Am Abend des 28. Novembers 1906 zerrissen zwei Explosionen die
nächtliche Stille im ländlichen Annen, damals eine selbstständige
Gemeinde, heute ein Stadtteil von Witten. Nach dem Ausbruch eines
Feuers in der Mischanlage der Roburit-Fabrik, die damals an der
Grenze zwischen Annen und Witten an der Rüdinghauser Straße gelegen
war,
trat die erste kleinere
Explosion um 20:17 Uhr auf. Diese Explosion forderte drei Tote
unter der Belegschaft. Nach etwa einer halben Stunde traf die
freiwillige Feuerwehr ein. Inzwischen war eine größere Menge
Schaulustige eingetroffen, die die Polizei und Feuerwehr versuchten
fern zu halten, da man von einer weiterhin bestehenden
Explosionsgefahr ausging. Insbesondere der inzwischen eingetroffene
Direktor der Roburit-Fabrik wiegelte die Gefahr jedoch ab, da es
sich bei Roburit um einen Sicherheitssprengstoff handele, der nicht
durch Feuer zur Explosion gebracht werden könnte.
Um 21:13 erfolgte dann eine
zweite gewaltige Explosion, bei der 23 Menschen sofort starben und
15 später ihren schweren Verletzungen erlagen. Rund 60 Personen
wurden schwer, 200 leicht verletzt, 2000 wurden vorrübergehend
obdachlos. Noch in der 2 km entfernten Innenstadt von Witten gingen
zahlreiche Fensterscheiben zu Bruch, im näheren Umkreis der
Explosion wurden viele Häuser total zerstört oder schwer
beschädigt.
Das Bild zeigt die Ausmaße der
Verwüstung im Bereich der Fabrik. Im Mischraum der Fabrik befanden
sich zum Zeitpunkt der ersten Explosion 10 Tonnen
Sicherheitssprengstoff Roburit, wovon zuerst nur ein kleinerer Teil
explodierte. Das dadurch entstandene Feuer zündete dann in der
zweiten Explosion den Rest sowie weitere Vorräte an Rohmaterialien
wie 10 Tonnen TNT-Sprengstoff und 50 Tonnen
Ammoniaksalpeter.
Die Informationen und Bilder
sind dem Buch Sprengstoff;
Hersg. F. Ahland, S. Nies, I. Telsemeyer; Klartext Verlag, Essen,
2006 entnommen.
Hier findet man auch weitere umfassende Informationen.
Dieser kleine Multi führt euch
an den Ort des oben beschriebenen dramatischen Geschehens.
Allerdings sieht man der Gegend heute nichts mehr davon an, nur die
in der Nähe gelegene Roburit Straße erinnert noch daran. Die oben
angegebenen Koordinaten führen euch zum alten Eingang des
Fabrikgeländes, das in einem ehemaligen Steinbruch angelegt
war.
Das ganze ursprüngliche
Fabrikgelände ist heute mit Siedlungshäusern überbaut, bei den
Koordinaten sieht man in einen großen Innenhof, der an einer Seite
vom Abhang des ehemaligen Steinbruchs begrenzt wird.
Nun haltet nach einem Schild
Ausschau das 3 dreistellige Zahlen enthält. Deren Summe ist die
Zahl „A“.
Ein weiteres Schild in der
Nähe enthält noch einen Hinweis aus drei Buchstaben darauf, wer das
Schild aufgestellt hat. Nehmt die Zahlenwerte (A=1, B=2,…)
aller drei Buchstaben und addiert diese, um die Zahl
„B“ zu erhalten.
Die folgenden Koordinaten, an
denen man auch parken kann, führen euch zu einem 1,2 Kilometer
entfernten Ort, von wo man eine Stelle zu Fuß erreichen kann, die
euch die Stärke der Explosion verdeutlichen soll. Diese Strecke
kann man ruhig per Auto zurücklegen, da sie nur durch
dichtbesiedelte Wohngebiete führt. Die Koordinaten sind:
N 51° 26.(A - 82)’ E 7° 22.(20 x B
-125)’
Von hier aus führt euch ein
Fußweg zu den nächsten Koordinaten, die ihr über folgende
Projektion erhaltet:
190 Meter ,
83°
Dort angekommen, schaut ihr
ins Tal des Steinbachs, der hier früher aufgestaut wurde. An der
Stelle der Talsperre befindet sich heute das Annener Freibad. Am
8.12.1906, also 10 Tage nach der Explosion, stürzte die Staumauer
vermutlich aufgrund von Nachwirkungen der Explosion ein.
Von euerem Standpunkt aus habt
ihr einen guten Überblick über das Freibad. Auf der
gegenüberliegenden Seite befinden sich langgestreckte Treppenstufen
( zum Liegen gedacht), die anfangs "C" Stufen besitzen, die dann
auf "D" Stufen zunehmen. Nun könnt ihr die Koordinaten des Finals
bestimmen:
N 51° 26.(A – B – 2 x C – 4 x
D)’ E 7° 23.0(B +
3 x D)’
Anfangsausstattung: Geo-Coin
"Indian Paintbrush", 2 Herzen aus Halbedelstein, Frosch
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Viel Spaß beim Suchen!