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HUSUM TINE BRUNNEN Virtual Cache

Hidden : 5/22/2020
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   virtual (virtual)

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Geocache Description:


Der Tine-Brunnen Wöchentlich findet auf dem Marktplatz, dem Kern der Husumer Innenstadt, jeweils am Donnerstag von 8.00 Uhr bis 13.00 Uhr und am Samstag von 8.00 Uhr bis 16.00 Uhr der Husumer Wochenmarkt statt.In der Vorweihnachtszeit wird vor der imposanten Marienkirche und den eindrucksvollen Giebelfronten der alten Bürgerhäuser alljährlich der beliebte Weihnachtsmarkt abgehalten. Inmitten dieses Marktensembles befindet sich der „Tine-Brunnen“ oder, wie er ganz offiziell genannt wird, der „Asmussen-Woldsen-Brunnen“, den der am 10. Mai 1855 in Husum geborene Bildhauer Adolf Brüttschuf und der unter großer Anteilnahme der Husumer Bevölkerung am 5. Oktober 1902 eingeweiht wurde. Der Brunnen entstand zu Ehren und zur Erinnerung an zwei Husumer Persönlichkeiten: Anna Catharina Asmussen und August Friedrich Woldsen. Sie hatten noch zu ihren Lebzeiten im Jahr 1859 der Stadt ihr Vermögen in Form der Stiftung “Asmussen-Woldsen’sches Vermächtnis für die Stadt Husum”– überwiegend Ländereien – vermacht, darunter auch den „Roten Haubarg“ bei Simonsberg. Während sich die auf der Brunneninnenseite angebrachten Fisch- und Ochsenköpfe als Symbole der zwei der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren Husums bis ins 19. Jahrhundert, den Fischfang und den Ochsenhandel einfach erklären lassen, gilt die Frage vieler Besucher der Stadt der überlebensgroßen Bronzefigur. Sie hält, mit ernstem Blick, ein Ruder in der rechten Hand und trägt Holzpantinen und die derbe Kleidungeiner einfachenFischerfrau. Der Name „Tine“ ist als die Koseform auf den NamenCatharina der Anna Catharina Asmussen zurückzuführen. Die Symbolik der Figur geht auf die Geschichte „Die getreue Alte“ zurück, die Dr. Johann Georg Theodor Grässe im „Sagenbuch des Preußischen Staats“, Carl Flemming Verlag, Glogau 1868, beschreibt:

Zitat:

„Zu Husum wurde einst auf dem festen Eis ein Winterfest gefeiert. Auf der blanken Fläche zwischen dem Ufer und der Insel Nordstrand wurden Zelte aufgeschlagen, Schlittschuh lief, wer konnte, Stuhlschlitten flogen dahin, Musik und Tanz, Lieder und Becherklang verschönerten den herrlichen Tag und die nahe lichterhelle Mondnacht, die den Jubel noch vermehren sollte; denn schon ging der Mond auf. Alle waren hinaus aufs Eis gegangen und belustigten sich. Nur ein einziges, steinaltes Mütterchen war in ihren Häuslein zurückgeblieben, das auf dem Damm stand und von dem sie hinaus und hinab aufs Eis schauen konnte. So tat sie es auch: Sie sah gegen Abend hinaus und bemerkte, wie im Westen ein Wölkchen über die Kimmung heraufzog. Da überfiel sie große Sorge; denn sie war eines Schiffers Witwe und kannte die Zeichen von Wetter und Wind. Sie rief, sie winkte; doch niemand vernahm ihr Rufen, niemand blickte nach ihr. Das Wölkchen aber wuchs zusehends und war ein Bote der Flut und schnellumspringenden Windes von Nord nach West. Und wenn die auf dem Eis nur noch eine halbe Stunde, ja eine viertel Stunde zögerten, war es um sie geschehen, stand Husum menschenleer. Wie die Wolke wuchs – riesengroß, schwarz -, wie das Mütterchen schon den lauen Windhauch spürte, wuchs auch der Alten unsägliche Angst, und sie war allein, krank, halb gelähmt, machtlos. Dennoch raffte sie sich auf, kroch auf Händen und Füßen zum Ofen, nahm einen Brand, zündete das Stroh ihres eigenen Bettes an und kroch zur Tür ihres Häuschens hinaus. Bald schlug die Flamme aus dem Fenster hinaus zum Dach. Der Sturm fachte die hellodernde Glut noch an und „Feuer! Feuer!“ erscholl vom Eis her. Die zelte wurden verlassen. Die Schlittschuhläufer eilten dem Strand zu. Die Schlitten fuhren heimwärts. Da fauchte aber auch bereits der Wind über die Eisfläche. Da pochte es schon drunter und polterte, und wie ein Kanonendonner krachte das Eis in der Ferne. Die schwarze Wolke überzog Mond und Himmel. Wie ein Leuchtturm flammte das Haus der Witwe und zeigte den Heimwärtseilenden die sichere Bahn. Als die letzten am Strand waren, rollte bereits die Flut ihre Wogen über das Eis und riß Zelte und Tonnen, Wagen und Zechgerätein ihren rauschenden Wirbel. So hat die arme alte Mutter ihr Häuschen geopfert, um die Bewohner ihrer Vaterstadt zu retten.“ Quelle: Dr. Johann Georg Theodor Grässe im „Sagenbuch des Preußischen Staats“, Carl Flemming Verlag, Glogau 1868

Daher ist auch der Blick der Fischerfrau auf dem Denkmal, das als das heimliche Wahrzeichen der Stadt Husum gilt, nach Westen gerichtet.

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