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Bahnhof Bökel Traditional Geocache

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JimBeamMG: Das Eishockeymännchen ist tatsächlich verschwunden. Somit auch die Dose. Da wir umgezogen sind, fehlt mir auch die Zeit, nach einem neuen Versteck zu suchen. Deshalb archivierte ich ihn leider.

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Hidden : 6/18/2016
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

Mönchengladbach kann sich rühmen, im Guinnessbuch der Rekorde zu stehen. Sie ist die einzige Stadt Deutschlands mit 2 Hauptbahnhöfen.

Kaum Jemand weiß, dass auf der Hohenzollernstraße direkt neben dem Landgericht ein weiterer Bahnhof existiert hat. Bahnhof Bökel. Mit diesem Cache möchte ich euch den ehemaligen Prachtbau vorstellen. Die Dose ist vom Bürgersteig gut zu erreichen.


Ihr braucht weder im Grün zu suchen noch die Grünfläche betreten. Den etwas höheren Schwierigkeitsgrad habe ich gewählt, weil hier tagsüber ein recht hohes Verkehrsaufkommen herrscht. Mein Dank an das Anwaltsbüro, die mir erlaubt haben, hier diesen Cache zu platzieren.

Bahnhof Bökel:

Er war eine Schönheit, eine architektonische Perle unter den Gladbacher Bahnhöfen. Der Bahnhof Bökel lag an der heutigen Hohenzollernstraße an der Bahnlinie die von Rheydt über Gladbach nach Neersen und weiter nach Krefeld oder Kaarst führte. 1937 wurde er abgerissen.

Herbert Marx, profunder Kenner der Mönchengladbacher Eisenbahngeschichte, nennt das Bahnhofsgebäude in seinem Buch über die Bahn in Gladbach "ein wahres Eisenbahnschloss mit Turm, Zinnen und einer orientalisch anmutenden Fassade". Der Bahnhof nahm seinen Betrieb 1877 auf. Vom Bahnhof Rheydt-Morr aus führte die Strecke über Speick, wo in erster Linie Güter verladen wurden, zum Bökelbahnhof und weiter nach Neersen. Die Schienen verliefen durch die heutige Hermann-Piecq-Anlage und die Hohenzollernstraße.

Der Bahnhof Bökel hatte eine eindrucksvolle Größe: Er war fünfzig Meter lang und besaß einen 22 Meter hohen Turm, der auch als Aussichtsturm genutzt wurde. Außerdem gab es einen Expressgut- und einen Güterschuppen sowie fünf Drehscheiben, um das Be- und Entladen der Waggons zu erleichtern.

Als Bahnhof diente das Gebäude jedoch nur etwas mehr als dreißig Jahre. Bereits 1909 wurde die Bahnlinie auf Betreiben des damaligen Oberbürgermeisters Hermann Piecq nach Westen verlegt, weil sie das Wachstum der Stadt behinderte.

Neben dem Bahnhof wurden das Landgericht, die Feuerversicherung und das Gebäude der Reichsbank errichtet. Nach seiner Stilllegung diente der Bahnhof am Ende des Ersten Weltkriegs vorübergehend dem Militär, dann wurde er als Ausweichquartier für Schulen genutzt. 1937 kam sein Ende. Das "vorsintflutliche Monster", wie es genannt wurde, wurde abgerissen. Ganz zum Schluss am 21. Oktober 1937 fiel auch der Turm. Er war bereits unterhöhlt und mit petroleumgetränkten Brettern abgestützt worden.Diese Bretter wurden angezündet und nach fünfzehn Minuten brach der Turm in sich zusammen. Tausende von Schaulustigen verfolgten das Spektakel.

Technische Nothilfe und Reichsluftschutzbund nutzten den Abriss, um eine Luftschutzübung durchzuführen, wie die M.Gladbacher Zeitung am folgenden Tag berichtete.

Quelle: PP; Angela Rietdorf

 

In der Mitte des 19. Jahrhunderts begannen die Eisenbahngesellschaften, im Rheinland und am Niederrhein Schienen zu verlegen. Der erste Zug von Gladbach nach Viersen zuckelte am 18. Oktober 1851 durch die Landschaft. Die Städte wuchsen immer mehr zusammen. Doch die Stadt Mönchengladbach endete damals noch ziemlich genau auf dem Hügel, auf dem heute die Kaiser-Friedrich-Halle steht. Auch dort verlegten die Planer der "Ruhrort-Crefeld-Kreis-Gladbacher Actiengesellschaft" Schienen, um den Personen- und Güterverkehr um die Stadt herum zu lenken. Eine Ortsumgehung, wie sie auch heute noch üblich ist. Eine gewaltige Brücke überspannte den tiefen Schnitt in der Landschaft. Aber auf der anderen Seite der Gleise standen praktisch nur noch wenige einzelne Häuser und die Lohmühle – frei in der Landschaft.

Blick Richtung Eiken

Immer mehr Güterzüge brachten auch über den Eisernen Rhein Rohstoffe nach Mönchengladbach. Die Stadt wuchs und wurde mehr und mehr zur Großstadt. Bald lag die Eisenbahnlinie auf der heutigen Hermann-Piecq-Anlage nicht mehr schön außerhalb, sondern mittendrin. Und dem bereitete einer ein Ende, der heute als großer Modernisierer der Stadt zu Beginn des 20. Jahrhunderts gilt, der nach Balderich als der zweite Gründer Gladbachs angesehen wird und dem die Stadt ein Denkmal gesetzt hat: Hermann Piecq.

Piecq war von 1900 bis 1920 Gladbachs Oberbürgermeister. Er trieb das wohl ehrgeizigste Eisenbahn-Projekt in der Geschichte der Stadt voran. Einerseits wurden 1910 die Gleise zwischen Gladbach und Rheydt mit gigantischem Aufwand hochgelegt und Brücken gebaut. Und die Eisenbahntrasse entlang der heutigen Hermann-Piecq-Anlage verschwand ganz. Mit ihr der wohl imposanteste Bahnhof, den Gladbach jemals hatte: der Bahnhof Bökel, der an der heutigen Hohenzollernstraße direkt neben dem 1912 erbauten Landgericfht stand. Ein wuchtiges Bauwerk, das im Volksmund den Beinamen "Eisenbahnschloss" bekommen hatte, machte 1909 seine Pforten dicht und wurde in den 30er Jahren schließlich ganz abgerissen. Aus dem tiefen Graben mit Eisenbahnlinie wurde zügig eine der großzügigsten und prächtigsten Straßen der Stadt, wie Postkarten aus der damaligen Zeit zeigen. Die Dornenbüsche waren verschwunden.

Quelle: RP

Die "Rheinische" um 1900

Die Rheinische Eisenbahngesellschaft baute 1877 eine eigene Strecke von Krefeld nach Rheydt in Konkurrenz zur bestehenden Bergisch-Märkischen Eisenbahngesellschaft. Diese Strecke führte über den Bahnhof Bökel, die heutige Hohenzollernstraße und Hermann-Piecq-Allee, den Bahnhof Speick und weiter bis Rheydt-Morr. Nördlich der Strecke war um 1887 kaum Stadtbebauung vorhanden.

Verlauf der Bahnlinie

Bilder:Mit Dank an das Stadtarchiv, Internet

Additional Hints (Decrypt)

“Jvffra jnf mäuyg“; zntargvfpu

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)