Andere Länder, andere
Sitten! Nicht nur in den USA, sondern auch in England ist es
Tradition in der Weihnachtsnacht Socken an den Kamin zu hängen,
eine für jedes Familienmitglied. Oft ist es sogar so, dass die
Kinder die Socken, die sie am Kamin aufhängen wollen, vorher selber
gestrickt haben müssen. In der Nacht, wenn alle schlafen, kommt
dann der Weihnachtsmann durch den Kamin gerutscht und füllt alle
Socken mit Süßigkeiten und kleinen Geschenken auf. Allerdings nur
die Socken derer, die das Jahr über brav und artig waren. Die
anderen großen und kleinen Kinder finden in ihren Socken nur
Kohlestücke. Damit der Weihnachtsmann sich stärken kann, stellen
ihm die Kinder einen Teller mit Keksen und ein Glas Milch oder eine
Tasse Kakao auf den Kamin.
Zur Entstehung
dieses Brauches gibt es eine Legende:
Es war einmal ein gütiger Edelmann,
dessen geliebte Frau an einer schweren Krankheit starb und ihn und
seine drei Töchter in tiefer Verzweiflung zurückließ. Nachdem er
all sein Geld durch nutzlose und unbrauchbare Erfindungen verloren
hatte, musste die Familie in ein kleines Bauernhäuschen umziehen,
wo die Töchter auch selbst kochen, nähen und Reinemachen mussten.
Als die Töchter ins heiratsfähige Alter kamen, wurde der Vater
immer niedergeschlagener, da seine Töchter nicht ohne Mitgift
heiraten konnten, und ohne der Familie des zukünftigen Ehemannes
etwas Geld und Landbesitz zu übertragen. Eines Abends, nachdem die
Töchter die Wäsche gewaschen hatten, hingen sie ihre Strümpfe zum
Trocknen über die Feuerstelle. In dieser Nacht kam St. Nikolaus zum
Häuschen des Edelmannes, wohl informiert über dessen Verzweiflung.
Beim Blick durchs Fenster sah St. Nikolaus, daß bereits alle
schliefen. Er bemerkte auch die aufgehängten Strümpfe der Töchter
und hatte plötzlich eine Eingebung: Drei kleine Säckchen Gold nahm
er aus seinem Beutel, die er nacheinander den Kamin hinunterwarf.
Sie landeten allesamt in den unten aufgehängten Strümpfen. Als die
Töchter am nächsten Morgen erwachten, entdeckten sie in ihren
Strümpfen genügend Gold, um heiraten zu können. Der Edelmann konnte
die Hochzeiten aller drei Töchter feiern und lebte ein langes und
glückliches Leben.
In vielen Ländern
gibt es ähnliche Bräuche. Hier bei uns in Deutschland stellen
Kinder ihre Stiefel in der Nikolausnacht vor die Tür, damit der
Nikolaus sie über Nacht mit Süßigkeiten füllt. Kinder die nicht
artig waren, bekommen allerdings keine Kohle, sondern eine Rute. In
Frankreich stellen die Kinder ihre Schuhe an den Kamin, in Ungarn
polieren Kinder ihre Schuhe auf Hochglanz, bevor sie sie an die Tür
oder das Fensterbrett stellen und italienische Kinder lassen ihre
Schuhe in der Nacht vor Epiphanias (5. Januar) draußen vor der Tür,
für La Befana, der guten Hexe. In Holland füllen die Kinder ihre
Schuhe mit Heu und einer Karotte für das Pferd von Sinterklaas.
Damit ihr nun nicht
selber anfangen müsst zu stricken, haben die Weihnachtshelfer das
für euch übernommen und die Weihnachtssocke für euch auch direkt
aufgehangen. Nein, nicht am Kamin, sondern wie es sich für
Geocacher gehört im Wald. Gut gefüllt ist die Socke auch schon. Was
ihr wohl darin finden werdet?
Von den Parkplatzkoordinaten aus könnt ihr euch entweder von
eurem GPS über den Via-Punkt leiten lassen oder ihr folgt den
Reflektoren, die euch ebenfalls direkt bis an die Weihnachtssocke
führen werden.
Tipp: Sucht den Cache bei Dunkelheit!
Vor Ort angekommen werdet ihr die
folgenden Zahlen benötigen: 746 (m Moment vielleicht auch die 747?
Siehe Note)
Viel Spaß mit diesem 14. Türchen wünschen euch
Wolle98 und die restlichen
Weihnachtshelfer