Schacht
Peine-Telgte

Hintergrund:
Die Förderung von Erz und die Herstellung und Verarbeitung von
Stahl war auch für den Raum Peine seit Mitte des 19. Jahrhunderts
von großer wirtschaftlicher Bedeutung.
Der Eisenerzabbau in Peine Telgte begann 1938. Von da an gingen
viele Kumpel auf "Schicht im Schacht". Anders als die
Gruben in Bülten-Adenstedt und Lengede-Broistedt wurde die Peiner
Schachtanlage im 2. Weltkrieg enteignet und der neu gegründeten
"Reichswerke AG für Erzbergbau und Eisenhütten Hermann Göring" mit
Sitz in Salzgitter unterstellt. Als für die Rüstung wichtiger
Betrieb beschäftigte man auch hier Zwangsarbeiter, für die in
unmittelbarer Umgebung Lager entstanden.
Gefördert wurde kalkreiches Eisenerz, das im Hochofenmöller als
Zuschlagerz zum Einsatz kam. Mit dem Einmarsch der Amerikaner am
10./11. April 1945 wurden alle Gruben stillgelegt. Da es keine
Kriegsschäden an der Anlage gab, wurde schon zum Jahresende 1945
der Betrieb in Peine wieder aufgenommen.
Nachdem der
Gesamtumsatz des Erzbergbaus der Salzgitter AG zur Blütezeit im
Jahr 1960 über 150 Millionen DM betrug, wurden die Gruben in den
darauf folgenden Krisenjahren nach und nach geschlossen. Als eine
der drei letzten Gruben wurde der Förderbetrieb in Peine 1968
eingestellt. Es war "Schicht im Schacht". Ein Teil der
Belegschaft konnte im Schacht Bülten und im Walzwerk Peine
weiterbeschäftigt werden. Nachdem bis 1971 die meisten übertägigen
Gebäude verkauft waren, wurden 1974 die Schächte verfüllt und die
Fördertürme und Schachthallen abgerissen.
Vom
Eisenerzabbau "auf" Telgte zeugt noch der Eixer See. Der wurde als
Kiesgrube angelegt, um mit dem gewonnenen Sand "ausgeerzte"
Hohlräume unter Telgte zu "verspülen". Weitere Erinnerungen an
diese Zeit: Die Straße Knappenstieg in Telgte, die Kirche St.
Barbara (Schutzheilige der Bergleute) auf dem benachbarten
katholischen Friedhof, auf dem sich auch eine Ehrenruhestätte zum
Gedenken an ein Seilfahrt-Unglück mit 45 Toten im Januar 1946
befindet, und der Schachtberg (Halde) im Nordosten des
Ortsteils.
(Quelle: Stadtarchiv
Salzgitter)
Die
Aufgabe:
An den angegebenen Koordinaten findet ihr ein Relikt aus der Zeit
der Eisenerzförderung in Telgte.
Begebt euch dort hin und sucht nach einem Hinweis! Der Rest ergibt
sich.
Start, 4 Zwischenstationen, Final.
Keine Station erfordert Grobmotorik!
Viel Spaß bei der Suche!