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Trinkwasser Traditional Geocache

This cache has been archived.

Kanne und Siki: Leider wurde der Cache bis heute nicht wieder aktiviert oder kein konkretes Aktivierungsdatum angegeben. Deshalb erfolgte heute die endgültige Archivierung dieses Caches.

Wenn du an dieser Stelle wieder einen Cache platzieren möchtest, kannst du selbstverständlich gern ein neues Listing zum Review einreichen.

Gruß,
Sanne

Kanne und Siki
(Official Geocaching.com Volunteer Reviewer)

Die Info-Seiten der deutschsprachigen Reviewer: http://www.gc-reviewer.de

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Hidden : 5/30/2013
Difficulty:
3.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

Woher kommt eigentlich das Trinkwasser für Lüneburg. Hier erfahrt ihr ein wenig darüber und der Cache führt euch genau da hin. Aus Lüneburgs Leitungen strömt heute so reines und wohlschmeckendes Wasser, dass man es in Flaschen verkaufen kann. Das war aber nicht immer so.

Zuerst etwas Geschichte:
Lüneburg steht geologisch auf einer Kuppe aus Salz und Gips, die Tiefbohrungen in der Innenstadt unmöglich macht und früher in die Hausbrunnen nur organisch verunreinigtes, hartes und salziges Oberflächenwasser sickern ließ. Deshalb begann man vermutlich schon im 10. Jahrhundert, das Wasser einer Quelle an der Landwehr zwischen Reppenstedt und Brockwinkel, genannt „Der kranke Hinrich“, in Röhren bis in die Nähe der Saline zu leiten. Wasserbezugsberechtigt waren aber nur wenige Häuser von Sülfmeistern und Brauherren. Im Laufe der Zeit kamen weitere Brunnengesellschaften hinzu, die jeweils ihr eigenes Leitungssystem belieferten. Doch den steigenden Bedarf der Brauereien an weichem Wasser konnten auch sie nicht decken. „21 Bürger und drei Bürgerswitwen“ ließen 1530/31 die „Abtswasserkunst“ errichten. Der Wasserturm an der Brausebrücke ist heute vermutlich der älteste Deutschlands.

Zwischen 1568 und 1572 folgte bei der Ratsmühle der Bau der „Ratswasserkunst“ an der Ratsmühle. Für den Antrieb der Pumpen, die das Ilmenauwasser auf die Türme förderten, sorgte jeweils ein mächtiges Wasserrad. Über Druckleitungen gelangte das kostbare Nass von dort in die Häuser des kleinen Abnehmerkreises. Die übrigen Einwohner versorgten sich aus zwölf von der Stadt bezahlten Freibrunnen. Da die Ilmenau gleichzeitig als Abwasserkanal diente, brachen immer wieder Cholera und Typhus-Epidemien aus.

1875 gelang es nahe der Roten Bleiche erstmalig, aus Tiefbohrungen Wasser zu gewinnen, das durch Rohrleitungen zur Ratswasserkunst geleitet wurde. Da das alte Lüneburg in einer Senke lag, konnte sich die Bebauung nur auf zunehmend höher liegende Gebiete ausdehnen. Auch die Häuser wuchsen, statt zwei wurden drei Obergeschosse üblich. Da die beiden bestehenden Türme das Wasser zwar kontinuierlich nach oben pumpen, aber nicht in größerer Menge speichern konnten, reichte der Wasserdruck um 1900 in Stoßzeiten häufig nicht aus, die Neubaugebiete zu versorgen. Nur ein neuer Wasserturm konnte das Problem beheben.
Am 10. November 1904 entschloss sich der Stadtrat zum Bau eines neuen, höheren Wasserturms mit einer Filteranlage und einem großen Reservoir. Er sollte in der Nähe des Ratswasserwerkes stehen und von dessen Pumpen versorgt werden. Am 12. November 1907 wurde der Wasserturm in Betrieb genommen. Doch der Lüneburger Wasserturm konnte nicht lange mit der Bevölkerungsentwicklung Schritt halten. Schon 1913 passierte es, dass die Einwohner das Reservoir an einem Vormittag leerten, so dass höher gelegene Gebiete kein Wasser mehr erhielten.

Nachdem der Wasserverbrauch von ungefähr 600.000 Kubikmetern im Jahre 1910 auf 1 Million im Jahre 1925 gestiegen war, wurde der Bau eines neuen Wasserwerkes an der Roten Bleiche erforderlich. 1985 wurder Waserturm stillgelegt. 1998 wurde der „Trägerverein Wasserturm Lüneburg e. V.“ gegründet, dann der Turm von Grund auf saniert und restauriert. Die Atmosphäre des Industriedenkmals blieb jedoch erhalten. Seit der Wiedereröffnung im Juni 2000 besuchen jährlich mehr als 70.000 Gäste den Wasserturm.

Heute leben etwa 72.000 Menschen in der Hansestadt Lüneburg. Sie alle nutzen tagtäglich das kühle Nass: zum Zähneputzen am Morgen, zum Abwaschen am Mittag, zum Kochen oder Baden am Abend. Seit dem Jahre 2002 ist die „Purena“ für die Wasserversorgung in Lüneburg verantwortlich. Insgesamt 13 Brunnen mit Tiefen bis zu 220 Metern erschließen die Grundwasserstockwerke im Gebiet des„Tiergartens“ und des „Düvelsbrooks“. Seit dem 3. August 1980 gewährleistet der Trinkwasserbehälter Steinhöhe mit einer Höhe von 81,5 bis 88,0 Metern über dem Meeresspiegel und einem Speichervolumen von maximal 10.000 Kubikmetern die Trinkwasserversorgung Lüneburgs und eines Teils der Samtgemeinde Ostheide.

Das Wasserwerk Rote Bleiche verbindet solide Bautradition mit modernster Technik. Das Gebäude stammt aus den Zwanziger Jahren. Zwischen 1997 und 2005 wurden sämtliche technische Anlagenbestandteile durch Neuanlagen ersetzt.

   
  Abgabe Tagesmenge 15.000m³/Tag
  Brunnen 13 Stück
  Filter 9 Stück
  Reinwasserpumpen 10 Stück

Das Rohwasser wird aus 13 Brunnen mit Tiefen von bis zu 220 m gewonnen. Die Brunnen liegen im Urstromtal der Ilmenau. Das Rohwasser ist von hoher Qualität. Lediglich natürliche Bestandteile an Eisen, Mangan, Schwefelwasserstoff und überschüssige Kohlensäure müssen reduziert werden. Die Reinwasserabgabe in das Verteilernetz beträgt rund 6,0 Mio. m³ pro Jahr.

Quellen, Bilder: quadratlueneburg, purena

Nun zum Cache:
Wie ihr seht hat die Trinwasserversorgung in Lüneburg schon ein wenig Geschichte und ihr solltet immer darauf achten, wie ihr mit dem kühlen Nass umgeht. Denn wenn jemand mal das Hauptventil der Wasserversorgung abdreht, ist Schluß mit dem Wasser aus dem Hahn.
Der Cache liegt ganz in der Nähe des Wasserwerks Lüneburg Rote Bleiche. Ihr seht dort auch einen sehr schönen Goldregen, der im Frühling zauberhafte Blüten trägt. Ausserdem ist die Gegend sehr schön mit Efeu bewachsen. Versucht die Natur so zu belassen wie sie ist. Um den Cache zu finden braucht ihr die Pflanzen eigendlich gar nicht zu betreten.

Eine Bitte an die Finder!
Da die Dose nun schon öfter beschädigt wurde, lest bitte die Information auf der Dose durch!
Danke.

Additional Hints (Decrypt)

svaqrg vue vz yrgmgra Nofngm qrf Yvfgvatf! Avpug nz Mnha, avpug nz bqre vz Onhz.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)