Im 2. Weltkrieg sind ca. 55 Mio. Menschen ums
Leben gekommen. Diese Zahl beinhaltet alle in Gefechten, in KZ's,
in Kriegsgefangenschaft und die zivilen Opfer des Krieges. Viele
Tote waren politisch bzw. rassistisch Verfolgte und durch
Bombenangriffe betroffene Zivilisten und "nicht nur" die aktiv
kämpfenden Soldaten. Die Sowjetunion hat mit ca. 20 Mio. Opfern den
größten Verlust zu beklagen. Auch durch die Eroberung von Städten
sind viele Opfer zu beklagen, die eigentlich nichts mit dem Krieg
zu tun hatten. Es konnte Jeden treffen. Das ist auch das
größte Problem am Krieg, die können noch so tolle Waffen haben, es
trifft immer wieder unschuldige und wehrlose Opfer.
Die Folgen des Krieges sind auch nicht zu verachten. Deutschland,
Italien und Japan verloren ihren Status als mititärische
Großmächte. Viele Westeuropäischen Staaten wurden so sehr
geschwächt, dass sie ihre Kolonien aufgeben mussten und den USA und
die Sowjetunion erlangten den Status der neuen Supermächte
(gestützt duch Atomwaffen).
Desweiteren kommen noch diverse andere Folgen hinzu, wie die
Aufteilung Deutschlands, die Verkleinerung des deutschen Gebietes
-> Vertreibung vieler Deutsche aus ihrer Heimat, Hunger,
zerstörte Städte, Gefahren durch Blindgänger,...
(Quelle:Wikipedia)
An den Koordinaten findet ihr ein Denkmal und einen schönen Park,
um kurz inne zu halten. Dieser Ort ist auf jedenfall ein Besuch
Wert und hat somit einen Cache verdient.
Der Name leitet sich von einem, am Gedenkstein, angebrachten
Grafitti ab. Das ich aber sehr treffend finde.
Das Denkmal muss nicht bestiegen werden und legt den Cache bitte
wieder so hin wie ihr ihn vorgefunden habt.
Gratulation an den FTF Grella!
Grella wollte eigentlich einen Cache zum naheliegenden
Hexenstein legen. Ich war schneller und es ist das Denkmal
geworden, da ich mit dem Stein nichts anfangen konnte. Hab mich
etwas belesen und hier noch ein paar Informationen.
Der "Hexenstein"
von Krottorf
Ein Mythos
Jeder Krottorfer
kennt den Hexenstein. So manch einer hat auch schon versucht, die
vielen - es sind insgesamt 198 - in den Stein getriebene Nägel zu
zählen. Dieser oder jener hat sich wohl auch meist erfolglos
bemüht, Selbst einen Nagel in den Stein zu schlagen. Im Gebiet der
mittleren und unteren Saale sind heute noch 30 solcher Nagelsteine
erhalten, wobei Krottorf als der nördlichste Fundort anzusehen ist.
Über die eingeschlagenen Nägel gibt es vielerlei Sagen und
abergläubische Auslegungen. So wird z.B. vom Krottorfer Hexenstein
erzählt, es handelte sich um eine Art "Gottesgericht". Konnte ein
Beschuldigter einen Nagel in den Stein treiben. So
sei seine Schuldlosigkeit bewiesen. Von anderen derartigen
Steinen wird erzählt, daß sie als eine Art Orakel gedient hätten.
Gelang der Einschlag eines Nagels so wurde die Zuversicht auf
künftige Erfolge, auf Nachkommenschaft oder auf Heilung von "böser"
Krankheit gestärkt. Über den Zeitraum, in dem in unserem Gebiet
diese Steine eine echte Funktion hatten, sind sich die Forscher
einig, daß er in vorchristlicher Zeit liegt. Die heutigen
Benennungen wie Hexenstein, Teufelsstein, Lügenstein usw. sind in
christlicher Zeit von der Kirche verbreitet, um den ehemaligen
heidnischen Kultgegenstand zu verunglimpfen. Denn lange vor dem
Nageleinschlag hatten diese Steine kultische Bedeutung. Es sind
Monolithen aus der Jungsteinzeit, entweder hochaufragend oder wie
unser Krottorfer Stein flach und tafelförmig. Sie dienten als
Gerichts- oder Malsteine, Opfersteine, Redesteine oder Grabsteine.
Auf den Krottorfer "Hexenstein" könnten alle vier Möglichkeiten
zutreffen. Die Vermutung, daß er als Grabstein diente, liegt
deshalb nahe, weil er unmittelbar neben der Kirche auf
Knochenresten und Urnenscherben gelegen hat. Aber dort entdeckt
wurde er erst 1873, seitdem hat er einen würdigen Platz in einer
kleinen Parkanlage östlich des Dorfes. Viele Jahre lag der Stein
neben der Kirche im Boden. Wie lange er dort lag, läßt sich nicht
mehr feststellen. Ungeklärt muß auch bleiben, wann und warum die
Nägel in den Stein getrieben wurden. Aber er ist ein
kulturhistorisches Denkmal aus lang zurückliegender
Zeit.
(Quelle:Sagen und
Mythen)
Viel Spaß beim Cachen.