Chlor ist ein bei Normalbedingungen gelbgrünes, reaktionsfähiges Gas (Halogen, VII. Hauptgruppe), das besonders mit elektropositiven Elementen zu salzartigen Verbindungen reagiert, in denen dann Chlorid-Ionen, Cl-, vorliegen. Aber auch mit den Oxidationsstufen I, III, V und VII werden zahlreiche Verbindungen gebildet. Die Salze der riesigen Lagerstätten (z. B. Steinsalz, NaCl; Carnallit) werden aufgearbeitet und Chlor wird daraus durch Elektrolyse gewonnen. Verwendung findet Chlor bei der Synthese zahlreicher organischer Zwischen- und Endprodukte (z. B. Polyvinylchlorid, Tetrachlormethan). Die Ordnungszahl (OZ) von Chlor ist 17.
1774 führte der schwedische Chemiker CARL WILHELM SCHEELE einen Versuch durch, bei dem er Braunstein mit Schwefelsäure und Natriumchlorid reagieren ließ. Das dabei entstandene Chlor hielt er für eine Verbindung und nannte diese dephlogistierte Salzsäureluft. Durch SIR HUMPHRY DAVY wurde 1810 erstmals erkannt, dass es sich bei Chlor um ein chemisches Element handelt. Er gab ihm auch seinen Namen «Cloricgas» bzw. «Clorine». Die Bezeichnung kommt aus dem Griechischen (chloros = gelbgrün) und weist auf die gelblich grüne Färbung des Gases hin.
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