English:
The castle lies somewhat above the trail "Walserpath" in the canton
Appenzell Ausserrhoden. There is a fire place inside and outside
from Castle. Fire wood can be looked for in the forest.
There are frequently some Muggels arround the castle. Be carefully
by logging. Have fun.
Geschichte der Burg:
1176 werden in der Zeugenliste einer Urkunde erstmals zwei
Vertreter der adligen Familie von Rorschach erwähnt. Dieses
Geschlecht taucht in den nachfolgenden Jahrhunderten als Besitzer
zahlreicher Burgen auf und spaltete sich entsprechend in mehrere
Linien, die aber alle einen Rosenstrauch im Wappen führten, und
deren männliche Vertreter ausnahmslos immer Eglolf oder Rudolf
hiessen. Die Herren von Rorschach waren Dienstleute der Äbte des
Klosters St. Gallen und errichteten um 1200 auf Rodungsgebiet bei
Herisau die Burgen Rosenberg und Rosenburg. 1222 starb ein erster
Rorschacher, der sich nach der neuen Burg der Familie bei Herisau
genannt hatte: Eglolf von Rosenberg. Doch auch die st. gallischen
Äbte waren ab und zu auf der Burg anzutreffen. Wie eine
spätmittelalterliche Chronik berichtet, hat Abt Berchtold von
Falkenstein 1271 auf Rosenberg zusammen mit 70 schwäbischen Rittern
das Weihnachtsfest gefeiert. Vermutlich im 14. Jhdt. wurden einige
bauliche Veränderungen vorgenommen. Während der Hauptbau bislang
durch einen Hocheingang betreten worden war, wurde nun auf der
Südseite ein neuer, ebenerdiger Zugang ausgebrochen. Im
Freiheitskrieg der Appenzeller, dem zahlreiche Burgen in der Gegend
zum Opfer fielen, war auch Rosenberg als Stützpunkt des Abts von
St. Gallen ein Angriffsziel für die Aufständischen. 1403 zogen sie
vor die Burg und steckten sie in Brand. Ritter Rudolf von Rosenberg
von Zuckenriet schenkte 1415 seine Hälfte und seine Rechte "des
burgstals, des burgsässes und der vesti genant Rosenberg" dem
Heiliggeistspital in St. Gallen. Seine Schwestern Margaret und
Ursula, denen die andere Hälfte der Burg gehörte, verkauften ihren
Anteil um die gleiche Zeit an die Herisauer. Um die Mitte des 15.
Jhdts. befand sich die ganze Ruine im Besitz der Abtei St. Gallen,
die sie bis zu ihrer Aufhebung 1803 behielt. Dann war der Kanton
Eigentümer, verkaufte die Anlage aber bereits 1805 an Private
weiter. Heute gehört Rosenberg der Bürgergemeinde Herisau. 1936/37
wurde eine Ausgrabung und Konservierung der Ruine durchgeführt.
Dabei wurden unter anderem Ofenkacheln, Werkzeuge aus Eisen,
Armbrustbolzen, Pfeil- und Lanzenspitzen gefunden. (QUELLEN:
STEINMANN, Eugen. Die Kunstdenkmäler des Kantons Appenzell
Ausserrhoden, Band I: Der Bezirk Hinterland. Basel 1973. S.
223-232. / MEYER, Werner (Red.). Burgen der Schweiz, Bd. 6: Kantone
St. Gallen, Thurgau, Appenzell-Innerrhoden, Appenzell-Ausserrhoden.
Zürich 1983. S. 94.)