Der Drachenwald ist ein recht schauriger Ort. Der Legende nach befindet sich südöstlich von diesem Wald eine mit Wasser gefüllte Höhle. Im Mittelalter gingen die Bauern aus den umliegenden Dörfern mit einer Hexe, die eigentlich verbrannt werden sollte, einen Deal ein. Bei diesem Pakt konnte die zum Tode verurteilte ihr Leben retten, indem sie einen Drachen verbannte, der die Einwohner tyrannisierte und ständig ihr gesamtes Vieh fraß. So legte die Hexe über den Drachen einen Fluch, dass er für ewig in dieser unterirdische Höhle eingesperrt sein sollte. Nur einmal im Monat zu Vollmond darf er um Mitternacht die Höhle verlassen, um sich etwas zu fressen zu besorgen. In dieser Nacht stellten die Bauern nur eins ihrer Schafe auf die Weide. Der Drachen startete regelmäßig seine Futtersuche Richtung Nordwest. Durch den Flügelschlag und das Speien des Feuers litt dieser Drachenwald enorm. Aus diesem Grunde besitzen alle Bäume in diesem Areal keine Kronen. Finster und warnend ragen diese Stämme zu Hunderten aus dieser Schlucht gen Himmel. Man sagt, dass Menschen, die versucht haben, dem Drachen aufzulauern, nie wieder gesehen wurden. Auf der Suche nach den Abenteurern fand man nur kleine Häufchen und und durch den Wind verstreute Asche.
PS. Für unsere Freunde der Naturwissenschaften: Hier gibt es die seltene Möglichkeit, zu sehen, dass Bäume ertrinken können.