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Goldstadt-Tour / Kräheneck Traditional Cache

This cache has been archived.

ApproV: Bei diesem "temporär nicht verfügbaren" Cache liegt das letzte "Gefunden"-Datum schon mehr als 3 Monate zurück. Einige Logs weisen darauf hin, dass der Cache tatsächlich ein Problem hat. Deshalb erfolgte heute die Archivierung dieses Caches, d.h. er wird nicht länger auf den Listen auffindbarer Geocaches geführt. Sollten sich neue Aspekte ergeben nimm bitte Verbindung mit mir auf, die Archivierung lässt sich innerhalb dreier Monate wieder rückgängig machen.

Mit freundlichen Grüßen,
ApproV (geocaching.com - Volunteer reviewer for Germany) [green]Hinweis: Benutze bitte nicht die "Antworten" Funktion deines Mailprogrammes, um auf diese Nachricht zu reagieren! Gehe auf deine Cache-Seite und sende eine Mail an ApproV aus dem Log dort. Bitte gib immer die URL oder den Wegpunkt (GCxxxx) deines Caches an![/green]

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Hidden : 1/14/2006
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


Die Goldstadt-Tour gehört zu einer Reihe von mehreren Stadtcaches (Traditional) in Pforzheim. Gerne darf jeder Cacher diese Serie erweitern, insofern der Cache in der Goldstadt liegt. Bitte schickt uns aber eine kurze Mail wenn Ihr was plant, damit nachher nicht 2 Caches an der selben Stelle liegen. Vielen Dank an loboyloba, die uns mit Sightseeing in KA dazu inspiriert haben.

Im Jahr 1767 legte Markgraf Karl Friedrich von Baden in Pforzheim den Grundstein zur Schmuckindustrie in Pforzheim. In einem Edikt vom 06. April 1767 wurde dem Franzosen Jean Francois Autran die Errichtung einer Taschenuhrenfabrik gestattet; im gleichen Jahr folgte noch die Erlaubnis zur Erweiterung in eine Schmuck- und feinen Stahlwarenfabrik. Es wurden die Waisenhauszöglinge des damaligen Waisenhauses am Enzufer (ehemaliges Dominikanerinnenkloster) beschäftigt.

Die furchtbaren Geschehnisse des 23. Februar 1945 haben das heutige Stadtbild Pforzheims weitgehend geprägt. Nur wenige Straßenzüge erinnern noch an die Bautätigkeit früherer Jahrzehnte. Pforzheim war, nicht nur bedingt durch die Traditionsindustrie, sondern vom Stadtbild her, im wortwörtlichen Sinne eine " Schmuckstadt ".


Goldstadt-Tour / Kräheneck

Auf einem von der Nagold umflossenen bewaldeten Bergsporn befindet sich die Burgruine Kräheneck über dem Ortsteil Dillweissenstein. Vom Ort aus kann man die vom Pforzheimer Bauingenieur und Burgenforscher im 19. Jahrhundert errichtete Nagoldbrücke zur Burg Dillweissenstein überqueren. Danach folgt einige hundert Meter ein Aufstieg zur Spitze des Bergsporns und zur dortigen Ruine Kräheneck. Ein 20 Meter breiter Halsgraben schneidet die Burg vom Bergplateau ab. Der Halsgraben diente als Steinbruch für das verwendete Baumaterial. Als einziges Mauerwerk steht heute die aus rotem Sandstein erbaute mächtige 35 Meter lange und 10 Meter hohe Schildmauer. Die durchschnittlich 3,3 Meter dicke Schildmauer ist an beiden Seiten zum Burggelände hin nach innen gebogen und überragt die Bergseite deutlich. In der heute begehbaren Schildmauer befinden sich zwei Schießkammern, welche durch rundbogige Öffnungen vom Burggelände betreten werden konnten. Eine der Kammern ist heute über eine Wendeltreppe von der Schildmauer begehbar. In ihr hat man durch eine Schießscharte einen Blick auf das Vorgelände der Burg. Eine seltsame Nische in der Schießkammer wird in der Literatur teilweise als Abtritt bezeichnet. Da die Burgruine restauriert wurde, ist nicht sicher, ob sich die Schießkammer noch im Originalzustand befindet.
Bis vor einiger Zeit vermutete man, dass diese Anlage die Stammburg der Herren von Kräheneck war. ( erwähnt wird u. a. Hugo comes de Creginecka ). Laut dem örtlichen Denkmalpfleger Dr. Timm, muss aber die Geschichte dieser Anlage "neu geschrieben werden". Man hat festgestellt, dass sich der Burgstall der einstigen Stammburg Kräheneck auf einem anderen Berghügel über dem Ort befand. Die bisherigen Dokumente beziehen sich also auf die eigentliche "Kräheneck" und nicht auf diese Schildmauerburg. Aus diesem Grund muss mit Jahresangaben sehr vorsichtig umgegangen werden, da eine Verwechslungsgefahr zwischen den Anlagen besteht. Antonow datiert die Schildmauer mit Eckbuckequadern auf eine Bauzeit zwischen 1260 und 1280. Vermutlich waren die Erbauer ein Zweig der Herren von Kräheneck, später von Weissenstein genannt, welche auch die etwas tiefer gelegene Dillweissenstein ( genannt "Rabeneck" ) erbauten. Dr. Timm vermutet, dass die Schildmauerburg nie fertig erbaut wurde und eine mittelalterliche Baustelle darstellt. Diese Vermutung wird erhärtet durch den noch nicht fertigen Halsgraben, in dem noch Abstufungen vom Steinabbau erkennbar sind und durch die nicht vorhandenen Grundmauern auf dem Burggelände. Vermutlich wurde erst der strategisch wichtige Halsgraben und die Schildmauer errichtet. Ob dann den Erbauern das Geld ausging  oder ob diese Anlage strategisch oder politisch unwichtig wurde und somit das Bauvorhaben eingestellt wurde ist fraglich. Eine weitere Frage ist, ob die Burg nur als Vorwerk zum Schutz der tiefer gelegenen Dillweissenstein geplant war oder eine eigenständige Anlage werden sollte.

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