Pfarrkiche St. Nikolaus
Hardt
Die
um die Mitte des 15. Jahrhunderts im Barockstil erbaute und 1747
restaurierte Kirche in Hardt, Nikolauskapelle genannt, war schon
zur Zeit des Pfarrers Leonhard Schündelen, der bis 1844 hier tätig
war, baufällig geworden. Deshalb bemühte man sich vom Jahre 1840 ab
ernstlich, einen Aus- oder Erweiterungsbau oder Neubau des Chores
und des Schiffes vorzunehmen.Im Jahre 1844 übernahm Pfarrer
Schlippes das Pfarramt in Hardt. Im Jahre 1849 wurde ein
Kirchbauverein gegründet. Der dem Baumeister Statz in Köln in
Auftrag gegebene Bauplan wurde im Frühjahr 1852 übersandt. Die
Grundsteinlegung erfolgte im Jahre 1854. Am 20. Juni 1860 wurde die
Pfarrkiche durch Weihbischof Baudri, Päpstlicher Assistent und
Hausprälat seiner Heiligkeit Papst Pius IX eingeweiht. Bis zur
endgültigen Fertigstellung der Kirche vergingen noch einige Jahre.
Im Jahre 1864 wurde mit dem Orgelbaumeister Müller zu Viersen ein
Kontakt zur Anfertigung und Aufstellung einer Orgel mit 28
Registern abgeschlossen. Fertiggestellt wurde die Orgel im
Spätsommer des Jahres 1866. Die Genehmigung des Ausbaus des
Kirchturms wurde im April 1870 erteilt. Die Firma Merbecks aus
Hardt hat mit den hiesiegen Arbeitern am 11.07.1870 mit den
Arbeiten begonnen. Die neue Turmuhr wurde im Mai 1872 installiert
vom Uhrmacher Zilliken aus Brühl und der von der Firma Berghausen
in Köln angefertigte Turmhahn wurde am 25.08.1873 von den Herren
Merbecks und Mackes auf die Spitze des Turmes gesetzt.
Text der Weiheurkunde der St.
Nikolauskirche
(Übertragung aus der
lateinischen Fassung)
Johannes Anton Friedrich
Baudri
Durch göttliches Erbamen und
durch die Huld des apostolischen Stuhles Bischof von Arrethusius,
sowie Suffragan des Erzbischofs von klön; Hausprälat seiner
Heiligkeit des Papstes Pius IX. päpstlicher Assistent; Generalvikar
für geistliche Angelegenheiten und Domdechant an alle insgesamt und
an die einzelnen, die diesen Brief
lesen.
Die alte Pfarrkiche in Hardt
im Dekant Gladbach; die vor 300 Jahren erbaut wurde, ist heute für
die große zahl der gläubigen zu klein. Gleichzeitig fürchten viele,
das sie einstürzt. So beschossen die Verwalter des Kirchenvermögens
mit dem weltlichen Hardter Gemeinderat in lobenswertem Eifer für
die Zierde des Gotteshauses, an derselben stelle eine neue Kirche
zu errichten!
Hierfür fand die Gemeinde
Unterstützung nicht nur durch die freiwilligen spenden der
gläubigen, sondern auch durch eine Umlage, mit der sie fast 23000
Taler aufbrachte,
unter dem ehrwürdigen Herrn
Pfarrer Bartholomäus Schlippes wurde die neue Kirche, deren
Grundstein am 30. Oktober 1854 gelegt worden war, durch die Gnade
des allmächtigen Gottes in diesem Jahr in schönster und wahrhaft
den kirchlichen Bestimmungen gemäßer Form erbaut und hinreichend
mit der notwendigen Ausstattung
versehen.
Deshalb haben wir auf
Anordnung und im auftrage unseres erlauchten und hoch würdigsten
Cardinalpriesters Johannes von Geissel, Erzbischof von klön, im
Jahre des heils 1860 am 20. Juni die genanntes Kirche mit einem
Hauptaltar zu ehren des Bischofs und Bekenners Sankt Nikolaus nach
dem Ritus der heiligen katholischen Kirche feierlich geweiht. Im
Altar haben wir Reliquien der Märtyrer von den Gefährten der
Heiligen Ursula eingeschlossen.
Den einzelnen christgläubigen
gewähren wir einen Ablass von einem Jahr und denen, die am
Jahrestag dieser weihe die Kirche besuchen, einen Ablass von
vierzig tagen in der gewohnten Form der Kirche, wenn sie den aller
gütigsten und größten Gott für ihren Pfarrer, seine Nachfolger im
Weinberg des Herrn, sowie für die Herde, die ihrer sorge anvertraut
ist, bitten; dass er sie mit dem fruchtbarsten Segen seiner Gnade
beschenkt, diese mehrt und stärkt in alle Ewigkeit.
Amen
Köln, am Tage wie
oben
Dr.
Baudri
Bischof von
Arrethusius
(Das Original der Urkunde
hängt in der Sakristei der St.
Nikolauskirche)
Quelle: Hardter
Pfarrarchiv
Nun zum
Cache:
Zum
errechnen der Koordinaten beschäftigen wir uns mit den
Kirchenfenstern von St. Nikolaus. Die Antworten zu den Fragen sind
im Internet zu
finden.
Das Fenster mit der Inschrift SANCTUS,
SANCTUS hat welche Nr. im Grundriss
?
Nr. im Grundriss = A
Aus welchem Jahr sind die Fenster von Rainer
Fünders ?
Jahreszahl – 1399 =
B
Die Kirchenfenster stammen aus vier Jahren.
Addiere die Jahreszahlen zusammen und subtrahiere hiervon 7840, das
Ergebnis sei C.
Aus welchem Jahr stammt das Fenster auf der
Orgelempore?
Jahreszahl – 1378 =
E
Hier ist nun der Micro versteckt:
Nord 51° A, B Ost 006°
C, E