Dieser Cache
führt Dich nach Mülheim-Saarn, in meine Heimatstadt und an meinen
Wohnort. Ein paar Informationen zu Saarn findest Du am Ende dieses
Textes.
Allgemein:
Rundkurs, fahrradtauglich. Wer gerne Kinderwagen schleppt
(an einer Stelle erforderlich, sofern man kein grenzenloses
Vertrauen in seine Mitmenschen hat), kann diese gerne mitbringen.
Faules Abfahren der einzelnen Stationen mit dem Auto funktioniert
nicht, ebenfalls ist die Lösung nur möglich, wenn alle Aufgaben
bewältigt wurden.
Die Strecke
ist in ein bis zwei Stunden zu schaffen, es dürften etwas über drei
Kilometer werden. Eine (teure, aber brauchbare) Eisdiele liegt auf
dem Weg (in der Nähe von Station 9) - um Kindern die Tour
schmackhaft zu machen. ;)
Übrigens kannst Du bei der Gelegenheit gleich „SuMa Tour de Ruhr“
(GCKY99) mit erledigen; ist ganz in der Nähe; quasi auf
Tuchfühlung.
Und im Sommer nimmst Du Dir ein paar Beutel mit, weil auf dem Weg
eine Menge Brombeeren und Holunderbeeren zum Vernaschen
einladen.
Alle Stationen
liegen an öffentlichen Wegen - falls Du mitten in der Pampa landen
solltest, hast Du ein Problem mit der deutschen Sprache. (Was das
heißen soll, wird Dir klar, wenn's Dir passiert.) Und: Ja, ganz
sicher: DU, nicht ich, hehe ! ;)
Ich habe den
Kurs von zwei Leuten „testen“ lassen – und bekam zweimal den
Kommentar „bissken schwer“. Daher ein paar Hinweise:
- Lies Dir die
Aufgabentexte durch, bevor Ihr auf die Suche geht – wäre doch blöd,
wenn Du irgendwo mitten im Gelände nicht mehr weiter
kämest.
- Nimm Dir ein
Mobiltelefon mit, damit Du zur Not jemanden fragen
kannst.
- Lies Dir im
Zweifelsfall den Aufgabentext noch einmal ganz genau durch; meist
wird durch die Formulierung klar, worum's geht.
- Falls alle
Stricke reißen, kannst Du per eMail nachfragen:
forspam@blazemail.com
(Die Antwort kann aber durchaus
einen Tag brauchen, da ich dieses blöde Mailkonto nicht per Pop3
abfragen kann.)
- If you need
an english version of this text – feel free to visit
http://dict.leo.org and start translating; just
do for yourself what you want me to do for you. ;)
Wichtig:
Zusätzlich zum GPS solltest Du einen Kompass
sowie Stift und Papier mitnehmen. Ein Taschenrechner kann eine
kleine Hilfe sein, wird aber nicht wirklich gebraucht, da sich
alles auch vom mathematisch weniger Interessierten im Kopf
ausrechnen lässt.
(Ich kann die
endlosen Rechenorgien bei vielen Caches nicht leiden; sie haben
nichts mit der Sache an sich zu tun, nerven endlos und führen oft
dazu, dass man zwar alles soweit richtig gemacht hat, wegen eines
kleinen Rechenfehlers aber dann stundenlang durch Herumirren
abgestraft wird. Da wird's mir übel...)
Übrigens:
Notier Dir die Lösungszahlen der einzelnen Aufgaben. Der Kurs ist
zwar so angelegt, dass Du zum Erreichen des nächsten Punktes immer
nur die Lösung der Aufgabe zuvor benötigst - aber zum Schluss
brauchst Du ein paar Zahlen mehr.
A |
B |
C |
D |
E |
F |
G |
H |
I |
J |
K |
L |
M |
N |
O |
P |
Q |
R |
S |
T |
U |
V |
W |
X |
Y |
Z |
1 |
2 |
3 |
4 |
5 |
6 |
7 |
8 |
9 |
10 |
11 |
12 |
13 |
14 |
15 |
16 |
17 |
18 |
19 |
20 |
21 |
22 |
23 |
24 |
25 |
26 |
Nett von mir, ne ?
;) |
Parken:
N
51°24.159, O 6°52.888
An dieser
Stelle kannst Du prima parken, sofern die Parkmöglichkeiten nicht
von Gut-Gläubigen belegt sind, die meinen, ihrem Gott mit dem Auto
besonders nahe kommen zu können.
Station
1:
N
51°24.(Rätsel: 123), O 6°52.(Rätsel: 456)
An diesem
heiligen Ort werden Ostermessen zelebriert – bei denen mit schöner
Regelmäßigkeit das „ewige Licht“ vom Wind ausgeblasen wird.
;)
Schau Dich um.
Du bist von mehreren großen, deutschen Ausgaben des wohl größten
Arschlochs der Welt umgeben. Wie viele sind's ?
(A)
(Hinweis: Das Wort mit dem „A“ am Anfang scheint mir das
einzig passende zu sein; man möge mir diesen Ausflug in die
zauberhafte Welt der Fäkalsprache bitte nachsehen.)
Eine tiefergelegte Gesichtsbekleidung tut ihr Übriges (Anzahl der
Buchstaben = B) dazu.
Übrigens:
Ein von einem Dachfenster heruntermeckernder, älterer Herr ist
normal und gehört zum festen Klosterinventar. ;)
Überquere
vorsichtig die Nord-Süd-Demarkationslinie und Du gelangst
zu
Station
2:
N
51°24.A*100-79, O 6°52.B*100+211
Bei dieser
Gegenmaßnahme zu Station 1 ist die Buchstabenanzahl der dominanten
Chroma (C) gefragt.
Falls es Dir dort stinken sollte: In der Nähe befindet sich ein
Reitsportverein, von dem's manchmal (eigentlich immer...) schwer
hinaufmieft.
Du
verlässt jetzt die Zivilisation und näherst Dich
Station
3:
N
51°24.C*100+28, O 6°53.C*13
An dieser
Miniaturausgabe des Styx solltest Du einen Moment inne- und auf dem
Weg dorthin zeitweilig die Luft anhalten (der Reitsportverein...).
Da der Mini-Styx eine direkte Verbindung zum hochheiligen Kloster
hat, wäre ein Kniefall sicherlich keine verkehrte Idee.
Nach
Deiner Erleuchtung wandelst Du weiter zu
Station
4:
Etwas für die
Künstler unter uns: Greife einen dreistimmigen Moll-Akkord auf der
Basis der ersten Note links, addiere die Notenwerte des Akkords
(Beispiel: C = 1, Cis = 2, D = 3, usw.) und Du erhältst
D (oder ärgerst Dich über diese blöde
Aufgabe).
Geh
beschwingt weiter zu
Station
5:
N
51°24.D*43, O 6°53.D-7
An dieser
Stelle kannst Du im Sommer auf der Fluss-abgewandten Seite kleine
Pelztierchen (die angeblich von den Holländern zu Frikandeln
verarbeitet werden) im und am Wasser beobachten, die einen sehr
seltsamen Namen tragen; als ich den Namen zum ersten Mal hörte,
musste ich an ein Süßungsmittel denken. Im Winter sieht's natürlich
schlecht aus, da die Tierchen zu dieser Zeit wohl Urlaub machen.
Das Motto der „Sesamstraße“ könnte hier weiterhelfen; es gibt hier
meist recht viele sprechbegabte Eingeborene.
Falls niemand
dort sein sollte, bekommst Du die Artbezeichnung der Tierchen
vielleicht auch so heraus: Initialdreier eines bekannten
Brotaufstriches in der Mischfarbe der derzeitigen (2005)
Regierigenkoalition + linguistisch verweiblichte Stadt am
Ipanema-Strand. (Ich weiß, dass das schwierig ist – ist auch nur
als Notlösung gedacht.)
Addiere die
Zahlenwerte der Buchstaben des gesuchten Tiernamens und Du erhältst
E (Quersumme ist 11).
Zu allem
Über-Fluss möchte Dir hier auch noch ein weißes Obelix-Sitzmöbel
hinterrücks zwei Zahlen aufdrängen; gib Dich mit der ersten
zufrieden, und sag' dann einfach F zu
ihr.
Pack schon
einmal den Picknickkorb aus und schlendere weiter
zu
Station
6:
N
51°24.(F/2)*100 + 12, O 6°52.E*10-6
Setz' Dich
an's Wasser, iss was Leckeres und stärke Dich für den Rest der
Suche. Eine erotische Zahl (G) weist den rechten
Weg zu
Station
7:
N
51°24.G*100, O 6°52.G*100 + letzte beiden Stellen des Jahres der
ersten (angeblichen) bemannten Mondlandung
Tritt Dieter
mit Füßen (er hat's verdient) und zähle, wie oft Du ihn trittst,
wenn Du keine ganze Gelegenheit auslassen möchtest.
Dadurch erhältst Du H.
Geh den
Weg weiter entlang, nach ein paar Metern siehst Du ein mutiertes
Stahlgeflügel, auf das die Saarner aus irgendwelchen Gründen stolz
zu sein haben. Hoch hinaus zu
Station
8:
Auf 4 ° siehst
Du ein von Verbrechern bewohntes Haus, dessen Namen man (in
Mülheim) auch guten Gewissens mit englischer Betonung aussprechen
kann.
Welche Farbe
hat das Dach ?
Der Quersumme
aller in Zahlen umgewandelten und addierten Dachfarbenbuchstaben
verrät Dir - I.
Übrigens:
Bei etwa 90 ° befindet sich eine Reiher-Kolonie, die man von Deinem
aktuellen Standort aus recht gut beobachten kann.
Kraxele
ein paar Meter zurück in Richtung Erdmittelpunkt und dann weiter
zu
Station
9:
N
51°24.I*33, O 6°52.H*10-63
An diesem
heiligen, ökumenischen Ort zählst Du die schweren Tierchen beim
alles andere als leichten Mädchen und erhältst damit
J.
Geh nun am
besten nicht der Straße entlang; Du siehst hier nur dieselben
Idioten wie überall sonst auch. Schlag Dich lieber in nördlicher
Richtung durch das Gewirr der kleinen Straßen und Gässchen; hier
gibt's noch Kopfsteinpflaster und schöne, alte Gebäude zu
sehen.
Falls Du
Kinder mit einem Eis besänftigen musst: Nimm die Straße. Die
Eisdiele findest Du auf der rechten Seite. Wenn Du danach ein paar
Meter weiter in Zielrichtung latschst und in die nächste Straße
links abbiegst, gelangst Du zu einem Spielplatz mit einer tollen
Seilbahn !
Wie Du
auch gehst, Du bist auf dem Weg zum Endpunkt der Suche,
zum
Cache-Versteck:
N
51°24.(Summe ALLER Lösungszahlen) + 4, O 6°52.(Addiere jede zweite
Lösungszahl, beginne mit der zweiten) * 10 + letzte Stelle der Zahl
der Illuminati
Gerade im
Sommer wird die Stelle - wie's sich gehört - von aufmerksamen
Nicht-Geocachern mit Blockwart-Mentalität, Beerenklauern oder
lustigen Kiffern besucht. Am besten „hebst“ Du den Cache, während
jemand Schmiere steht.
Eine
Bitte: Pack keinen „Müll“ in den
Cache. Damit meine ich z. B. Wechselgeld vom letzten Urlaub,
billigen Mist aus Wundertüten oder halt die Dinge, die kein Mensch
haben will und die daher als Tauschobjekte in Caches landen. Wenn
Du nichts wirklich Interessantes, Praktisches, Witziges,
Nützliches, Schönes oder haarsträubend Blödes dabei hast, tausch
einfach nichts.
Vergiss nicht, ein Foto zu machen - aber natürlich so, dass man
nicht erkennen kann, in welcher Ecke der Cache liegt (das könnte
die wahre Herausforderung werden). ;)
Der
Cache-Behälter ist eine einigermaßen große Billig-Plastikdose (18 x
28 cm, von Tengelmann), die beim Öffnen und Schließen gut klemmt;
es passen also auch etwas (!) voluminösere Gegenstände
hinein.
Tarn den Cache
wieder gut, damit er nicht von Kindern gefunden und ausgeräumt
wird, gib gut Acht, dass Dich niemand beim „Heben“ oder beim
Verlassen des Verstecks sieht.
Und zu Deinem
Auto hast Du's auch nicht weit. ;)
Erstausstattung:
Hanfsamen (deutscher Hanf, kein indischer - „wirkt“ also
(leider) nicht und ist völlig legal, bringt aber witzige Effekte,
wenn er heimlich im Blumenbeet des fiesen Nachbarn oder der lokalen
Polizeiwache eingepflanzt wird), springender Punkt auf praktischem
Trägermaterial, Currywurst-Pommes-Mayo-Gutschein (ist halt ein
Proleten-Cache - den Gutschein ersetze ich immer wieder, solange
mir nicht das Geld ausgeht; übrigens empfehle ich, statt der
Currywurst eine Curryfrikadelle zu nehmen: schmeckt dort einfach
besser, obwohl's beim letzten Mal echt schrecklich schmeckte), CD
mit „Drunken Sailor“ grölendem Proleten (gibt's - warum auch ! -
nirgendwo sonst), CD mit „Chefproll“-Geschichten (auch einmalig),
ein bischen Kinderspielzeug und der übliche Logbuch- und
Bleistift-Kram..
Über Saarn:
Saarn ist ein uraltes, fast
schon historisches Dörfchen. Und damit das auch so bleibt und das
historische Flair erhalten bleibt, sind die Saarner unermüdlich
zugange, das Dorf in ein modernes Einkaufszentrum zu
verwandeln.
Mit beachtlichem Erfolg: Vom Charme des ursprünglichen Dörfchens
ist mittlerweile so wenig übrig, dass die Saarner ihre Besucher
(und sich selbst) neuerdings mit riesigen Leuchtreklamen darauf
hinweisen müssen: „Dorf Saarn hat Charme“.
Damit man's auch gefälligst mitkriegt !
Saarn ist Nord-Süd-Gefälle im Kleinformat: Das Dorf wird von der
B1 in einen katholischen (südlichen) und einen evangelischen
(nördlichen) Teil zerschnitten, deren Bewohner jeweils der
Überzeugung sind, im „echten“ Saarn zu wohnen.
Übrigens wohne ich im echten Saarn. ;)
Über das
Kloster:
Um dieses ehrwürdige
Gebäude ranken sich etliche lokale Erzählungen, die am Lagerfeuer
(oder am Grill oder bei verräucherten Drogenexzessen) berichtet
werden. Es wurde im Jahre 1214 zum ersten Mal urkundlich erwähnt –
und handelt sich demnach um das wohl älteste, gut erhaltene
Zisterzienserkloster (eigentlich: Zisterzienserinnenkloster)
Deutschlands.
Angeblich gibt es einen Geheimgang, der bis zum Bismarckturm auf
der anderen Ruhrseite führen soll. Und wie bei jedem Frauenkloster
wird gemunkelt, dass man in den Brunnen etliche Skelette von
Neugeborenen gefunden hätte. Das scheint aber lediglich eine
moderne Sage zu sein, die sich um jedes Kloster rankt.
Nach dem Geheimgang wurde archaelogisch gefahndet, er wurde
allerdings bis heute (kleiner Wink mit dem
Zaunpfahl) nicht gefunden. Dafür fand man in einem der Brunnen eine
als extrem selten geltende Pflanze, die
Hirschzunge. Schaut mal in die Brunnen auf dem
Gelände, vielleicht seht Ihr sie. Eine Sensation, von denen Ihr
noch Euren Kindern und Kindeskindern erzählen könnt ! (Mit anderen
Worten: Das Zeugs sieht vollkommen öde aus und ist es wohl auch...)
;)
In der Nähe des ersten Wegpunktes gibt es auch eine liebevoll
errichtete Informationstafel (ein krummer Metallständer mit einer
siffigen Tafel daran, der dauernd umkippt), die ein paar
hochwichtige Informationen liefert und in erster Linie als
Werbeträger dient. Die alte Klosterkirche ist (von außen) jedoch
einen Besuch wert. Hineingehen lohnt sich nicht, da das Innere
kaputtrenoviert-modernisiert wurde.
Die „Begegnungsstätte im Kloster Saarn“ möchte ich Dir zwecks
Nahrungsaufnahme keinesfalls empfehlen. Es handelt sich um eine als
Kulturbetrieb getarnte Saufkneipe mit extrem unfreundlichem
Personal, die den meisten Bewohnern des Klosters (ja, es ist
bewohnt) ein Dorn in der Krone ist.