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Beller Geiß Traditional Cache

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gorgaz: Dieser Cache wird nun unsere Coin-Schatz-Kiste sein [;)]
Gruß Team gorgaz

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Hidden : 12/18/2007
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

Ein Platz, der selten muggelfrei ist. Die Brunnenanlage und auch die Grünanlagen müssen nicht umgepflügt werden, bitte :-)). Die Beller Geiß gehört zu Bell wie der typische Backofen ! Am 12. Juni 1985 wurde das Standbild "Beller Jäß" eingeweiht. Die Beller Jäß hat ihren Ursprung in der Backofenbauerzunft, da die Backofenbauern auch Landwirtschaft betrieben und seinerzeit anspruchslose Tiere hielten. Halt die Jäßen........

Unweit des Eifel-Maares "Maria Laach", dort wo die erloschenen im Diluvium entstandenen Vulkane der Vordereifel steil zum Laacher-See-Kessel hin abfallen, liegt in einer muldenförmigen Senke das Dorf Bell. Der Ort, heute mit knapp 1600 Einwohnern, hat seinen Namen aller Wahrscheinlichkeit nach aus dem Keltischen, was soviel wie "hochgelegen, auf der Höhe liegend" bedeutet. In der Tat lassen Grabfunde hinter dem heutigen Gemeindefriedhof den Schluss zu, dass der Ort um 200 v. Chr. bereits besiedelt war. Später nahmen die Römer Besitz von diesem Gebiet. Ausgrabungen brachten Rohre zum Vorschein, die noch weiter in der Erde fortlaufen und folglich auf eine römische Ansiedlung schließen lassen. Ebenfalls dort vorgefundene behauene Tuffsteine lassen darauf schließen, dass die Römer den Beller Tuffstein schon als Baumaterial benutzten. Im Zuge der Völkerwanderungen kamen gegen 400 n. Chr. die Franken in unsere Gegend. Hier das Wort "Pellenz", das eine Ableitung des lateinischen Wortes "palatium" ist, womit man die Pfalz des fränkischen Gaugrafen meinte, lässt diese Erkenntnis zu. Unsere engere Heimat stand im 10. Jahrhundert unter dem Grafen von Hochstaden, dem Pfalzgrafen von der Ahr, bis der Pfalzgraf Heinrich vom Rhein sie durch Heirat übernahm. Sein Sohn Heinrich II. stiftete 1093 das Kloster "Maria ad Lacum" - Maria am See - und führte ihm noch ansehnliche Besitztümer an Rhein, Mosel und in der Eifel zu. In dieser Stiftungsurkunde wird erstmalig die Örtlichkeit Bell genannt. Man vermutet, dass der Tuffstein von Bell bereits seit 1000 Jahren für den Backofenbau Verwendung findet, während sich die handwerkliche Ausnutzung größeren Umfangs erst vor 180 Jahren entfaltete. Aus dem Jahre 1822 war zu lesen, dass fast das ganze Dorf den Backofenbau als Haupterwerbsquelle betrachtete. Viele Backofenbauer errichteten damals, in manchmal langer Abwesenheit von zu Hause, bis weit hinter die Grenzen des Heimatlandes die Öfen, während in den Brüchen um Bell der Tuffstein gebrochen, entsprechend vorbereitet und mittels Pferd und Wagen an Ort und Stelle oder zur Einschiffung an den Rhein gebracht wurde. Diese Handwerkstradition hat sich bis in unsere Zeit erhalten und wird noch heute von 3 Firmen, allerdings in einem anderen Verfahren, und zwar im Dampf-Stahlbackofen, fortgesetzt. Obwohl die alte Bauweise, wenn auch nur geringfügig entsprechend der Auftragslage, aufgrund des besonderen Geschmackes des Steinbackofenbrotes, bis heute aktuell ist, dominieren doch seit ca. 40 Jahren die Stahlöfen. Das Gebiet zwischen dem Laacher See und dem oberen Nettetal, indem die Gemeinde Bell liegt, bietet naturgemäße Voraussetzungen als Erholungsgebiet. Angefangen mit den Heilquellen des vulkanischen Urgrundes, der ozonhaltigen Mittelgebirgsluft, schaffen ausgedehnte Wanderwege mit Parkplätzen und Schutzhütten auf den umliegenden Erhebungen für den Naturfreund die idealen Bedingungen einer erholsamen Entspannung vom Alltagsstress. Bell das Dorf der Backofenbauer Durch die altsteinzeitlichen Vulkanausbrüche vor etwa 10 000 Jahren entstanden um Bell Tuffsteinformationen, die im 19. und 20. Jahrhundert den Backofenbau zur Haupterwerbsquelle des Dorfes machten. Der Beller Selbergit-Tuff ist ein hitzebeständiger, feuerfester Naturstein, der eine hohe Wärmeleitzahl aufweist und daher, bei entsprechender Isolierung, Wärme regelrecht speichert. Wegen dieser und noch anderer Eigenschaften ist er besonders zur Verwendung für den Steinbackofen geeignet. Nach dem Ende des Lehnswesens um 1800, das vorrangig auf Ackerbau ausgerichtet war, entwickelte sich in Bell mit über 50 kleinen Familienbetrieben das Zentrum des rheinischen Backofenbauergewerbes. Von hier wurden die gebrochenen und bearbeiteten Steine aus den Beller Leyen in der "Schweiz", im "Schweinsgraben", "Auf dem Sprung" und "Auf der Edel" mit Fuhrwerken, per Eisenbahn und Rheinschiff ins In- und Ausland verschickt. Zielorte waren unter anderen Holland, Belgien, Frankreich, Italien, Griechenland und sogar Palästina. Mit Ihnen fuhren, oft für mehrere Monate, die Beller Backofenbauer, um bei ihren Auftraggebern die Öfen aufzubauen. Es begann mit dem Rüsten und Fugen (Oberflächenbearbeitung) der Tuffsteine, während Maurer den Sockel aufmauerten und mit Sand füllten. Darauf wurden die Herdplatten und die Bank gelegt. Nach dem Versetzen der Ringsteine wurde aus den "Teuch" das Gewölbe zusammengefügt. Zuletzt machte man die Schallen und Kanäle und stellte den "Fuchs" her, der den Ofen mit dem Kamin verband. Um Berufsgeheimnisse zu wahren und dem Bäcker nicht alles zu verstehen zu geben, bediente man sich einer Geheimsprache. dem "Läppe Tallep". Substantive, Verben und Adjektive des Beller Platts wurden einfach umgedreht und rückwärts gesprochen: Bäcker = Reckäb, Brot = Torb, Backofenbauer ("Backofenmacher") = Kabnefochamer, Eifel = Lefei, trinken = knirre, schaffen = neffasche. Die industrielle Revolution der Dreißiger Jahre blieb jedoch vor den Bäckereien nicht stehen, die ihre Einrichtungen nun mit modernster Technologie ausstatteten. Nun mussten die Backofenbauer die technischen Neuerungen übernehmen. Von nun an produzierten die zunächst Dampfbacköfen in ganz gemauerter, Halbstahl- oder Stahlbauweise, und später dann Stahlöfen als öl- und gasbeheizte Umwälz- oder Wärmeträgeröfen oder als Elektroöfen. Auch im modernen Backofenbau wird der Tuffstein nach wie vor zum Auslegen der Backkammern benötigt, wenn nicht in reiner Form, dann gemahlen und wieder zu Platten gebunden. Diese Steinplatten weisen die gleichen hervorragenden Eigenschaften wie der reine Tuffstein auf. Die traditionellen Holzbacköfen werden heute wieder mit steigendender Nachfrage für Bäckereien zur Herstellung von Holzofenbrot, aber auch für private Liebhaber gebaut. Der Backofenbau des 19. Jahrhunderts hatte aber nicht nur positive wirtschaftliche, sondern auch negative soziale Auswirkungen. Oft war der Backofenbauer monatelang von zu Hause weg und musste Frau und Kindern die Arbeit im landwirtschaftlichen Nebenberuf überlassen. Auch die Familienbeziehungen wurden durch die lange Abwesenheit des Mannes erschwert. Im Winter, bei starkem Frost und Schneefall ruhte die Arbeit, wodurch auch das nötige Einkommen fehlte. Es hieß damals: "Dem Backofenbauer ist im Sommer keine Flasche Wein zu teuer und im Winter kein Stück Brot zu hart !" In unserer heutigen Zeit konnten sich die kleinen Familienbetriebe nicht mehr halten, und von den 50 Betrieben in Bell sind es heute noch drei, die aber neben den modernen Backöfen nach wie vor auch gemauerte Holzbacköfen produzieren. Wandern, schauen, erholen Bella, "Die Schöne" oder auch "Ort auf den Höhen" genannt. Eine ehemalige Keltensiedlung, erstmals erwähnt im Jahre 1093 als eines der Landgüter, die zu der Benediktiner-Abtei Maria Lach gehörten. Das "urige Eifeldorf" liegt in einem von vergangener vulkanischer Tätigkeit geprägten natürlichen Bergkessel (Höhenlage 365 m über NN). Westlich wird Bell vom Hochstein (567 m über NN) und nördlich von dem legendären Gänsehals (575 m über NN) als schützende Bergkette umgeben. Im Südosten besteht eine fast übergangslose Einbindung in das Naturschutzgebiet "Laacher See". Ein herrliches Panorama bietet der Ausblick von der Plattform des Gänsehals-Turms, Höhe 25 m. Die Sicht geht über den Laacher See zum Rheintal, Westerwald und Hunsrück. Link zu Bell

Happy Hunting / Team Gorgaz

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