Der Goldene Aue Kies
Einleitung
Die Goldene Aue ist eine Landschaft zwischen Nordhausen und Sangerhausen im Grenzbereich von Thüringen und Sachsen-Anhalt. Die Goldene Aue erstreckt sich zwischen dem Südrand des Harzes im Norden und der Windleite und dem Kyffhäuser im Süden und wird von der Helme durchflossen. Bedeutende Zuflüsse zur Helme sind die Zorge und Leine.
Die Goldene Aue ist nicht nur reich an fruchtbaren Böden, sondern auch an Kies in nicht unerheblicher Mächtigkeit. Diese bilden auf Grund der Größe des Vorkommens und ihrer guten Qualität eine wichtige rohstoffwirtschaftliche Basis am Südharz und werden in verschiedenen Tagebauen abgebaut. Der Kieskörper der Goldenen Aue ist mit Grundwasser erfüllt, das beim Abbau des Kieses freigelegt wird. Die so entstandenen Gewässer sind inzwischen landschaftsprägend.
Der Goldene Aue Kies
Kies ist ein weitverbreitetes Lockersediment. Im geologischen Sinne wird Kies bezeichnet als ein natürlich abgelagerter geschütteter Körper aus in Fließgewässern rundgeschliffenen, kleinen Steinen, umgangssprachlich Kieselsteinen. Der Transport in Bächen und Flüssen erfolgt als Boden- oder Schleppfracht. Größere, wenigstens teilweise gerundete Steine aus anderen Entstehungszusammenhängen werden Gerölle oder Geschiebe genannt. Am Rand von Gletschern ist dem für Endmoränen typischen Gemenge aus kantengerundeten Steinen und feinkörnigeren Materialien auch Kies beigemischt und kennzeichnet bei hohen Anteilen Übergänge zu glazifluvialen Ablagerungen, also zu Ablagerungen von Schmelzwässern. Kies- und Schotterablagerungen können sich im Laufe geologischer Zeiträume zu Konglomerat verfestigen. Kies wird in Geologie und Geotechnik nach Größenklassen oder Korngrößen unterschieden.
Kies Korngröße
Grobkies 20,0–63,0 mm
Mittelkies 6,3–20,0 mm
Feinkies 2,0–6,3 mm
Geologische Bedingungen der Goldenen Aue
Im Gebiet der Goldenen Aue, die bereits zum Randbereich des Thüringer Beckens gehört, bildete sich mit der, infolge der Hebung des Harzes, im Tertiär einsetzenden intensiven Salzauslaugung parallel zum Harzgebirge ein Senkungsgebiet heraus. Dieses Senkungsgebiet wurde schon im Pleistozän vor rund 400.000 Jahren von der Zorge durchflossen, die hier den Abtragungsschutt des Harzes vor allem in Form von Kies und Sand ablagerte. Im Verlauf des Eiszeitalters erreichte das Inlandeis mehrfach den nördlichen Harzrand. Der harz war zu diesem Zeitpunkt nur in höheren Lagen vergletschert. Die mächtigen Ablagerungen der Gletscher und ihrer Schmelzwässer sind heute die Basis für Kies und Sandabbaugebiete. Parallel zum Eisrand bildeten sich beim Abfließen der enormen Wassermengen die Urstromtäler. Die Absenkungsgeschwindigkeit und die Auffüllung der Senke standen langfristig annähernd im Gleichgewicht, so dass heute in der Goldenen Aue annähernd 100 m Mächtigkeit Kies, Sand und andere Lockergesteine lagern.
Begebt euch an die angegebenen Koordinaten, beantwortet die folgenden Fragen und schickt uns hier die Antworten.
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Schön wäre es, wenn ihr auch ein Bild von euch / eurem GPS und einem der Kiesseen hochladen würdet.
Fragen:
1. Um was für eine Senke handelt es sich bei der Goldenen Aue?
2. Was wurde hier hauptsächlich abtransportiert?
3. Wie hoch ist die Ablagerung von Sand, Kies und anderen Lockergesteine?
4. Auf welcher Gesteinsschicht (su1) „liegt“ die Landschaft der Goldenen Aue?
Von eurem Standpunkt ist das heutige Flussbett der Zorge ca. 1,4 km entfernt.
5. Welche zwei Möglichkeiten kommen in Betracht, dass auch an diesem Standpunkt noch Ablagerungen der Zorge zu finden sind?
6. Wie lang könnte die Ausdehnung des Kies- und Sanduntergrunds von SW nach NE (siehe Skizze) max. sein?
7. Warum ist diese nicht größer?
Quellen / Bilder / weitergehende Informationen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Goldene_Aue; http://harzregion.de/geopark/7.html; http://de.wikipedia.org/wiki/Kies; http://coord.info/GC1XFHY; Infoheft „ Geopark Harz“; https://maps.google.de/maps?hl=de&tab=wl
Ein besonderer Dank gilt auch Trollmond der ursprünglich die Idee eines EarthCaches hatte und uns für diesen als Inspiration galt.
Happy Hunting wünschen
