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Der Weg nach Mordor Mystery Cache

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Gilgamesch: Mittelerde ist verloren, Sauron hat den Ring in Händen!

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Hidden : 2/9/2008
Difficulty:
3 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

Eigentlich sollte man ja nicht während des Gehens lesen, aber ich bin so vertieft, dass ich das Buch nicht weglegen kann. Irgendwie bleibt die Zeit für mich stehen und alles rund um mich herum wird unreal. Ich bin in eine Zauberwelt eingetaucht auf dem Weg nach Mordor.


 

 

Streicher sitzt in einer dunklen Ecke des Gasthauses „ Zum  tänzelnden Pony “, eins der wenigen Dinge von Bree, die über die Grenzen hinaus bekannt sind. Ja, er wird von den Menschen und dem kleinen Volk gefürchtet, und das ist auch gut so. Weiß er schon, welches Schicksal ihm bevorsteht und welche Rolle der ungeschickte Herr Unterberg auf seinem Weg zum Thron von Mittelerde spielen wird? Die Musik spielt laut und das Bier fließt in Strömen. Aufgrund des regen Treibens im Wirtshaus bemerkt niemand das Herannahen der schwarzen Reiter – der Ringgeister.

Der Lärm aus dem Wirtshaus lässt mich hochschrecken. Verwirrt blicke ich mich um. Ah, der Lärm kommt wahrscheinlich aus den beiden Gasthäusern. Oder sind es die französischsprachigen Schulkinder, die gerade vorbeilaufen? Trotzdem kamen mir die Geräusche fremdartiger vor - aber es kann ja nicht sein, dass ich Geräusche aus dem Buch höre, oder? Egal, ich kann die Augen nicht von den Zeilen des roten Buches lassen und irgendeine magische Kraft leitet mich auf meinem Weg – denn einem Ziel steuere ich nicht bewusst zu, ich möchte nur wieder in das wunderbare Mittelerde eintauchen.

Streicher - auch Aragorn, Erbe Isildurs genannt - führt die Hobbits und den schwer verletzten Frodo – eine vergiftete Klinge des Hexenkönigs von Angmar hat ihn an den Rand des Todes – nein, viel schlimmer – fast in die Hände Saurons getrieben – weiter. Doch die Ringgeister sitzen ihnen im Nacken weshalb sich der Elb Glorfindel von den Gefährten trennt und versucht auf seinem weißen Pferd Asfaloth den Hobbit Frodo in Sicherheit zu bringen. Wird nur rechtzeitig die Bruinen-Furt erreicht, so ist die Rettung da. Und siehe, trotz der Übermacht der dunklen Reiter überquert Glorfindel mit Frodo die Furt, bevor das unbändige Wasser die verfluchten Rösser hinwegspült.

Voller Panik und Angst vor den Ringgeistern nehme ich mein Buch unter den Arm. Auch ich spüre die Ringgeister und laufe ein paar Meter Richtung Süden. Plötzlich fühle ich mich erlöst, denn hoch über mir beschützt mich eine steinerne Statue, während ein glänzendes „M“ auf dem Sockel wärmendes Licht entgegenstrahlt. „M“ wie Mithrandir? Eine Zeit lang halte ich mich noch an diesem geheiligten Ort auf und sehe, dass diese Kapelle dem heiligen Peregrin geweiht ist. Peregrin Tuk, einer der Gefährten – das kann kein Zufall sein, nach einigen bangen Sekunden traue ich mich weiter zu lesen, unwissend, wohin mich der Weg führt.

Soviel hatten sie schon überwunden und doch, das Schicksal Mittelerdes hängt an der für Normalsterbliche unmöglichen Mission des Hobbits Frodo, der den Ring, den Einen, vernichten will. Und während der Hobbit das Unglaublichste wagt schwinden nun die Kräfte der vereinigten Armee von Menschen und Elfen gegen die schier unglaubliche Übermacht der dunklen Horden Sarumans, welche das letzte Aufgebot der Menschen in Helms Klamm bedrängen. Doch als Aragorn ein Leuchten am Horizont erblickt, fasst er wieder Mut, denn der weiße Reiter Gandalf hat die Heerscharen des Pferdevolks mobilisieren können und leisten Entsatz gegen die geschwächte Armee des Guten. Aragorn, der König der Menschen blickt empor zu den hohen Mauern von Helms Klamm und atmet tief durch.

Ich höre diesen tiefen Seufzer und erwache abermals aus meinem Traum. Während ich mir noch einrede, dass der Seufzer von mir selbst kommt und nicht von Aragorn, blicke ich wie er empor gegen Westen und  - vor mir ragt eine riesige Burg. Nein – das ist nicht möglich. Wer leitet meinen Weg? Ich kann nicht mit den Gefährten verbunden sein. Es ist doch nur ein einfaches Buch. Aber was, wenn nicht? Ich schlage die nächste Seite auf und gebe mich meinem Schicksal hin.

Die dunkle Armee Sarumans ist besiegt, ebenso die Armee Saurons. Doch findet Sauron den Einen Ring, so wird alles umsonst gewesen sein. Frodo hat bis jetzt Gewaltiges geleistet, doch nun benötigt er die Hilfe Aragorns, der die verbleibende menschliche Armee zum Schwarzen Tor Mordors führt. Vielleicht lässt sich Sauron von der Bedrohung des Erben Isildurs ablenken und vergisst die Suche nach dem unscheinbaren Hobbit. Als Aragorn den unförmigen Torbogen erreicht  sieht er den Dunklen Turm von Barad-dur und hört einen lauten Schrei.

Es ist mein Schrei, denn ich stehe bei dem unförmigen Torbogen der sich aus drei massiven, gebogenen Säulen - jede mehr als doppelt so hoch sind wie ein Mann  - und starre zu dem Turm hinauf. Muss ich den Schatz an mich nehmen und Mittelerde zu retten? Eine unsichtbaren Gestalt nähert sich und ich vernehme leise Stimmen, die „ … mein Schattzzsssss …“ heißen könnten. Noch immer stehe ich in dem Torbogen, schaue nach unten und greife zu dem Schatz, bevor der Unsichtbare ihn erhält - und wieder, bis zum nächsten Finder, ist Mittelerde gerettet.

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