Das um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert in Hannover durchaus noch gesprochene niederdeutsche Sprache ist die Wurzel des Hannöverschen. Diese bildet sich aus den Elementen des Plattdeutschen, seiner Unterform, dem sogenannten „Calenberger Platt“ und des in Deutschland „angeblich reinsten“ Hochdeutschen.
Das Hannöversche wurde, historisch bedingt, insbesondere während der sogenannten „Franzosenzeit“, durch französische Sprachelemente ergänzt und „bereichert“.
In den 1920er Jahren machte sich der Hochschullehrer Theodor Lessing auf humorvolle Weise um eine Darstellung der Eigentümlichkeiten der Aussprache des Hannöverschen verdient, vor allem mit seinen Humoristischen hannoverschen Sitten- und Sprachstudien.
Hier findet Ihr ein paar Begriffe aus dem Hannöverschen:
1. K_ _ t _ _ _ - Anziehsachen, Kleidung
2. s _ _ _ _ _ _ - Herumstochern, um Dinge zu finden
3. B _ _ _j _ _- roher und plumper Mensch, wohnt wohl in Linden
4. f _ e _ _ l _ _ _ s _ _ - zu kompliziert, zu schwierig oder aufwendig
5. g _ _ _ e _ _ - heftiger Regen oder auch peitschen, bis es knallt
6. s _ _ j _ - langsam
7. K _ v _ _ _ _ m _ _ _ - Gegenstand, der gehörig gross, breit dick oder lang ist.
8. P _ _ _ ö _ _ l - eine Spitze, ein Gipfel oder auch ein Stift
9. k _ ö _ _ l _ - Tischfussball spielen
10. ü _ _ _ _ D _ _ _ t _ _ - über alle Berge
11. W _ _ p d _ _ _ - kleiner übermütiger Schwung
12. _ ö ö _ _ j _ _ - Späßchen, Schabernack
Herausgefunden? Na dann ab zur Dose!