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Emmauskirche in Gänserndorf-Süd Traditional Geocache

Hidden : 8/26/2016
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


Geschichte der Emmauskirche

 

Die Emmauskirche (eine Filialkirche der Pfarre Gänserndorf) liegt im Siedlungsgebiet Gänserndorf-Süd an der Landesstraße nach Markgrafneusiedl.

 

Im Mai 1995 wurde - initiiert vom damaligen Stadtpfarrer KR Msgr. Josef Neubauer - mit dem Bau des Seelsorgezentrums Gänserndorf-Süd begonnen. Es wurde am 14. Juli 1996 von Erzbischof Dr. Christoph Schönborn geweiht.

 

Kirche und Pfarrzentrum wurden als eigenständige Baukörper konzipiert, die durch ein Foyer verbunden sind. Die Emmauskirche ist ein zwölfeckiger polygonaler Bau mit angeschlossener Sakristei. Der Zugang erfolgt von der Oed-Aigen-Straße her über einen kreisförmigen Vorplatz. Der quadratische Glockenturm, eine schlanke Stahlkonstruktion mit massivem Sockel mit Stufen und Rundsäule, ist ein weithin sichtbares Zeichen. Im letzten Feld unter der Glockenstube ist ein Edelstahlkreuz befestigt.

 

Der durch ein großzügiges Lichtband und eine Oberlichtpyramide erhellte zwölfeckige Zentralraum weist eine sichtbare Holzleimbinderkonstruktion auf. Die Kirche wird durch einen Windfang aus Holzpaneelen betreten, in den auch Beichtraum und ein Abstellraum integriert sind. Die Glastüren erlauben schon von hier aus den Blick in das Gotteshaus.

 

Die Zurückhaltung der Innenraumgestaltung ermöglicht die Konzentration auf das Wesentliche, die Feier der Eucharistie. Es sollte ein besinnlicher und stiller Raumeindruck entstehen, der durch helle Oberflächen und warme Materialien eine kontemplative Atmosphäre entstehen lässt. Der helle Natursteinboden und die angenehmen Holzoberflächen der Einrichtung sowie die Holzdecke unterstreichen diesen Charakter.

 

Gegenüber dem Eingang befindet sich der Altarbereich, der sich durch eine Stufe vom Kirchenraum absetzt. Mittelpunkt ist der Blockaltar aus Buchenholz mit einem Relief, das Szenen aus dem Leben des Propheten Jona darstellt (Sendung - Weigerung - Flucht - Sturm - Schiffbruch - Rettung - Lehre). In der Mitte des Reliefs ist das Symbol der Hl. Dreifaltigkeit zu erkennen, von dem aus zwei Hände den Propheten Jona auf seine Sendung hinweisen.

 

Links vom Altar steht der Tabernakel auf einer Holzsäule, in deren Edelstahl-Absatz das ewige Licht integriert ist. Der Korpus ist übers Eck gestellt, sodass zwei Türflügel zu öffnen sind - das Allerheiligste kann zur Anbetung ausgesetzt werden. Eingefasst wird es durch zwei halbkreisförmig ausgeschnittene Edelstahlbleche. Auf der gegenüberliegenden Seite befinden sich der Ambo und die Sessio.

 

Weiters befindet sich links eine elektronische Orgel sowie rechts eine Marienstatue, ebenfalls von Prof. Franz Kaindl. Die in zwei Blöcken aufgestellten Kirchenbänke ermöglichen einen Mitteleinzug bei feierlichen Anlässen.

 

An der Altarrückwand steht der Flügelaltar des Künstlers Prof. Franz Kaindl aus Gaweinstal. Im Zentrum befindet sich eine Darstellung des Brotbrechens, in Blautönen gehalten. Die Seitenflügel zieren die Themen "Bund des Noah" und "Geheime Offenbarung des Johannes" - sie sind dem Mittelteil in gleicher Farbhaltung zugeordnet. Im rechten Flügel wird der Beginn der Auseinandersetzung zwischen der Frau und dem Drachen geschildert - der Kampf zwischen Gut und Böse, das immer wieder aus dem Dunkel emporzüngelt.

 

Der geschlossene Flügelaltar zeigt links die drei schlafenden Jünger Petrus, Jakobus und Johannes, die Jesus auf Gethsemane nicht beistehen wollen oder können. Die Figuren der Jünger verschmelzen gleichsam farbig und formal mit der Schwere der Erde. Der rechte Flügel zeigt den fragenden Menschen am Beispiel des Pharisäers und Ratsherrn Nikodemus. Seine Gestalt kann sich nur schwer aus dem allgemeinen Unverständnis und Nichtverstehen oder Nichtglaubenwollen lösen. Die Freude am Fragen, die Begeisterung des Diskutierens reicht nicht aus, um glauben zu können.

 

Im oberen Wandbereich befindet sich ein Fries, dessen gemalte Holztafeln links der Mitte Szenen auf dem Weg nach Emmaus, auf der rechten Seite den Weg zurück nach Jerusalem darstellen. Der Fries und der geschlossene Altar sind in einer verbindenden Farbigkeit gehalten, die insbesondere durch Rot- und Grüntöne bestimmt ist.

 

Sowohl Fries als auch Flügelaltar sind mit Ölfarben, die vom Künstler zum Teil selbst hergestellt wurden, auf Holz gemalt.

 

Der Fries beginnt von links: Leeres Grab - Zwei von ihnen - Begegnung mit Christus. Nun geht es thematisch mit dem Hauptteil des Flügelaltares weiter, dem Brotbrechen - sie eilten nach Jerusalem - Treffen mit den Aposteln. Der Abschluss des Frieses ist dem Bezug auf heute vorbehalten, er ist nonfigurativ gehalten und symbolisiert das Suchen nach Wahrheit in einer verwirrten Welt.

 

Der Flügelaltar trägt im Mittelteil das wesentliche Ereignis des Ganges nach Emmaus. Im Bild selbst ist der Augenblick des Erkennens und des Entschwindens festgehalten. Jesus löst sich auf im Licht der Helligkeit, umgeben von Blautönen, beide Jünger sind verwirrt, der rechte versucht das Ereignis verstandesmäßig, der linke eher emotional zu erfassen. Die Farbe als Ausdrucksmittel interpretiert dies.

 

Mittelteil:

"Da wurden ihnen ihre Augen aufgetan, und sie erkannten ihn. Doch da entschwand er ihnen." Die Darstellung zeigt den Augenblick des Brotbrechens, des Erkennens und Entschwindens. Ein leeres Gedeck am unteren Tischende weist hin auf die Frage: "Und wo bist du?" In der Bildkomposition setzt der Tisch den Volksaltar der Kirche fort.

Das Hintergrundbild dieser Website ist ein Ausschnitt aus diesem Hochaltarbild der Emmauskirche.

 

Linker Flügel:

"Ich stelle meinen Bogen indie Wolken. Er sei das Bundeszeichen zwischen mir und dieser Erde!" Der erste Bund Gottes mit den Menschen (Noe) nach der Sintflut.

 

Rechter Flügel:

"Ein großes Zeichen ward am Himmel sichtbar." Dargestellt ist der Moment, wie das "Weib, gesegneten Leibes" sich zu zeigen beginnt, zunächst als durchbrechende Lichtgestalt, gegen welche die Feuerzungen des Drachen (des Bösen) züngeln.

 

Linker Flügel am geschlossenen Altar:

"... und fand sie wieder schlafend." In der Erdenschwere liegen eingebettet die drei Jünger, ohne Jesus (dem Mitmenschen) beizustehen (Gethsemane).

 

Rechter Flügel am geschlossenen Altar:

Der fragende Gelehrte Nikodemus versucht sich aus dem "Irdischen" zu lösen und erhält die Antwort "... wer recht handelt, geht zum Licht, damit so offenkundig werde, dass seine Werke mit Gott vollbracht sind."

 

Quelle: http://www.pfarre-gaenserndorf.at/seiten/emmaushist.html abgerufen am 28.06.2016

 

Cache: kleine Dose mit Logstreifen, Stift mitbringen

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