Der Cache ist an einer Stelle zu finden, die einst der Bevölkerung als "Naherholungsgebiet" schmackhaft gemacht wurde. Damit "erkaufte" sich ein ansässiger Großbetrieb das Wohlwollen der Anwohner, um die Verlegung des Baches "Pößnitz" aus dem Werksgelände zu kompensieren.
Ein Wanderweg wurde angelegt, ein kleiner See mit Zufluß und Wehr wurde gebaut, die verlegte Pößnitz mit allerlei Beflanzung versehen. Bänke wurden aufgestellt. Ob hier mit Steuermitteln oder Geldern aus dem ansässigen Betrieb gebaut wurde, kann ich leider nicht sagen.
Inzwischen sind einige Jahre ins Land gegangen, die Bänke sind verrottet, der See trocknet aus, weil der Zufluß nicht mehr gereinigt wird. Angepflanzte blühende Bodendecker wurden von "geschulten" ABM-Kräften größtenteil als Unkraut entfernt. Der Wanderweg wächst zu, die Fortsetzung des Weges nach Schipkau ist dicht und vom erwähnten Großbetrieb verriegelt worden.Inzwischen gibt es nur noch eine legale Zugangsmöglichkeit vom Bahnübergang an der ehemaligen Brikettfabrik "Fortschritt".
So dämmert diese Stückchen Land quasi am Ende der Welt der völligen Vergessenheit entgegen. Gut für die Tiere, denn neben Wildschweinen und Rehen kann man auch Bibern begegnen und sieht eine Unzahl von Schmetterlingen und Insekten.
Um zum Cache zu gelangen, dürfen Gleise nur an offiziellen Bahnübergängen überquert werden! Und bitte nicht verbotenerweise motorisiert zum Cache fahren, der örtliche Förster versteht keinen Spaß.
