Die Quadratur des Kreises ist ein klassisches Problem der Geometrie. Die Aufgabe besteht darin, aus einem gegebenen Kreis ein Quadrat mit demselben Flächeninhalt zu konstruieren.
Jahrhundertelang suchten Mathematiker nach einer Lösung. Bereits 1650 v. Chr. konnten altägyptische Mathematiker näherungsweise Kreisinhalte berechnen. Thales von Milet, Pythagoras von Samos, Hippokrates von Chios, Archimedes, Euklid, Leonard Euler und viele andere versuchten sich an der Aufgabe.
Für die Kreiszahl π, auch Archimedes-Konstante genannt, gab es anfangs Näherungswerte, z. B. bei den Altägyptern (16/9)² ≈ 3,1605 oder bei den Babyloniern 3 + 1/8 = 3,125. Später wurden die Versuche zur größtmöglichen Annäherung an π zu einer regelrechten Rekordjagd.
Schließlich bewies der in Hannover geborene Mathematiker Ferdinand von Lindemann 1882, dass diese Aufgabe mit Lineal und Zirkel unlösbar ist.
Nichtsdestotrotz braucht man kein großer Mathematiker zu sein, um mit der Quadratur des Kreises das Rätsel zu lösen und die Koordinaten zu ermitteln.