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Wem gehört die Krone ? Mystery Cache

Hidden : 4/27/2022
Difficulty:
3 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

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Geocache Description:


Im Zeitalter der mobilen Telefonie wollen wir mit diesem Cache an die Anfänge der Übertragung von Tönen, vor allem der menschlichen Sprache erinnern.

Die Erfindung des Telefons geht auf mehrere Personen zurück. Wer hierbei als der wahre Erfinder gelten darf, ist in der Fachwelt immer noch umstritten.

Alexander Graham Bell und Johann Philipp Reis werden hinlänglich als die Erfinder des Telefons genannt. Doch ist dies in jeder Hinsicht gerechtfertigt? In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gab es von technisch begeisterten Personen verschiedenen vielfältige Modellversuche zur Übertragung von Tönen bis hin zur menschlichen Sprache.

Bereits 1837 erkannte der Amerikaner Charles Grafton Page, dass an einer stromdurchflossenen Drahtspirale zwischen den Polen eines Hufeisenmagnetes beim Zu -und Abschalten tönende Schwingungen auftreten. Er lieh sich eine sinnvolle Umschreibung und nannte dieses Phänomen „galvanic music“.

1844 behauptete der Italiener  Innocenzo Manzetti  die Möglichkeit eines Telegrafen. Anfang der 1860er Jahre kam er wieder auf diese Arbeiten zurück und schuf 1864–1865 einen elektrischen Apparat, der in der Lage war, die menschliche Stimme über einen halben Kilometer zu übertragen. Der Apparat wurde, beachtlich verbessert, im Sommer 1865 der Presse vorgestellt. Zeitungen in aller Welt gaben bekannt, es sei nun möglich, mittels eines elektrischen Apparats das menschliche Wort auf weite Distanzen zu übertragen. Er stellte somit seinen elektrischen Kurier vor.

Dem damals noch unbekannten Italiener Antonio Meucci, der nach Amerika auswanderte, war 1860 etwas Vergleichbares gelungen. Nachdem Meucci von Manzettis Erfindung las, schrieb er an eine amerikanische Zeitung „Ich kann die Erfindung von Herrn Manzetti nicht leugnen“ und beschrieb sogleich seinen Prototyp von einem Fernsprechapparat – deutlich primitiver als der von Manzetti: Bei Meuccis Apparat war man gezwungen, eine Klemme zwischen die Zähne zu stecken, während man mit dem Telefon von Manzetti schon mit einem Hörer frei sprechen konnte. Manzetti konnte seine Erfindung nicht patentieren lassen, weil er nicht genug Geld hatte. Meucci dagegen ließ seine Erfindung patentieren, bekam aber nur ein vorläufiges Patent, das er ständig erneuern musste. Als er 1871 die für die Erneuerung erforderliche Summe nicht aufbringen konnte, lief das Patent 1873 aus.

So scheiterten beide  an den strengen finanziellen Forderungen des amerikanischen Patentwesens.  

Gesichert ist, dass 1861 der deutsche Lehrer und Erfinder Philipp Reis seinen Apparat, den er „Telephon“ nannte, den Mitgliedern des Physikalischen Vereins in Frankfurt vorführte.

Während die Entwicklungen von Reis ab 1861 gut dokumentiert sind, sind die Beiträge von Meucci erst ab 1871 eindeutig nachweisbar. Über Zeitungsartikel aus der Zeit vor 1871 wird berichtet, allerdings sind keine solchen erhalten. Die heute existierenden Schaltbilder für die angeblichen, früheren Entwicklungen wurden alle nachträglich angefertigt. In den dort gezeigten Fernsprechapparaten erfolgt die Schallwandlung durch elektromagnetische Induktion. In der Patentvoranmeldung Meuccis aus dem Jahr 1871 ist dagegen nur eine Skizze von sich über Draht unterhaltenden Personen zu sehen; die Beschreibung der Funktionsweise ist äußerst unklar und lässt Zweifel aufkommen, ob Meucci überhaupt elektrischen Strom zur Signalübertragung nutzte. Diese mangelhafte Beschreibung war auch mit ein Grund, warum Meucci später vor Gericht keine Ansprüche auf die Erfindung des Telefons durchsetzen konnte.

Im Jahr 1876 wurden dann von anderen erstmals praktisch einsetzbare Telefone beschrieben und gebaut. Am gleichen Tag, dem 14. Februar 1876, wurden zwei ähnliche Patentanträge beim US-amerikanischen Patentamt gestellt, einerseits vom Taubstummenlehrer Alexander Graham Bell und andererseits vom Erfinder Elisha Gray. Beiden Antragstellern waren die Arbeiten von Reis gut bekannt; auch die Arbeiten von Meucci waren vermutlich zumindest Bell bekannt.

Obwohl Bell keinen funktionierenden Prototypen vorweisen konnte, und der Antrag von Gray mehr technische Details enthielt, wurde das Patent Bell zugesprochen, da er seinen Antrag kurz vor Gray eingereicht hatte. An der Rechtmäßigkeit des Patentverfahrens wurden dabei immer wieder Zweifel laut, die bis heute nicht verstummt sind. 

Hinsichtlich Antonio Meucci ist zu bemerken, dass am 11. Juni 2002 das Repräsentantenhaus des amerikanischen Kongresses der Vereinigten Staaten in einer Resolution Meuccis Erfindung und seine Arbeit bei der Einführung des Telefons würdigte.

Quelle: Auszüge aus Wikipedia "Erfindung des Telefons"

Nun zum Cache:

Das genaue Studium des Listings ermöglicht den direkten Zugang zum Final, welches in unmittelbarer Umgebung von praktizierenden Nachfolgern der berühmten Erfinder platziert wurde. Dort findet ihr auch technische Zeitzeugen sowie ein Hinweis darüber, wo man sich intensiver mit der Thematik Telefonie gestern und heute informieren kann. 

Wenn ihr möchtet, könnt ihr vor Ort auch entscheiden, wem die Krone des Erfinders des Telefons aufgesetzt werden sollte. Ein entsprechendes Untensil mit magnetischem Hintergrund ist hinterlegt. Platziert diese auf den jeweiligen Köpfen der Reiszwecke über den Konterfei eines der Erfinder. Wenn ihr Euch nicht entscheiden wollt bzw.könnt plaziert die Krone an einem neutralen Platz links oder rechts an den Seiten (metallisch). Gern könnt ihr auch eure Entscheidung im Log vermerken. Wir sind auf das Votum sehr gespannt. 

Team Memo55 und die Mitglieder des Fernmeldemuseums Dresden

 

 

Additional Hints (Decrypt)

Össahat qrf Fnsrf: Va jrypurz Wnue jheqr mjrv äuayvpur Cngragr natrzryqrg? Xnfgrafpuyvgm vfg Gnoh! Ovggr nyyrf jvrqre beqragyvpu haq fvpure irefpuyvrßra.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)