Bad Ischler
Salzberg
Der Bad Ischler Salzberg ist ein Salzbergwerk im
Gemeindegebiet von Bad Ischl im oberösterreichischen
Salzkammergut.
Wirtschaftliche Ausgangslage
Die Ausdehnung des Gmundner Salzhandels auf die Länder der
böhmischen Krone während der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts
erforderte eine entsprechende Vermehrung der Salzproduktion, die
von der Hallstätter Pfanne allein nicht mehr bewältigt werden
konnte. Nachdem das Salzamt 1562 Kenntnis von sauren Lacken
(Pfützen) in der Nähe Ischls erlangt hatte, wurde 1563 südlich von
Perneck der Mitterberg-Stollen als erster Aufschlag am Ischler
Salzberg eröffnet. Acht Jahre später konnte in Ischl erstmals
Sole
versiedet werden.
Bergwerk Perneck
In den oberen acht Horizonten des Ischler Salzbergs blieb
das Abbaufeld mit nur wenigen hundert Metern Länge und etwa sechzig
Metern Breite verhältnismäßig klein, wobei jedes Mal eine
Hauptschachtricht von 500 bis 700 m Länge zumeist im Kalkgestein
vorgetrieben werden musste. Erst unterhalb des Ludovika-Stollens
erweitert sich das Salzlager (Haselgebirge) zusehends. Der noch
tiefer angelegte Maria-Theresia-Stollen wurde 1775 in Bau genommen.
Dabei erlaubte das anstehende harte Kalkgestein lediglich einen
durchschnittlichen Jahresvorgriff von 18 Stabel, das waren 21,50 m,
was einem Tagesvorgriff von ungefähr zehn Zentimetern entsprach.
Zur Förderung des sogenannten Werklaists, der
Tonminerale im Haselgebirge, wurde im Maria-Theresia-Stollen 1841
eine Förderbahn mit einer Spurweite von 606 mm gelegt. Die
gefüllten Wagen rollten selbsttätig aus dem Stollen, während die
leeren Hunte von einem Arbeiter einwärts geschoben werden
konnten.
Knappenunterkünfte
Bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts war in den
Bergbaubetrieben der österreichischen Salinen das Personal in
unmittelbarer Nähe der Stollenmundlöcher kaserniert. Am Ende der
Arbeitswoche, dem Abgang, wurden die Berghäuser verlassen, und die
Knappen stiegen ins Tal. Unter der Leitung des Amtsbaumeisters
Johann Georg Panzenberger wurde 1776 mit dem Bau des Berghauses am
Josef-Stollen, 1777 mit dem Bau des Berghauses und der Bergschmiede
beim Maria-Theresia-Stollen begonnen. Nach deren Fertigstellung im
Jahr 1778 wurden die beiden alten Knappenhäuser am
Frauenholz-Stollen beziehungsweise am Elisabeth-Stollen abgetragen.
Der weitgehende Umbau der Bergschmiede und des Berghauses beim
Maria-Theresia-Stollen erfolgte zwischen 1843 und 1845 nach Plänen
des Salinenzeichners Drexler.
Schaubergwerk
Das Salzbergwerk stellte für die Ischler Kurgäste bereits
Mitte des 19. Jahrhunderts eine Sehenswürdigkeit dar und wurde
daher häufig besucht. Damals war die Grubenbefahrung durch Fremde
unentgeltlich, da es "weder schicklich noch mit der Würde der
Staatsverwaltung verträglich wäre, für die Besichtigung bestimmte
Taxen einzuheben". Am Ende der 1990er Jahre wurde die touristische
Nutzung des Bergwerks, die Fremdenbefahrung, eingestellt.
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Antworten zu folgenden Fragen per e-mail.
Du brauchst nicht auf eine Logfreigabe zu warten. Ich melde mich,
falls etwas mit deinen Antworten nicht stimmt.
1. Was sind die Hauptbestandteile des sogenannten
"Haselgebirges"?
2. Wie hoch ist die Salzkonzentration in einer gesättigten
NaCl Sole?
3. Welche Jahreszahl sieht man am Eingang des Ludovika
Tunnels? Siehe additional waypoint
Poste bitte auch ein Foto von dir mit dem Grubenhunt wie
das Beispielfoto zeigt.
English:
The Bad Ischl Salzberg is a salt mine in the municipality
of Bad Ischl in Upper Salzkammergut.
Economic Background
The expansion of the Gmunden Salt trade on countries in the
Bohemian Crown during the first half of the 16th Century required a
corresponding increase of the salt production which the Hallstatt
Pan alone could not be overcome. After the Salzamt 1562 had
obtained knowledge of acid coatings (puddles) near Ischl, in
1563 south of Perneck the Mitterberg tunnel was opened. Eight years
later, brine could be produced the first time in
Ischl.
The Mine of Perneck
In the eight upper horizons of the Bad Ischler Salzberg the
mining field remained relatively small. Only below the
Ludovika tunnel the salt stock (Haselgebirge) expands rapidly. The
deeper-ranging Maria-Theresia-tunnel was opened in 1775 in
construction. To extract the so-called Werklaists, the clay
minerals in the Haselgebirge, a conveyor track with a track width
of 606 mm was built in the Maria-Theresia-tunnel in 1841. The
filled mine cars rolled automatically out of the tunnel, while the
empty cars could be pushed inwards by a worker.
Quarters of miners
By the middle of the 20th Century, the miners in the
Austrian salt mines were quartered in the immediate vicinity
of the tunnel mouth holes. Under the leadership of the architect
Johann Georg Panzenberger the construction of the mountain
house at the Josef-tunnel began in 1776, and in 1777 the
construction of the mountain house and the mountain forge near the
Maria-Theresia-tunnel started. The extensive reconstruction of the
mountain house and the mountain forge near Maria-Theresa-tunnel was
finished 1843-1845.
The mine as a tourist attraction
In the middle of the 19th century The Bad Ischler Salzberg
was a great touristic attraction for the spa guests. The visitation
of the mine was free of charge. At the end of the 1990s the
touristic use was terminated.
To log this Earthcache please send me the answers to
following questions per e-mail.
1. What are the main components of the so-called
"Haselgebirge"?
2. How much is the salt concentration in a saturated sodium
chloride brine?
3. Which date can you find on the entrance of the
Ludovika-tunnel? see additional waypoint
You dont have to wait for a log permission. I will contact you, if
something is wrong with your answers.
Please post also a photo of you with the so-called
"Grubenhunt" as shown on the examplepicture.