3# Mutter Gottes und Rehe
Ob dieses Geschichte stimmt oder nicht, ist unklar. Passen könnte sie dennoch, denn die Steine, aus der die Kapelle gebaut wurde, sind sehr klein. Sie mussten ja in ihrem Schurz getragen und nicht auf dem Ochsenkarren transportiert werden.
Die Geschichte und Bedeutung der Marien Statue wird im Zeitungsartikel vom 17.05.2017 aus dem Donaukurier sehr gut erklärt.
Biesenhard (tab) Seit dem 13. Mai 1967 steht eine weiße Madonna in der Biesenharder Flur, welcher der Geistliche Rat Michael Lindner damals bei deren Einweihung den Namen "Maria Waldeck" gegeben hatte.
Nun feierte Pfarrer Andriy Mykhaleyko anlässlich ihres 50-jährigen Jubiläums einen Festgottesdienst, bei dem die Biesenharderin Rosa Rechermann erzählte, was es mit der Marienstatue auf sich hat.
Ihrer Schilderung zufolge begann die Geschichte mit einem Gelübde ihrer Mutter. Therese Maile starb 1962 im Alter von erst 44 Jahren nach langer Krankheit. "Solange meine Mutter noch Hoffnung hatte", erinnerte sich Rechermann, "gelobte sie, diese Muttergottes-Figur aufzustellen. Nachdem alle Hoffnung geschwunden war, hat ihr mein Vater Johann Maile das Versprechen gegeben, das Gelübde dennoch zu erfüllen." Die Marienstatue sei schließlich nach dem Angesicht ihrer Mutter gefertigt geworden. "So konnten meine Schwester und ich uns stets der ,himmlischen Mutter' anvertrauen", stellte Rechermann dankbar fest.
Zuletzt hatte Therese Maile ihrer Tochter aufgetragen, folgenden Spruch ins Poesiealbum zu schreiben: "Wenn du noch eine Mutter hast, so danke Gott und sei zufrieden, nicht allen auf dem Erdenrund ist dieses hohe Glück beschieden." Und Rechermann ergänzte: "Eine Mutter noch zu haben, ist die größte Seligkeit, doch ein Mutterherz begraben, ist das allerschwerste Leid."
Sämtliche Stürme habe die Figur überstanden, während mächtige Buchen- und Eichenstämme um sie herum brachen. Einmal sei Rechermann mit ihrem Sohn Rudi erst fünf Minuten zuvor vom Herrichten des Blumenbeetes unterhalb der Madonna nach Hause zurückgekehrt, als nach Augenzeugenberichten ein riesiger Ast herunterfiel und sich einen halben Meter vor der Statue in die Erde bohrte, wo sie zuvor noch beschäftigt gewesen waren - "ein kleines Wunder", wie Rechermann meint.
Aus dem Text wird deutlich welch ein wichtiger Ort das für Rosa Rechermann ist. Die gestaltet und Pflegt diesen Ort. Bitte nehmt darauf Rücksicht. Der Cache bedindet sich weder an der Staue noch im dazugehörigen Blumenbeet.
Gerne dürft Ihr die Rehe mit Brot oder Kastanien füttern.