Bereits im Jahr 1867 wurde in Pößneck eine Gasanstalt in der Turmstraße in Betrieb genommen.
Im Jahr 1900 wurde mit dem Bau einer neuen Gasanstalt begonnen. Diese ging am 28.2.1901 in Betrieb. Es muss so um 1965 gewesen sein, als in Pößneck die Gasversorgung auf Ferngas umgestellt wurde. Damit wurde die Gasproduktion aus Steinkohle in Pößneck eingestellt. Die beiden Niederdruckgasbehälter wurden nicht mehr benötigt. Nach fast 50 Jahren finden wir noch die Reste des kleineren der beiden Gasometer. Vom Cache gesehen liegt die Gasanstalt in westlicher Richtung hinter dem Behälterbauwerk. Das Behälterbauwerk ist ein großer Bassin, der mit Wasser gefüllt war. In diesem „schwamm“ eine Stahlglocke mit der Öffnung nach unten im Wasser. Das Stadtgas wurde durch das Wasser in die Glocke geführt. Diese, gehalten von Schienen bewegte sich je nach Gasmenge nach oben oder nach unten. Das Gewicht der Glocke bestimmte den Gasdruck.