Hier zwischen Ammersee
und Kloster Andechs gelegen, zieht sich lang gestreckt eine
Wallanlage
dahin.
Im Westen durch den Abhang Richtung See und im Osten durch den
Abhang des Kienbachtals begrenzt, hatte man recht guten
Schutz
vor
Feinden.
Es handelt sich hier um
die wohl älteste der Andechser Burganlagen.
Die Fliehburg, oder auch Erdhügelburg genannt,
stammt aus dem frühen Mittelalter.
Zum Schutz vor den einfallenden Ungarn, wurde
diese gewaltige Anlage mit 400m Länge und 250m Breite angelegt. Im
Süden endet der Wall am heutigen Waldrand. Der einstige Graben vor
dem Wall wurde bereits zugeschüttet. Hier gibt es einen Durchbruch
durch den Ihr auf einem Wanderweg "eintreten" könnt. Im Norden
läuft die Anlage spitz zu.
Wer die Erbauer waren, ist heute nicht mehr
namentlich bekannt. Es müssen aber Adelige oder Gaugrafen gewesen
sein, deren bedeutende Stellung bereits im 8. Jh. durch Schenkungen
in Herrsching, Erling, Holzhausen und Raisting an das Kloster
Schlehdorf bekannt wurde.
Notwendig war eine solche Anlage durchaus,
denn die Ungarn zogen seit dem Jahr 900, bis zur vernichtenden
Schlacht auf dem Lechfeld im Jahre 955, plündernd durch das
Land.
Hütet Euch auch hier vor den Els aus dem
Stamme der Mugg und verwischt Eure Spuren so gut wie nur
möglich!
In den Wirren der Kämpfe
soll hier eine kleine Schatulle verloren gegangen sein. Folgt den
Hinweisen und es wäre durchaus denkbar, dass Ihr sie - etwa 1/6
Elle lang, etwa drei Finger breit und ungefähr zwei Finger in der
Höhe - findet.
Darin soll Geschmeide und allerlei Tand aus dem Reich der großen
Mauer enthalten sein.Man spricht auch
von einer darin enthaltenen Miniatur eines großen
Ritters.
Doch seid gewarnt! Gar
schlüpfrig ist der Untergrund und nehmt Eure Zwerge an die Hand,
denn westlich und ostwärts sind tiefe, steile
Abhänge!
Aus diesem Grunde ist
eine Suche bei Dunkelheit nicht zu
empfehlen!