Klausur

Aufgabentyp: Analyse eine literarischen Textes mit weiterführenden Suchauftrag

Materialgrundlage: Ubbser, Der vergessene Nachtcache

Aufgaben:

1. Analysiere den vorliegenden Textauszug unter besondere Beachtung der rätselhaften Zeichen am Ende vom Text. 

Hinweis: Die Koodinaten 51° 23,456‘ 008° 76,543‘ sind rein fiktiv, hängen nicht mit dem Rätsel zusammen und müssen nicht berücksichtigt werden.

2. Suche an den herausgefunden Koordinaten nach dem Cache und schreibe deinen Namen in das Logbuch.

Der vergessene Nachtcache

Peter liegt im Bett. Es ist halb zwölf abends. Peter schläft. Das wird sich bald ändern. Klingelingeling, Klingelingeling! Warum klingelt mein Wecker so früh? Das ist nicht der Wecker, das ist das Handy. Wer ruft mich um diese Uhrzeit an? Peter greift auf seinen Nachttisch nach dem Handy. Da liegt es aber nicht.

Peter hat früher sein Handy abends im Bett lange bis tief in die Nacht hinein benutzt. Als er feststellte, dass er Probleme mit Müdigkeit hat und länger schlafen sollte, hat er sich überlegt, dass er das Handy am Abend auf den Schlafzimmerschrank legt. Dann kann er nämlich nicht kurz drauf schauen, sondern er muss richtig aufstehen.

Langsam bewegt er seine Füße aus dem Bett, geht zum Schrank, streckt seinen Arm aus und greift nach dem Handy. Er nimmt den Anruf an.

„Hallo.“

„Hallo, Peter bis du am Apparat?“

„Ja.“

„Ich warte auf dich! Ich möchte endlich anfangen!“

„Warum wartest du auf mich?“

„Der Cache! Wir wollten doch heute diesen einen Nachtcache suchen. Wo bleibst du? Wir wollten schon vor einer halben Stunde anfangen.“

„Wollten wir den Cache heute suchen?“

„Ja.“

„Bist du dir sicher?“

„Ja, ich bin mir sicher.“

„Ich habe es dann wohl vergessen.“

„Ist das dein ernst? Ich möchte den Cache suchen. Wann kann ich mit dir hier rechnen?“

„Ich beeile mich. Ich komme so schnell es geht!“

„Wie lange genau dauert das?“

„Vielleicht eine halbe Stunde.“

„Lässt du mich hier also noch eine weitere halbe Stunde alleine im Wald warten?“

„Ja. Was soll ich sonst machen? Ich kann nicht schneller kommen, ich muss noch mit dem Auto fahren! Soll ich etwa die Verkehrsregeln brechen und mit 180 über die Landstraße fahren? Du kannst schon mit dem Cache anfangen. Du kannst schon die erste Station suchen. Dann hast du etwas in der Zeit zu tun.“

„Du willst mich die ganze Arbeit machen lassen? Kommst du dann wieder erst, wenn ich das Finale gefunden habe? So wird das nicht gemacht!“

„So habe ich das gar nicht gemeint. Nur die erste Station suchen, nicht den ganzen Cache. Den ganzen Cache schafft man auch nicht allein! Wie willst du alleine auf die Brücke klettern? Wie willst du das ohne meine Hilfe machen? Es steht doch im Listing, dass man das nur zu zweit machen kann. Wie willst du das alleine machen? Ich habe übrigens noch das Seil! Wie willst du das ohne Seil machen?“

„Okay, dann suche ich schon die erste Station und schicke dir die Koordinaten von der zweiten. Du kommst dann dahin!“

„Wir sollten auflegen!“

„Warum?“

„Ich kann sonst nicht losfahren! Ich habe mich schon während des Telefonats angezogen.“

Wo ist das Seil? Es ist nicht an dem Ort, wo es sein soll. Warum sind die Sachen eigentlich immer genau dann nicht auffindbar, wenn man es eilig hat? Jetzt weiß ich wo das Seil ist! Warum ist es mir nicht gleich eingefallen, dass ich das Seil im Auto gelassen habe? Peter steigt ins Auto und fährt los. Warum muss denn diese Ampel rot sein? Warum jetzt, wenn ich es eilig habe? Die ist immer rot, wenn ich es eilig habe! Ich möchte weiterfahren und Heinz nicht so lange im Wald warten lassen! Peter bringt sein Auto vor der Ampel zum stehen und schaut sich um. Die Ampel ist rot und ich bin hier das einzige Auto weit und breit! Eine Fußgängerampel schaltet auf grün um. Warum wird die jetzt grün? Da ist kein Fußgänger weit und breit. Warum ist hier seit Jahren diese schlimme Ampelschaltung? Die Politiker wollten doch mal vor ein paar Jahren ein neues Konzept für diese Kreuzung erarbeiten. Heute morgen stand in der Zeitung, dass das immer noch nicht fertig ist! Aber es hat wohl bereits viel Geld gekostet. Die Ampel schaltet auf grün. Warum hat das so lange gedauert? Ich war hier der einzige weit und breit! Peter drückt das Gaspedal bis zum Anschlag runter. Endlich bin ich hinter dieser Kreuzung! Das hat lange gedauert. Ist wohl die nächste Ampel auch rot? Wenn ich 100 fahre könnt die noch grün sein. Das hat schon öfters mit 100 geklappt. Wenn man mit 40 hinter einem Trecker her fährt, ist die nächste Ampel auch grün. Warum ist sie nicht grün, wenn man wie es hier erlaubt ist 70 fährt? Ein Blitzer steht nicht auf dieser Strecke. Dann kann ich ungestört 100 fahren! Die Polizei führt mobile Kontrollen normalerweise nicht zu dieser Uhrzeit durch. Peter fährt über die Landstraße. Die nächste Ampel zeigt grün. Es hat geklappt! Mit 100 funktioniert das.

Das war die letzte Ampel auf der Strecke. Jetzt muss er erstmal ein langes Stück geradeaus fahren und dann irgendwann in eine kleine Straße abbiegen. Diese Straße führt in den Wald, in dem der Cache liegt. Peter beobachtet aufmerksam den Straßenverlauf. Er möchte die kleine Straße nicht verpassen. Er ist dort schon einmal gewesen. Damals hat er andere Caches gesucht. Den heutigen Cache hat er nicht gesucht, weil nicht nachts da war und nicht die passende Ausrüstung dabei hatte. Um den Cache zu suchen braucht man eine Taschenlampe, eine UV-Lampe, eine Laser, eine Spiegel und einen Zollstock. Außerdem braucht man eine Kletterausrüstung, um an der Eisenbahnbrücke das Finale zu bergen.

Das ist es! Peter bremst den Wagen und biegt ab. Es ist nicht mehr weit! Peter fährt über die Straße durch den Wald, als plötzlich sein Telefon klingelt. Wer ruft mich denn jetzt an? Achso, ich brauche doch noch die Koordinaten für die zweite Station. Wo kann man hier anhalten? Peter telefoniert grundsätzlich nicht während er Auto fährt. Hier ist eine gute Stelle! Peter bremst den Wagen.

„Hallo Peter, die zweite Station ist bei 51° 23,456‘ 008° 76,543‘ [Beispeilkoodianten, hier gibt es nichts zu finden]. Ich habe sie schon gefunden, aber ich verstehe diese Zeichen nicht.“

„Ich bin gleich da.“

„Okay, Tschüss.“

Peter legt auf und fährt zum Parkplatz. Er steigt aus und rennt durch den Wald. Er möchte so schnell wie möglich an der zweiten Station sein. Er würde nämlich gerne die Zeichen zuerst entschlüsseln.

Vor Ort werden durch Photolumineszens folgende rätselhafte Zeichen sichtbar:

Zugelassene Hilfsmittel: Computer mit Internetzugang, GPS-Gerät

Informationen zum Cache

In dem Text findet ihr nur die Minutenangaben mit Nachkommastellen. Die Gradangabe müssen sinnvoll ergänzt werden. Kommt am besten von unten. Ihr müsst ein bisschen klettern um die Dose zu erreichen. Kommt im Sommer am besten mit einer langen Hose, außer euch stören Brennesseln an den Beinen nicht.