Friemar
hatte,
wie
auch die
umliegenden Gemeinden, sehr unter dem 30-jährigen Krieg zu leiden. Es gab Brandschatzungen und
viele Tote.
Auch in den
Folgejahren kam es immer wieder zu Brandkatastrophen.
Ein
besonders verheerender Brand, der die Kirche, das Pfarrhaus, die
Schenke
und weitere 180 Häuser vernichtete, wütete im Jahre 1779. Zum Gedächtnis an
diese
Katastrophe und den Wiederaufbau
der
Kirche
wurden
über
ihrem
Nord- und
Südportal Inschriften angebracht.
Übersetzt lauten sie:
"SCHÖNER, O FRIEMAR, GING DIES HAUS HERVOR AUS DEM BRANDE" (Südportal) "NUN DER TEMPEL GEBAUT, LASS IHN, JEHOVA, EWIG DAUERN"
(Nordportal).
Im Original sind einige Buchstaben stark vergrößert
hervorgehoben, diese bilden zusammen die Zahl 1780,
das Jahr
der
Grundsteinlegung der neuen Kirche. Wobei die ältesten Teile im Turm der Sankt Veit Kirche in Friemar bereits
über 1000
Jahre alt
sind.