer Ort.
Zu Beginn dieses Jahrzehnts nahm die Stadt ihren Plan wieder
auf, ihn als Stadtteilpark zugänglich zu machen. Zunächst waren die
Naturschützer schneller, die erreichen konnten, dass die gesamte
Halde als Naturschutzgebiet anerkannt wurde. Spaziergänger, Jogger
und Radfahrer werden den Park jedoch weiterhin auf den meisten der
ab 1981 angelegten Wege nutzen können, so der Kompromiß, damit der
Park als "Pantoffelgrün" erhalten bleibt.
Heute sieht man von den Stadtteilpark-Planungen noch
wenig.Obwohl sie öffentlich zugänglich ist, blieb sie für den
Stadtteil bis heute eine Art "verbotener Ort". Hundebesitzer
schätzen ihn und ein paar Sonntagsausflügler, aber das Gros der
Besucher glaubt, für sich zu sein... |
Technische Hinweise
Die in der Überschrift angegebenen Koordinaten verweisen auf die
2. Station (WP 5), wo eines Tags der Hauptzugang zur Plutohalde
sein soll. Dein Spaziergang beginnt aber am Einstieg (WP 2)! Die
Routenführung folgt dem Wegeplan des
Naturschutzgebiets/Stadtteilparks, nach dem Querfeldeingehen
verboten ist und nur wenige Wege erhalten bleiben. Auf diese Weise
ist sind kürzere Teilstücke auf dem gleichen Weg hin und zurück
unvermeidlich.
Alle Strecken sind fußgänger- und fahrradtauglich. Die Aufgaben
sind so gewählt, dass sie auch lösbar sind, wenn die Bäume keine
Blätter tragen. Einige "Wiedererkennungsfotos" stehen unten.
Gesamtlänge: 4 km
Gehzeit: 1.30'h |
Die erste Station erreicht ihr über die Hilfspunkte
WP 1: N 51° 31.876' // E 007° 07.974' (Parkplatz)
WP 2: N 51° 31.860 E 007° 08.055 (Einstieg Wilhelmstraße, Brücke
der Erzbahn)
WP 3: 51° 31.970' // E 007°07.965' (hier rechts auf den
Trampelpfad abbiegen)
WP 4 - 1. Station: N 51°32.015' // E
007°08.099'
Von der Wilhelmstraße aus konnte man lange Zeit in wenigen
Schritten auf diese schöne Wiese kommen. Sogar einige Bänke wurden
hier aufgestellt. In der Mitte der Wiese stehen zwei Bäume der
gleichen Art
d = Zahlenwert der Baumart, die mit mindestens 2 Exemplaren in
der Mitte der Wiese steht (Auswahlmöglichkeiten und dazugehörige
Zahlenwerte siehe unten).
Von hier aus folgst du dem Weg am Haldenfuß einmal um den
gesamten Berg herum.
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WP 5 - 2. Station: N 51°32.001' // E
007°08.458'
Vollkommen unerwartet stehst du in einer alten Baumreihe, die an
einer Straße aus der Zeit vor der Haldennutzung erinnert. Schon in
den 1970er Jahren hatte man ihren Wert erkannt und in den
Schüttplänen ausdrücklich vorgesehen, dass sie erhalten bleiben
sollte, obwohl nach Süden noch Platz zum weiteren Ausbau der Halde
gewesen wäre.
a = Zahlenwert der Baumart, die die alte Baumreihe bildet
(Auswahlmöglichkeiten und dazugehörige Zahlenwerte siehe
unten).
Von hier aus hast du auch einen sehr guten Blick auf das
Fördergerüst des Schachts Pluto-Wilhelm. Zwischen 1873 und 1976
wurde hier Kohle gefördert, der Schacht anschließend als
Wetterschacht genutzt. Heute beherbergt er die Grubensicherheit,
das arbeitsmedizinische Zentrum und das Zentrallabor der Deutschen
Steinkohle (DSK) und steht seit 1999 unter Denkmalschutz. Das
Gebäude sieht nicht nur zufällig aus wie Schacht XII der Zeche
Zollverein - beide Anlagen wurden in einem streng symmetrischen und
axial ausgerichteten Stil aus Stahl und Ziegel vom Architekten
Fritz Schupp geplant. Das Gebäude vor deinen Augen entstand
zwischen 1953 und 1963.
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WP 6 - 3. Station: N 51°32.173' // E
007°08.377'
Hier trifft ein Weg in spitzem Winkel auf einen anderen. Die
letzten beiden Bäume im spitzen Winkel gehören zur gleichen
Art.
b = Zahlenwert der Baumart im spitzen Winkel der Kreuzung
(Auswahlmöglichkeiten und dazugehörige Zahlenwerte siehe
unten).
Und nun: e= a-b-d
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WP 7 - 4. Station: N 51°32.230' // E
007°08.288'
Ein etwas versteckt stehendes schwarzes Gummirohr erinnert
daran, dass der Berg alles andere als natürlich ist. Er ist auch
heute von Rohrleitungen verschiedener Stärke durchlöchert - du
bemerkst es an den immer wieder sichtbaren senkrechten
Öffnungen.
c = Die erste Ziffer der Quersumme aus allen Zahlen, die du auf
dem Deckel des Gummirohrs findest. Ignoriere die mathematischen
Zeichen, die zwischen den Zahlen stehen (2/6 ist z.B. "acht" und
nicht "zwei Sechtel").
Auf der anderen Seite des Wegs erblickst du die Thyssenhalde,
die sich als große Baustelle offenbart. Zwar ist die Schüttung hier
ebenfalls abgeschlossen, aber das Material ist altlastenverseucht.
Daher wird sie bis 2013 Stück für Stück mit einer mehrere Meter
hohen Schotter- und Mutterbodenschicht abgedeckt.
Folge beim nächsten Abweig den Weg aufwärts und halte dich im
Sinne des Naturschutzes auch weiterhin an die Wege, um die
folgenden Stationen zu erreichen.
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WP 8 - 5. Station: N 51°32.110' // E
007°08.cbe'
Die drei Plateaus zeigen sich als Wildwiesen. Dank ihrer Höhe
verschwindet die Stadt unter Berg und hinter Bäumen, so dass man
sich schnell allein und in einer einsamen Landschaft vorkommen
kann. Die Koordinaten verweisen auf eine Gruppe Sträucher.
g = Zahlenwert der Strauchart, die an den Koordinaten dominiert
(Auswahlmöglichkeiten und dazugehörige Zahlenwerte siehe
unten).
Zur anderen Seite hat du einen schönen Blick über die Autobahn
hinweg auf den nach 1871 errichteten und 1993 stillgelegten
Malakowturm des Schachts Unser Fritz 1. Besonders charakteristisch
sind die von außen sichtbaren, runden Treppenhäuser.
Um zur nächsten Station zu gelangen, gehe bitte über
WP 09: N 51°32.110' // E 007°08.276'
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WP 10 - 6. Station: N 51°32.1aa' // E
007°08.cea'
Von einer Gruppe Schwarzkiefern umstanden tut sich eine
botanische Besonderheit auf.
f = Zahlenwert der Besonderheit, die du hier von Schwarzkiefern
umstanden findest (Auswahlmöglichkeiten und dazugehörige
Zahlenwerte siehe unten).
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WP 11 - 7. Station: N 51°32.eba' // E
007°08.201'
Hier findest du den Eingang zu einem Haldenplateau, das auch
zukünftig als Picknickfläche erhalten bleiben soll. Wildromantisch
wiegt sich das Gras im Wind, an den Geländekanten von Kiefern und
Laubbäumen umsäumt - hier kann man schnell die Zeit vergessen. Die
Koordinaten verweisen auf eine Baumgruppe
h = Zahlenwert der Baumart, aus der die mindestens 8teilige
Baumgruppe besteht (Auswahlmöglichkeiten und dazugehörige
Zahlenwerte siehe unten).
Und nun: i=a-h
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WP 12 - 8. Station/Cache: N 51°3i.efd'
// E 007°08.cgb'
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Rückweg zum Ausgang über WP 11, WP 4, WP 3 und
WP 2.