Bei geringem Wasserstand der Donau (ca. 250cm Kienstock) sollte der Cache gut erreichbar sein, bei höherem Wasserstand raten wir davon ab, den vom Fluss überspülten Weg zu betreten.
Die Reise beginnt mit der Überquerung eines Seitenarmes der Donau. In der Römerzeit gehörte diese Region der Provinz Noricum an; die Donau bildete die Reichsgrenze. Der Weg zum Cache führt teilweise über unbefestigte und sandige Pfade bis beinahe ans Ende der Insel. Um einen traumhaften Ausblick zur Ruine Dürnstein zu erhalten, sollte man jedoch die letzten Meter bis zum Ender der Insel zurücklegen. Zu Fuß benötigt man ca. 20 min. in eine Richtung.
Am gegenüberliegenden Donauufer sind die alten Gemäuer einer Ritterburg zu erkennen. Diese Burg ist bekannt aus der Sage um Richard Löwenherz. Der Englische König Richard Löwenherz zerriss auf der Rückreise seines Kreuzzuges die österreichische Fahne und weigerte sich die Kriegsbeute mit Leopold V. zu teilen. Darauf hielt Leopold V. den englischen König in der erbauten Burg 1192-1193 gefangen.
Der königliche Gefangene durfte zu seiner Unterhaltung fahrende Sänger (Troubadoure) empfangen, woraus später vermutlich die Sage vom Sänger Blondel entstand. Sein getreuer Minnesänger zog von Burg zu Burg, bis er seinen König in Dürnstein, durch das Singen einer Liedstrophe, die der Gefangene ergänzte, entdeckte. Richard Löwenherz wurde nach Zahlung eines Lösegeldes von 150.000 Mark Silber wieder in Freiheit gesetzt.
Am gegenüberliegenden Ufer vom Cache ist eine Statue der Beiden zu erkennen; Richard Löwenherz sitzt auf einem Pferd, der Minnesänger Blondel steht nebenbei.
Um den Cache zu heben, sollte man sich jedoch nicht in der Welt der Sagen verlieren. Wer das Augenmerk auf die Flora der Halbinsel legt, entdeckt einen von Efeu umschlungenen Stamm.