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Hohes Gericht Traditional Geocache

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asp_fan_cb: Hier war die Stadt mal wieder sehr gründlich und hat neben der natürlichen Tarnung und damit auch gleich den Cache entsorgt...
Neues Exemplar folgt zeitnah

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Hidden : 12/22/2006
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:


Ein kleiner Cache, quasi an der Wiege der Stadt Cottbus, deren Entwicklung hier ihren Ursprung hatte. Einige (vielleicht ganz interessante) Informationen dazu.

Der heute sogenannte Gerichtsberg (früher: Schlossberg) geht zurück auf einen slawischen Burgwall, der an gleicher Stelle im 8. Jahrhundert am westlichen Ufer der Spree errichtet wurde. Auf diesem künstlich erhöhten Gelände entstand zunächst eine mittelalterliche Befestigungsanlage, bestehend aus zwei Häusern (1301), von denen das sogenannte neue Haus im 1600 Jahrhundert zum Fürstenhaus umgebaut und dem Landeshauptmann, Verwalter des brandenburgischen Kurfürsten, als Dienstsitz diente.


Kleiner geschichtlicher Abriss...
Von hier aus nahm die Entwicklung der Stadt Cottbus, die in diesem Jahr (2006) ihr 850-jähriges Bestehen feierte, ihren Ausgang. Der Burgwall ist heute durch landschaftsgestalterische Maßnahmen am Gerichtsberg nachempfunden worden.


Landgericht mit Gerichtsturm


Die älteste schriftliche Überlieferung des Schlosses stammt aus dem Jahre 1156. In einer Urkunde des Markgrafen Konrad von Lettin wird ein "Heinricus Kastelan Chotibuz" als Zeuge angeführt. Das Schloß selbst, das erstmals 1301 urkundlich erwähnt wird, als Markgraf Diezmann eine Urkunde unterzeichnet, diente zwischen 1199 und 1455 den Herren von Cottbus als Wohnsitz. Diese hatten danach die Herrschaft von Cottbus an den Brandenburger Kurfürsten abgetreten, worauf die Vertreter des Landesherren und Amtshauptleute ihr Quartier auf dem Cottbuser Schloß bezogen. Im Jahre 1600 brannte der Schlossbereich weitgehend nieder.

Auf den alten Grundmauern wurden neue Gebäude errichtet. Seither wurde das Schloss zu verschiedenen - auch gewerblichen - Zwecken genutzt. Das Haus 1 nebst Turm erwarb der Unternehmer William Cockerel 1816, um darin eine Wollgarnspinnerei zu betreiben und 1818 die erste Dampfmaschine in Cottbus aufzubauen. Nach dem Rittergutsbesitzer von Seydel 1852 das Objekt erwarb und dieses durch einen Brand 1857 nahezu vollständig zerstört wurde, kaufte es Gustav Rückert, der im ehemaligen Fürstenhaus eine Brauerei betrieb, welche jedoch bald in Konkurs ging. Im Rahmen einer Zwangsversteigerung am 01.02.1870 erwarb die preußische Justizverwaltung das Grundstück mit der Ruine des Schlosses jedoch ohne Turm. Nach dem der Fiskus weitere umliegende Grundstücke erworben hatte, wurde 1876 mit dem Bau des neuen Hauses begonnen (Regierungsbaumeister Mansdorf und Kreisbaumeister Frick) und der Bau 1877 an Kreisgerichtsdirektor Göllner übergeben. Im November 1877 wurde das alte Torgebäude abgerissen und durch das jetzige Gittertor ersetzt. Der Turm vor dem Gerichtsgebäude wurde von der Stadt Cottbus zum unveräußerlichen historischen Bauwerk erklärt, so dass er schon von den vorgenannten Eigentümern jeweils nicht abgerissen werden durfte.

Am Platz vor dem alten Schloss wurde 1821 das heutige Landgerichtsgebäude erbaut. Baumeister war der Cottbuser Vertreter des Klassizismus, F. Mundt. Dieses Landgerichtsgebäude, das 1992 bis 1995 vollständig restauriert wurde, wird heute als Haus 1 für die Landgerichtsverwaltung und für die Strafrechtspflege genutzt.



Amtsgericht
1905 wurde das alte Landgerichtsgebäude abgerissen und an dessen Stelle das königliche Amtsgericht mit Gerichtsgefängnis im Stil deutscher Renaissance errichtet (Baurat Beutler und Regierungsbaumeister Krause). 1907 wurde Gefängnis und Amtsgericht an die Justiz übergeben.


zum Gedenken...

Vor der Wende wurde das Gefängnisgebäude, das heutige Haus 2 des Landgerichts, als Stasidienststelle und als Haftanstalt (sog. „Stasigefängnis") genutzt. Bei der Renovierung bzw. dem Umbau des ehemaligen Stasigefängnisteils wurden die Stilelemente des Gefängnisses bewusst beibehalten, um den Charakter des Gebäudes aus historischen Gründen zu erhalten. 
So entspricht noch heute das Treppenhaus dem Treppenhaus eines Gefängnisses und die Türen zu Dienstzimmern der Geschäftsstellen bzw. Richtern weisen noch heute einen (mittlerweile verschlossenen) Metallverhang des Guckloches auf. Die größeren Zimmer sind mit dem Metallverschluss der ehemaligen Essensdurchreiche noch versehen. Dieser Teil des Landgerichts wird heute für die Zivilrechtspflege genutzt.

1876 wurde der „Schlossturm" („Gerichtsturm") in neugotisch-romanischer Stilart wieder aufgebaut. Der Ausbau geht auf Entwürfe des Architekten Professor von Arnim (auch Architekt von Fürst Pückler) zurück und wurde durch Pläne der Baumeister Mansdorf bzw. von Monstein verwirklicht. Der Turm ragt mit seiner zinnenbewehrten Spitze als eines der höchsten Gebäude in der Stadt Cottbus in den Himmel und weist den Weg zum Landgericht sowie zum Cache, der sich hier ganz in der Nähe befindet.

Loggen könnt ihr in Ruhe auf der benachbarten Bank. Beim Verlassen achtet darauf, dass der Deckel wieder richtig verschlossen ist!!!

Viel Spaß beim Suchen!

Additional Hints (Decrypt)

Zntargvfpu, ovggr jvrqre tranh qbeg irefgrpxra...

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)