Skip to content

Die älteste Kirche nördlich des Teutos Multi-Cache

Hidden : 10/28/2018
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   small (small)

Join now to view geocache location details. It's free!

Watch

How Geocaching Works

Please note Use of geocaching.com services is subject to the terms and conditions in our disclaimer.

Geocache Description:


Dies ist ein Kurz-Multi mit einer Station, der auf die "älteste Kirche nördlich des Teutos" - der Kirche in Müdehorst/Babenhausen - aufmerksam machen soll.

Der Cache liegt am Rande eines Naturschutzgebietes, welches zum Finden des Caches nicht betreten werden darf und muß!





Kirchenruine Müdehorst


Die christliche Tradition im Gebiet Bielefelds reicht bis in die Frühzeit der Christianisierung im 8. Jahrhundert zurück. Zu den ältesten Spuren gehören die Grundmauern einer Klosterkirche am Schnittpunkt von Schwarzbach und Mühlenbach im Stadtteil Babenhausen.

Hier wurden 1949 von dem Babenhauser Lehrer Schiller mit seinen Schülern auf einem Acker östlich des Hofes Meyer zur Müdehorst die Fundamentmauern einer Kirche entdeckt. 1992 hat der Hobbyarchäologe Heinz-Dieter Zutz die Fundamente mit amtlicher Zustimmung erneut freigelegt und vermessen und anschließend zum Schutz wieder mit Erde bedeckt.



https://s3.amazonaws.com/gs-geo-images/b6b0a3d1-2b7b-41fd-a252-f41d1d43e203.jpg

Die freigelegten Fundamente des südöstlichen Chores und Schiffes der Kirche, 1949. (Foto: Heimatverein Dornberg)



In der "Vita Waltgeri", der von einem Dornberger Geistlichen um 1200 verfaßten Lebensbeschreibung des Heiligen Waltger von Dornberg, heißt es: Waltger, Sohn einer christlichen Adelsfamilie aus Dornberg, habe sein Erbe zur Errichtung eines Klosters an dieser Stelle stiften wollen.

Als Bauzeit wird die Zeit vor dem Jahr 789 angenommen; einer Zeit als der Krieg Karls des Großen gegen die heidnischen Sachsen noch tobte. Die Stiftsgründung wurde aus unbekannten Gründen nicht vollendet. Stattdessen wurde in der Herforder Altstadt ein neuer Bau begonnen und zu Ende geführt, wo der Hl. Waltger begraben liegt. - Es ist nicht bekannt, ob die Kirche in Müdehorst jemals vollendet wurde, ob sie im Krieg zerstört wurde oder einfach verfiel.

Die Ausmaße des Gebäudes sind für die damaligen Verhältnisse beeindruckend: 32,5 Meter lang und zehn Meter breit war die Saalkirche mit einem eingezogenen rechteckigen Chor, deren Bauform auf angelsächsische Vorbilder zurückgeht. Da die Mauerstärken keine Gewölbe zulassen, ist von einer Holzbalkendecke auszugehen.



https://s3.amazonaws.com/gs-geo-images/79d00bfa-ede3-426d-bbf7-1bb7f9366f61.jpg

Rekonstruktionszeichnung (2018) der Kirche in Müdehorst. (LWL-Archäologie)



Laut Sven Spiong vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL), muss für den Bau ein immenser Aufwand betrieben worden sein. "Gebaut haben müssen ihn Fachleute aus dem Frankenreich, die dafür in die Gegend geholt worden waren. Und sie müssen zuvor im Teutoburger Wald einen Steinbruch angelegt, den Transport der Steine organisiert und auch Gruben zum Anrühren des Mörtels angelegt haben."

Durch den Historischen Verein für die Grafschaft Ravensberg wurde dieses Bodendenkmal wieder sicht- und erlebbar macht. Über den alten, bis zu einen Meter breiten Fundamenten, die im Boden unberührt bleiben, wurden frostsichere Bodenplatten aus Bruchstein verlegt und versiegelt. Somit sind die Umrisse der vor 789 errichteten Kirche erkennbar.

Zum Tag des offenen Denkmals 2018 erfolgt die Übergabe des ältesten durch schriftliche und archäologische Zeugnisse nachgewiesenen Kirchenbaus in der Stadt Bielefeld an die Öffentlichkeit.



Referenzen:

http://www.hv-ravensberg.de/kirchenruine.html

https://www.westfalen-blatt.de/OWL/Bielefeld/Bielefeld/3367654-Historischer-Verein-macht-Umrisse-des-vor-789-errichteten-Baus-erlebbar-Die-aelteste-Kirche-noerdlich-des-Teutos

http://www.hgbi.de/g-webs/hgbi/Hauptmenue/Wir_ueber_uns/Geschichte/Gemeinde.php



Additional Hints (Decrypt)

"Rpxfgrva, Rpxfgrva, nyyrf zhff irefgrpxg frva."

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)