EV.-LUTH. KIRCHE BARUTH
1180 wurde der Name Baruth erstmals durch Utha v. Baruth, die mit Konrad v. Kittlitz vermählt wurde, erwähnt. Der Bau der heutigen Kirche in Baruth erfolgte 1704/1705. Der Turm wurde 1768 errichtet. Während des Napoleonischen Krieges brannte das Dorf am 21. Mai 1813 fast vollständig nieder. Auch die Kirche wurde schwer beschädigt. Auf den Resten erbaute man das heutige Gotteshaus, wobei die äußere Gestalt des Vorgängerhauses erhalten blieb. Am 1. Advent des Jahres 1819 wurde die neue Kirche geweiht. Wer die Kirche durch den im Westen stehenden Turm betritt, kommt in einen saalartigen, hellen Raum mit jeweils zwei Emporen auf beiden Seiten. Sein Blick wird sogleich auf den Kanzelaltar geführt, der die Sinne des Besuchers auf das Zentrum unseres Glaubens lenkt, auf Wort und Sakrament. Die sehr schlichte, fast schmucklose und farblich zurückhaltende klassizistische Ausstattung soll vor jeglicher Ablenkung während des Gottesdienstes bewahren. Eine große Orgel der Firma Hermann Eule Bautzen mit klassizistischem Prospekt wurde 1875 erbaut und hat eine Kegellade mit mechanischer Traktur, 1.250 Pfeifen (Holzpfeifen, Metallpfeifen, Prospektpfeifen), 19 Register, 2 Manuale und 1 Pedal.