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Inn-Mäander bei Kirchbichl 🚀🌏 EarthCache

Hidden : 3/28/2014
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Mäander im Inntal

Bei Kirchbichl in Tirol bildet der Inn einige Flussschlingen, welche man als Mäander bezeichnet. Der Name Mäander leitet sich von einem Fluss in Kleinasien ab

Wasser fließt in der Natur nicht geradeaus, es fließt in Mäandern, egal ob das Gewässer ein großer Fluss oder ein kleiner Bachlauf ist. Je geringer das Gefälle und die Fließgeschwindigkeit des Gewässers sind, desto ausgeprägter ist die Tendenz des Gewässers zu Mäandrieren.

Entstehung eines Mäanders 1
Beginn der Mäandrierung, ©Astrobenno

Flussschlingen entstehen aus leichten Unregelmäßigkeiten im Untergrund. Ein Steinchen oder eine Pflanze reicht aus, um das Wasser asymmetrisch zu einem der Ufer hinfließen zu lassen. Dort prallt diese Strömung ab und wird diagonal über die gesamte Breite des Flusses auf das gegenüberliegende Ufer getrieben. Der Bereich des Ufers, an welchem das Wasser aufprallt nennt man Prallhang, das gegenüberliegende Ufer wird Gleithang genannt.

Am Prallhang werden mit der Zeit Sand, Steine, Lehm und anderes Material abgetragen. Die Strömung nimmt dieses Material mit und lagert es stromabwärts an einem Gleithang ab, da hier die Strömung viel geringer ist.

Durch das Zusammenspiel dieser beiden Prozesse – Abtrag von Material am Prallhang und Ablagerung von Material am Gleithang – verlagert sich das Flussbett mit der Zeit in Richtung des Prallhangs, während am Gleithang ein neues Flussufer entsteht. Diese Entwicklung verstärkt sich mit zunehmender Verlagerung des Flusslaufes, bis typische Flussschlingen entstehen. Der Mäander wird immer ausgeprägter da die Strömungsgeschwindigkeit an der Außenseite immer stärker wird und somit mehr Material mitnimmt, während an der Innenseite die Strömungsgeschwindigkeit immer geringer wird und mehr Material abgelagert wird – Die Schlingen des Mäanders werden hierbei immer enger und der Abstand zwischen den Schlingen werden immer kleiner.

Vortgeschrittene Mäandrierung
Fortgeschrittene Mäandrierung, ©Astrobenno
Mäanderdurchbruch
Mäanderdurchbruch mit Altarmentstehung, ©Astrobenno

Sinkt der Abstand zwischen den einzelnen Mäanderschlingen so stark ab, dass die Strömung an einer solchen Stelle durch das schmale Ufer bricht, man spricht hier von einem Mäanderdurchbruch, so wird die Flussschlinge abgekürzt. Aus der Schleife entsteht dann ein stehendes Gewässer, ein sogenannter Altarm oder Altwasser. Das vom Altarm oder Altwasser umgebene Gebiet wird als Umlaufberg bezeichnet.

Genau dieser Vorgang hat bei Kichbichl den Inn Mäandrieren lassen.

Quellen: Wikipedia, www.geodz.com

Mäander mit Altarm

Bild eines Mäanders mit Altarmen, Quelle: wikipedia

Logbedingungen:

Um diesen Earthcache loggen zu dürfen müsst ihr mir folgende Fragen beantworten:

  • Wieviele Gleithänge und Prallhänge könnt ihr beim Innmäander in Kirchbichl erkennen?
  • Woran sind die Gleithänge zu erkennen, woran die Prallhänge?
  • Beschreibe bei den angegebenen Koordinaten den Verlauf der Böschung vom Umlaufberg zum Gleithang. Ist diese steil oder fällt sie flach ab?

Schickt mir eure Antworten per eMail. Ihr könnt natürlich sofort loggen. Sollte ich noch Fragen zu euren Antworten haben, melde ich mich.

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