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Der Volkspark in Köln-Raderthal wurde Anfang der zwanziger Jahre von Fritz Encke auf einem ehemaligen preußischen Pulvermagazin angelegt. In den zwanziger und dreißiger Jahren galt der Park als eine der bedeutendsten Kölner Parkschöpfungen nach dem Ersten Weltkrieg und war ein Musterbeispiel für die zeitgenössische Parkgestaltung in Deutschland. Obwohl ein Großteil der Fläche nach dem Zweiten Weltkrieg bebaut wurde und die restliche Anlage wenig Pflege erfuhr, wird der Park nach Ansicht von Fachleuten noch heute vom Funktionalismus und dem Geist der zwanziger Jahre bestimmt. Durch seine versteckte Lage und lange Vernachlässigung ist die einst als Meisterleistung Fritz Enckes gerühmte Anlage kaum bekannt.
Mit diesem Multi besucht ihr die markanten Punkte dieses Parks, die zum Teil noch erhalten sind, aber zum Teil auch überbaut wurden. Zentrales Kernstück des Volksparks war die große Volkswiese, die zum Spielen und Tummeln gedacht war. Flankiert wurde die 6,5 ha große Wiese an ihren Seiten von vier begrünten Erdwällen (ehemaligen preußischen Pulvermagazinen). Deren Innenflächen wurden von der Wiese aus erschlossen und dienten als geschlossene Räume mit unterschiedlichen Funktionen. Die beiden nördlichen Innenräume wurden so zu Sandspielplätzen. Umfasst wurde die ganze Anlage von einer Lindenallee.
An den Stationen findet ihr jeweils eine Ziffer, die ihr für die Ermittlung der Finalkoordinaten benötigt. Alle Stationen sind über Wege erreichbar; es müssen keine Privatgrundstücke betreten werden! Der Final befindet sich recht hoch, kleinere Cacher sollten sich eine Hilfe mitnehmen.
Und jetzt geht los:
Start/WP1: Der Brunnentempel
Etwas erhöht über den Schmuckgärten steht der Brunnentempel. 2006 wurde zum Tag des offenen Denkmals der lange fehlende Brunnen eingeweiht. Nördlich der Parkanlage schlossen sich beiderseits einer durchgängigen West-Ost-Mittelachse mit reichem Blumenschmuck und Sitzgelegenheiten versehenen Gärten an. Diese waren von Mauern und Hecken umschlossenen und mit Lauben und Pergolen in kleine Räume unterteilt.
Gesuchte Ziffer: 3
WP2: Der Reigenplatz
Der südöstliche Erdwall wurde zum begrünten Reigenplatz mit Rosenterrassen umgestaltet.
WP3: Der Leseraum
Der südwestliche Wallraum wurde in einen mit Platanen bewachsenen "Leseraum" verwandelt. Im Schutz des Laubdaches konnte man Bücher und Zeitschriften in einem Pavillon ausleihen, diverse Bänke luden zum Lesen ein.
WP4: Spielanlage mit Planschbecken
Eingesäumt von der Allee befanden sich westlich der Wiese zwei weitere Besonderheiten. Im Südwesten lag ein 1200 qm großer Spielbereich mit Planschbecken und Sandspielfläche. Davon ist aber nichts mehr zu sehen.
WP5: Waldschänke/Sender Raderthal
Westlich außerhalb der Allee war ursprünglich eine Waldschänke geplant, sie wurde aber nie gebaut. Stattdessen entstand dort 1927 das Gebäude des Kölner Senders Raderthal, einer Sendereinrichtung der Westdeutschen Rundfunk AG (WERAG). Da sich die Leistung des Senders Langenberg als zu schwach für die Versorgung des Großraums Köln erwies, errichtete man beiderseits des Sendegebäudes im Abstand von 140 Metern zwei 80 Meter hohe, hölzerne Sendemasten aus Kiefernholz für die Antenne. Nach der Ertüchtigung des Senders Langenberg wurde der Sender Raderthal überflüssig. Der Sendebetrieb wurde hier am 14. März 1931 eingestellt und die Sendemasten und die technische Anlage abgebaut.
WP6: Das Naturtheater
Im Nordwesten der Anlage schuf Encke ein Naturtheater, das aus einer Bühne mit Heckenwänden, einem Orchestergraben und einem ansteigenden Zuschauerraum mit Rasenterrassen bestand.
Gesuchte Ziffer: "Staudengärten"
Final
Um den Final zu finden, müsst ihr die an den oben beschriebenen Orten gefundenen Ziffern zu N50° 53.(WP4)(WP2)(WP6) E 006° 57.(WP1)(WP3)(WP5) zusammensetzen.
Short english version:
At the stations you find a number that you need to determine the final coordinates. All stations are accessible by paths, no private land must be entered!
WP6: Number sought: "Staudengärten"
The final is at N50° 53.(WP4)(WP2)(WP6) E 006° 57.(WP1)([rvtug])(WP5).
Quelle und detailliertere Infos beim Rheinischen Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz