Gegenüber des Caches auf der anderen Straßenseite seht ihr die im Auftrag der Wohnungsbaugenossenschaft Lipsia e.G. in den Jahren 2009 bis 2011 errichteten „Rosental-Terrassen“.
Ursprünglich wurde dieses ca. 15.000 m² große Gelände zwischen Rosental, Herloßsohn-, Heinroth- und Stallbaumstraße für militärische Zwecke genutzt. Als erster militärischer Bau der Landgemeinde Gohlis entstand hier Ende der 1870er Jahre eine Heereswäscherei. Für reichlich 60 Jahre wurde diese als Militärwäscherei betrieben und war für die vielzähligen Regimenter zwischen dem heutigen Nordplatz (bereits damals Leipziger Stadtgebiet) und der heutigen Louise-Otto-Peters-Allee (Dorf Möckern) zuständig.
Nach dem Endes des II. Weltkrieges wurden die Gebäude und Anlagen verstaatlicht und weiterhin als Großwäscherei genutzt. Im Jahr 1949 erfolgte dann die Umwidmung in „Eigentum des Volkes“. Ab 1953 wurde die Wäscherei dann zunächst als kommunales Unternehmen betrieben, 1970 erfolgte schließlich die Umwandlung in „VEB Wäscherei Leipzig“.
Mit der Privatisierung der Wäscherei Anfang der 1990er Jahre wurden Gelände und Anlagen bis 1997 durch das neu entstandene mittelständische Unternehmen weiter genutzt, dann aber zugunsten eines anderen Standortes in Leipzig aufgegeben.
Die nachfolgenden Impressionen der Wäscherei aus den 1990er Jahren wurden freundlicherweise von Uli001 zur Verfügung gestellt.
Werkstatt / Blick zum Cache
Kesselhaus
Kohlekessel
Alte Halle
Waschmittellager
Mangelsaal
Waschschleudermaschine
Mangel
Luftbild
Für den Cache müsst ihr kein privates Gelände betreten. Achtet bitte auf die vielen neugierigen Muggel aus den umliegenden Wohnhäusern!
FTF: Werkstatt 11
STF: TRAM6001
TTF: Schienenhamster
Quelle:
Bürgerverein Gohlis e.V. 2017. „700 Jahre Gohlis 1317–2017: Ein Gohliser Geschichtsbuch“. 1. Aufl. Markkleeberg: Sax-Verlag.
Fotos:
Uli001
Bundesarchiv Bild 183-S23797