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Nagelfluhfelsen in alpiner Hochterasse EarthCache

Hidden : 11/1/2019
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


An dieser Besonderheit bin ich viele Male vorbeigegangen, denn sie ist recht versteckt. Erst auf einer Wanderung mit der Judoschule wurde ich darauf aufmerksam gemacht.

Durch die Verbreiterung der Strasse am sogenannten "Dreispitz", welcher neue Hangschnitte nötig machte, konnten die geologischen Verhältnisse hier besser geklärt werden: Die Unterlage besteht aus Schotter gebildet aus graublauem, weissgrau verwittertem Tonmergel. Darüber folgt auch farblich abgegrenzt der Kanderschotter aus einer Geröllmasse mit rotem Grobsand und Buntsandstein. Darüber liegt der alpine Schotter, der nicht überall konglomeriert ist, aber auch Nagelfuhstücke enthält. Es handelt sich hier um die nördlichste rechtsrheinisch Aufschluss alpiner Hochterasse. Nördlichere Vorkommen sind durch Erosion inzwischen verschwunden.

Der Name "Nagelfluh"

Nagelfluh ist die Bezeichnung für ein spezielles Gestein, das vor allem am Alpenrand zu finden ist. Es bestehet aus Flusskieseln, die zu einem Konglomerat verbacken wurden. Es ist demnach aus vielen einzelnen Steinen aufgebaut. Das Nagelfluhgestein sieht so aus, als hätte man Nägel derart tief in den Felsen geschlagen, sodass nur noch deren Köpfe herausschauen. Einheimische nennen den Nagelfluh auch Herrgottsbeton, weil sich dieses Phänomen früher niemand erklären konnte und somit der Hergott dafür verantwortlich gewesen sein muss. Ich hielt die Brocken im ersten Moment auch für Beton.

Die Geschichte und Entstehung des Nagelfluhgesteins:

Die sogenannten Sedimentgesteine sind vor etwa 20-28 Millionen Jahren als Ablagerungen der damaligen Alpenflüsse entstanden. In dem ehemals tropischen Klima kam es zu heftigen Sturzfluten, die große Mengen an Kies ins Alpenvorland schwemmten. Die Gesteine wurden nach ihrer Ablagerung von der Auffaltung der Alpen erfasst, verkippt und in große Höhen gehoben. Die Flüsse lagerten ihre Sedimentfracht ab, besonders die größeren Steine blieben bei hoher Fließgeschwindigkeit liegen. Durch Kalke und Druck wurden die einzelnen Steine gepresst und im Laufe von Jahrmillionen regelrecht miteinander verklebt. So entstanden die Nagelfluhbänke, die heute großen Felswände und die Berggipfel der Nagelfluhkette aufbauen oder als Stücke, wie hier zu finden sind.

 

Fragen:

  1.  Beschreibe die eingeschlossenen Steine in der Nagelfuh (Farbe, Grösse, Beschaffenheit, Oberfläche). Insbesondere erläutere diese Fragen:
    • sind es alles kugelförmige Kiesel?
    • kugelförmige Kiesel und flache Steine?
    • spitze, kantige Steine?
    • Und was bedeutet diese Erkenntnis für die Entstehung dieses Gesteins an diesem Ort?
  2. Wenn ihr wollt, könnt ihr gerne noch ein Foto vom Ort mit etwas von euch hochladen.

Bitte schickt mir die Antworten via Geocaching oder als message. Ihr könnt gleich loggen, ich melde mich wenn etwas nicht stimmt oder fehlt.

Literatur:

Naturpark erleben – Das Besondere am Nagelfluhgestein am 18.08.2017 von Ramona Kleemann

Die Hochterasse am Westabfall des Öttlinger Berges bei Lörrach; Badischer Landesverein für Naturkunde und Naturschutz e.V., Freiburg i.B. Dezember 1963

Additional Hints (No hints available.)