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Beste Freunde Multi-Cache

Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:


Dieser ca. 40-minütige, leichte Multi ist mit einer einfachen Wanderung durch die Rettenbachklamm zu absolvieren. Alle Aufgabenstellungen sind in eine Geschichte, die von Freundschaft handelt, eingepackt, die während der Wanderung gelesen werden kann/soll.
 
Da ich diesen Cache speziell für Familien mit Kindern – wobei bei dessen Alter keine Grenzen nach oben gesetzt sind ;-) – konzipiert habe, sind die Aufgabenstellungen recht einfach gehalten.
Auch wenn Ihr Euch ein bisschen verzählt oder verschaut, könnt Ihr die Endkoordinaten problemlos errechnen.
 
Die Startkoordinaten sind gleichzeitig Parkkoordinaten. Es gibt allerdings nur wenige Plätze für PKW, die am Wochenende meist besetzt sind.
Anreise mit den Öffis: Straßenbahnlinie Nr.1 Richtung Mariatrost, Haltestelle Waldhof.
 
Die Rettenbachklamm, Weg 85, ist ganzjährig geöffnet, es ist kein Eintritt zu entrichten.
Im Winter können die Wege vereist sein und nach Regenfall rutschig, daher sind geeignete Schuhe sinnvoll.
 
Der Cache ist am Ende der Klamm (vom Ausgangspunkt aus gesehen) versteckt. Von dort aus könnt Ihr die Wanderung in Verbindung mit anderen Caches Richtung Platte, Stefanienwarte oder nach Mariatrost (Basilika) fortsetzen.
 
 
Aber nun viel Spaß beim Lesen der Geschichte!

 

Beste Freunde

 

Nobi hatte das Gefühl, dass ihm bald seine Füße abfallen würden. Zumindest so schwer wie  Elefanten fühlten sie sich an, obwohl Nobi eigentlich gar nicht wusste, was Elefanten sind. Anko hat ihm mal was über Elefanten erzählt, aber das war auch schon lange her.

Apropos Anko – wo war denn dieser Kerl schon wieder? Bis vor kurzem trabte er noch mit ungetrübter Leichtigkeit hinter Nobi her. „Kein Wunder, dass der sich immer noch so leicht tut“ dachte Nobi, „der macht ja auch doppelt soviel Pausen wie ich!“

 

Die Nächte wurden schon frostig und das Zucken in Nobis linkem Zeh verriet ihm, dass der erste Schnee nicht mehr lange auf sich warten lassen würde. Er würde zwar nicht lange liegen bleiben – dafür war der Boden noch zu warm – aber doch schon so hinderlich sein, dass ihre Arbeit stark beeinträchtigt sein würde.

„Wir haben viel zu spät mit dem Sammeln der Wintervorräte angefangen“ ärgerte sich Nobi,

„aber der Sommer war so herrlich und hat so lange angedauert, da denkt man doch noch nicht dran, dass der Herbst gleich dem Winter Platz machen würde!“

 

Und wo war dieser Faulpelz Anko?

Sie hatten den ganzen Sommer über Pläne geschmiedet. Sie würden den langen, kalten Winter diesmal gemeinsam überstehen, würden gemeinsam Wintervorräte sammeln und diese auch gemeinsam verspeisen. Da würden wenigstens die Phasen, in der sie nicht schliefen, schneller und vor allem fröhlicher vergehen. Sie könnten sich gegenseitig ihre Träume erzählen und Pläne für den kommenden Frühling schmieden. Und – was natürlich ganz entscheidend war – sie könnten sich gegenseitig beim Erinnern unterstützen. Beim Erinnern daran, wo sie ihre Wintervorräte vergraben hatten. Zwei Köpfe merken sich schließlich mehr als einer.

 

Bisher ist ja auch alles ganz gut gelaufen, wenn man außer Acht ließe, dass sie beide sehr spät dran waren. Naja, Anko hat zwar auch weniger gearbeitet als Nobi, hat öfters Pausen gemacht und ist immer wieder mal ohne Vorankündigung für ein paar Stunden verschwunden. Aber über das hat Nobi immer hinweggesehen. Ihm war wichtiger, dass er mit seinem besten Freund diese schreckliche, kalte Jahreszeit übertauchen würde können. Dieser Gedanke genügte schon, dass Nobi immer wieder ein Auge zudrücken konnte, wenn Anko wieder mal nicht auffindbar war.

Bis jetzt!

Nobi merkte, wie die Wut in ihm aufstieg. „Na warte!“ grummelte er in sich hinein.

„Wenn ich Dich zwischen die Pfoten bekomme, dann werde ich Dir gehörig die Meinung sagen! So kann es nicht weitergehen! Schließlich hängt unser Überleben von unserer Zusammenarbeit ab! Mit dem, was ich alleine an Futter sammle, bring ich doch niemals zwei Eichhörnchen durch den Winter!“ Etwas Angst mischte sich unter die Wut. Wenn Anko nicht bald ordentlich mithelfen würde, dann würden sie während ihre Winterruhe verhung……

„Nein!“ Nobi schüttelte seinen Kopf. Soweit wollte er gar nicht denken.

Er ließ die Nuss, die er gerade im Maul hatte, fallen. Zuerst würde er Anko suchen, bevor er die Arbeit wieder aufnehmen würde.

 

Wo könnte sich dieser pelzige Racker nur versteckt habe. Die Klamm, die Nobi wie seine Westentasche kannte, würde er eine Weste tragen, war nicht sehr groß, aber Versteckmöglichkeiten gab es genug.

Nobi erinnerte sich, dass sich Anko gerne auf den Holzstufen sonnte, dem vorbeiplätscherten Wasser lauschte, den Duft des warmen Holzes inhalierte und dabei eindöste. (Station 1: N47°06.370 E015°28.652)

Er mochte diesen Platz, den er bald erreichen würde, auch, aber da immer wieder Menschen genau über diese hölzernen Stufen schritten, war es nicht unbedingt sicher genau dort einzuschlummern.

„Gott sei Dank sind heute keine Menschen unterwegs!“ dachte Nobi, „Die sind immer so laut – vor allem, wenn sie in Rudeln durch meine Heimat marschieren!“

 

Schon von weitem sah er, dass Anko sich auf keine der …… (Anzahl = A) hölzernen Stufen niedergelassen hatte.

Verständlich, denn diese lagen bereits im Schatten und in dieser Jahreszeit war es nur mehr die Kraft der Sonne, die wärmte. Die Luft selbst war schon empfindlich kühl.

 

Er würde Meralda fragen, die seit einiger Zeit in der Nähe von Nobi´s Lieblingsbaum wohnte. Sie kannte die beiden Eichhörnchen gut und immer wenn es die Zeit zuließ, wurden die einen und anderen Neuigkeiten ausgetauscht. Da Meralda auch außerhalb der Klamm viel zu sehen bekam, hatte sie natürlich auch viel zu berichten. Nobi war eher an den praktischen Dingen interessiert, die in seiner Welt passierten oder sein Leben beeinflussen würden. Aber Anko hing immer ganz fasziniert am Schnabel der Blaumeise, wenn sie den neuesten Klatsch und Tratsch zu berichten hatte. Und abergläubisch war dieser Vogel! Nobi musste immer den Kopf schütteln, wenn er daran dachte, dass sie nur gerade Zahlen mochte. So aß sie immer nur jeden zweiten Wurm, den sie fing und jedes zweite Korn, das sie fand. Sie flog nur an geraden Kalendertagen aus, bewohnte nur Häuschen mit gerader Hausnummer und wenn sie an einem ihrer Flügel eine ungerade Anzahl an Federn zählte, dann rupfte sie kurzerhand eine aus.

 

Als er ihr Zuhause (Station 2: N47°06.561 E015°28.692) erreichte, das Meralda ganz selbstverständlich das ganze Jahr über bewohnte – sie kam gar nie auf die Idee, nur ihre Kinder darin aufzuziehen und dann wieder auszuziehen – war sie gerade damit beschäftigt, einen Käfer zu verspeisen. (Hausnummer = B)

 

„Ja doch, Süßer“ zwitscherte sie zwischen zwei Bissen, als Nobi sie auf Anko ansprach. „Deinen Kumpel hab ich vorhin vorbeikommen sehen. Der ist dort weiter rauf gelaufen, hatte es ja ganz schön eilig, wollte nicht mal hören, was Wiro, der Specht von der Platte gestern Mittag erlebt hat. Der ist doch tatsächlich…“. „Danke, Meralda! Erzähls´ mir ein anderes Mal!“ unterbrach Nobi die geschwätzige Blaumeise und sauste weiter entlang des Weges. Die Elefantenbeine waren plötzlich vergessen, und die Sorge um seinen Freund hatte die Wut in seinem Bauch längst verdrängt. Wenn Anko es eilig hatte, dann stimmte etwas nicht. Anko hatte es NIE eilig!

 

Er lief so lange, bis ihm die Luft ausging und stehen bleiben musste, um wieder zu Atem zu kommen. (Station 3: N47°06.622 E015°28.912)

„Nanana, mein pelziger Freund! Was ist denn in Dich gefahren, dass Du daherflitzt wie eine Sturmböhe?“ hörte er eine tiefe Stimme hinter sich. „Hat Dich ein Floh gebissen?“

Nobi musste schmunzeln. Gorgo gelang es immer wieder, den sonst so ernsten Nobi mit seinen lustigen Aussagen und seinem fröhlichen Wesen aufzuheitern.

„Ach Gorgo, Anko bereitet mir mal wieder Sorgen! Einerseits ist er ein Faulpelz und erledigt seinen Teil der Arbeit nicht, andererseits soll er wie ein Wilder durch die Klamm gelaufen sein, was überhaupt nicht zu ihm passt. Vielleicht wird er verrückt, oder er wird gejagt oder viel schlimmer, er…..“.

„Ruhig Blut mein Junge!“ beruhigte ihn Gorgo, „nun sieh das Ganze mal nicht so tragisch! Ich hab Anko vorhin gesehen und da er weder einen gehetzten, noch verrückten Eindruck auf mich gemacht. Naja, verrückt ist er sowieso immer schon ein bisschen gewesen!“ Gorgo tippte mit seinem Vorderfuß auf seinen gefleckten Kopf und verdrehte die Augen. Nobi musste beim Anblick seines gefleckten Freundes lachen. „Wirst schon sehen, das alles wird sich sicher bald aufklären!“ beruhigte ihn Gorgo.

 

Nobi seufzte. Gorgo hatte ihn wieder einmal beruhigt und wahrscheinlich hatte er sogar recht. Anko war bisher immer wieder aufgetaucht. Und verängstigt hatte er auch nicht gewirkt.

„Danke Gorgo! Ich glaube, ich bin etwas gereizt, weil der Wintereinbruch vor der Tür steht und ich das Gefühl habe, dass wir noch nicht genügend Nahrung gesammelt haben. Aber wahrscheinlich wird sich alles bald wieder beruhigen und ich bin mal wieder nur zu sehr besorgt!“

Gorgo nickte. „Gut, dass Du mich daran erinnerst, dass der Winter naht. Wird Zeit, dass ich mich auch nach einer Höhle zum Überwintern umschaue! Kopf hoch, Junge! Wir sehen uns im nächsten Frühjahr!“ spach er und kroch Richtung Bach. (Gorgo ist ein hier heimisches Tier. Weißt Du welches? An der Rückseite der Tafel findest Du den Hinweis Anzahl der Buchstaben der deutschen Artenbezeichnung = C)

 

„Machs gut!“ rief Nobi ihm nach und wandte sich dann wieder seinem Vorhaben, Anko zu finden, zu.

 

„Buh!!!“

Plötzlich sprang ein rotbraunes Etwas hinter einem Baumstamm hervor und direkt auf Nobi zu. Dieser fiel zuerst vor Schreck auf seinen Hintern, Angst verbreitete sich in seinem Magen und Nobi dachte an nichts anderes mehr, als so schnell wie möglich vor dem unbekannten Angreifer zu fliehen. Doch eine bekannte Stimme erlöste ihn aus seiner Panik.

„Jetzt hab ich Dich aber erschreckt!“ lachte Anko und reichte Nobi eine Pfote, um ihm aufzuhelfen.

Nobi ließ sich helfen und als er wieder auf den Beinen war, wollte er schon drauflos schimpfen und Anko eine ordentliche Standpauke halten. Nicht nur, dass Anko seinen Pflichten nicht nachkam und dauernd verschwand, dass er seinen Freund dann auch noch so erschrecken musste, dass war einfach zu viel!

Nobi öffnete sein Maul, doch bevor ihm ein Laut entwich, packte Anko seine Pfote und rief: „Gut dass Du da bist! Ich hab eine Überraschung für Dich! Komm mit!“

Bevor Nobi sich anderes entscheiden konnte, wurde er von Anko mitgezogen. Er seufzte und dachte: “Dieses Eichhörnchen ist unverbesserlich! Ihm ist nicht mal bewusst, was er falsch gemacht hat! Und dass ich in Sorge um ihn war! Und dass ich ihn am Liebsten seine Ohren langziehen würde!“ Aber die Aufregung und Freude die Anko ausstrahlte steckte Nobi an und er beschloss, erstmal abzuwarten, welche Überraschung Anko für ihn parat hatte.

 

Sie blieben stehen. Anko ließ Nobis Pfote los und deutete in den Wald hinein! „Tata!“ posaunte Anko und strahlte Nobi an. „Was sagst Du dazu?“

Nobi blickte sich um. Er schloss seine Augen bis auf einen Schlitz, um schärfer sehen zu können, aber vor ihm blieben die Bäume Bäume, der Baumstumpf ein Baumstumpf und das Laub am Boden eben Laub am Boden.

Fragend schaute er Anko an und schüttelte den Kopf. Welche Scherze hatte sich Anko jetzt wieder einfallen lassen?

„Schau doch genauer!“ quengelte Anko und deutet mit dem Kopf wieder Richtung Wald.

Nobi kannte die Klamm und Wald. Veränderungen würden ihm auffallen.

Und ja, genau da, da war etwas anders als sonst. Bei einem bestimmten Plätzchen waren Äste und Rindenstücke aufgestapelt und versteckten etwas. (Cache = N47°06.A+B+C+552  E015°28.A+B+C+878)

Nobi trippelte näher, hob ein paar kleine Äste hoch und ….. traute seinen Augen nicht.

Gut versteckt lag vor ihm ein riesiger – zumindest für Eichhörnchenverhältnisse – Berg Nüsse, Eicheln, Zapfen, Samen und Buchecker.

„Was, was….ist…..das?“ stammelte er.

„Ich glaube, dass brauch ich Dir nicht genauer erklären, oder?“ kicherte Anko. „Ich habe mir gedacht, dass es bei Schnee und Frost immer sehr mühsam ist, unsere Nahrungsvorräte auszugraben. Also hab ich hier einen kleinen Vorrat angelegt, der einfacher für uns zu erreichen ist!“

Nobi konnte vor Staunen nur den Kopf schütteln. Das also hat Anko immer getreiben, wenn er wieder mal eine Pause brauchte oder für mehrere Stunden verschwand!

Er hat ein zusätzliche Lager für ihre Wintervorräte gebaut und diese große Menge an Nahrung gesammelt.

Nobi fiel seinem Freund um den Hals. Seinem verrückten und besten Freund!


Additional Hints (Decrypt)

Onhzfghzcs

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)