Achtung neue Rechnung ab 14.6.15
Polizeioberkommissar Hagendorf von der Einheit für Gewaltdelikte in Bremen saß genervt an seinem Schreibtisch. Sein Chef hatte ihm wieder eine undankbare Aufgabe gegeben. Während sich seine Kollegen Stedefreund und Lürsen um den Mord in Oberneuland von heute Morgen kümmern sollten, hatte er einen Fall von vor 40 Jahren bekommen, der wieder aufgerollt wurde und wo es noch einiges zu klären gab. Und sein Chef, der Komiker hatte die Aufgaben wie immer mehr oder weniger in Rätseln gestellt. Als ob es nicht eh schon reichen würde, dass er bei dem schönen Wetter den halben Tag seinen Kopf in verstaubte Akten stecken musste. Na ja, so wie es aussah, konnte er zumindest zweimal auch wohl vor Ort ermitteln.
Folgenden Zettel hatte ihm sein Chef auf den Tisch gelegt:
Im Oktober 1970 wurde die Leiche eines Unbekannten am Rande des Teufelsmoors gefunden. Eine Bremer Zeitung hatte damals getitelt: „Fahrlehrer entdeckte Mordopfer im Gebüsch“. Eigentlich lag die Leiche ja eher im Schlamm, aber das tut nichts zur Sache. Wie die Ermittlungen ergaben haben sich das Opfer, ein gewisser Friedhelm S. und seine drei Mörder am 8. Oktober 1970 völlig zufällig in einer Bahnhofsgaststätte getroffen. Dort betranken sie sich und besuchten später noch ein paar andere Lokale. Am Ende des Abends war Friedhelm S. tot.
Zum Abschluss des Falls müssen noch folgende Fragen geklärt werden.
- Welches Kennzeichen hatte der Wagen in dem einer der Verurteilten, Michael P., nach Bremen getrampt ist?
- Finde das Gelände, wo Michael P. versucht hat Arbeit zu finden und seine Sachen hinterlegt hat. An dem Gelände gibt es am Boden zwei Tafeln mit Daten. Finde Sie und notiere das ältere Datum. (Derzeit ist die eine Tafel durch einen Steinblock bedeckt. Seid froh, dass nach dem Datum der anderen gefragt ist :-) ) .
- In der Nähe des Tatorts an der Wümme steht ein Kasten an der Strasse auf dem sich oben etwas auffällig rotes befindet. Notiere da die Festnetznummer. In den Unterlagen und in den Presseberichten ist fälschlicherweise teilweise ein falscher Ort genannt worden. Der richtige ist in etwa 1 km entfernt. Es sieht da allerdings ein wenig anders aus als vor vierzig Jahren
- Kurt W. kam per Schiff nach Bremen. Wie hieß das Schiff?
- Nicht weit von der Anlegestelle besuchte Kurt W. eine ganz bekannte Gaststätte der Gegend. In der Nähe befand sich damals ein Fußgängertunnel. Wie hieß dieser im Volksmund?
- Wen wollte Wolfgang H., der dritte Verurteilte, in Bremen besuchen?
- Wie viel bezahlte Friedhelm S. in der Gaststätte im Bahnhof inkl. Trinkgeld?
Wenn Du alle Punkte geklärt hast, kannst Du den Fall abschließen
A= Zahl in dem Kennzeichen
B= Quersumme des Datums (tt.mm.jjj)
C= Quersumme der Festnetznummer
D=Buchstabenwert des Namens
E= Buchstabenwert des Namens
F= Buchstabenwert des Vor- und Zunamens
G= Zeche inkl. Trinkgeld in DM
Ä=ae, Ö=oe, Ü=ue
Jetzt musst du rechnen:
(A+B+D+E+F)*2 – 193 = X
G+C-9= Y
Den Abschlussbericht zum Unterzeichnen findest du in
X Metern und Y Grad von den oben angeführten Koordinaten
Ich hoffe, ihr habt Spaß an einer Reise in das Bremen Anfang der Siebziger Jahre als Hans Koschnick Bürgermeister und Robert Gebhardt Werder-Trainer war und Miguel Rios mit „A song of joy“ die deutschen Charts anführte.