Einer der schönsten Orte in Friesland und mein Lieblingsplatz
Von hier aus kann man, nach der Deichfahrt, in Ruhe den Blick über die westliche Nordsee schweifen lassen.
Wer nicht mit dem Rad kommt und nicht im Halteverbot parken möchte kann die Haltebucht unten am Deichfuß nutzen (Fahrtrichtung Hooksiel).
Bei guten Sichtverhältnissen, kann man sogar Leuchtturm "Roter Sand" hinter der Horizontlinie ausmachen (für ungeübte Augen empfiehlt sich ein Fernglas) Peilung NNO in ca. 22km Entfernung
Man sieht zwei winzige Objekte: Rechts Leuchtturm "Alte Weser" und etwas links davon ist der "Rote Sand".
Er ist nicht nur als das erste Offshore Bauwerk der Menschheit ein bedeutendes Kulturdenkmal, sondern ist auch für viele deutsche Auswanderer der letzte Gruß der Heimat gewesen. Seit 1964 ist er "nur noch" Sichtzeichen. Erbaut wurde er von 1881 bis 1885. Höhe 25m unter Wasser und 28m über Wasser.
(NNO = Küstenlinie in Richtung Horumersiel schauen, dann ca. 3 "gedachte Zentimeter" rechts der Küstenlinie "Roter Sand" und ca. 10cm weiter rechts "Alte Weser").
Nordöstlich sieht man die Düneninsel Mellum. Sie liegt an der Nordspitze des Hohe-Weg-Wattrückens und ist erst im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts auf der Wattwasserscheide zwischen Jade und Weser entstanden. Es ist eine von drei (vom Vogelwärter abgesehen) unbewohnten Inseln im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer, die alle strengen Naturschutzbedingungen unterliegen. Ob Mellum zu den Ostfriesischen Inseln zählt ist umstritten, da die Insel östlich der Außenjade liegt. Ihr vorgelagert befinden sich die Seehundbänke.
Der wuchtige und eckige Turm ist der Leuchtturm "Mellum Plate". Er besitzt eine Hubschrauberplattform und beleuchtet das Wangerooger Fahrwasser. Er wurde 1939-1942 als Fliegerabwehrstützpunkt erbaut und hat eine Höhe von 32m über Hochwasser.
Der nächste markante Turm ist der Radarturm "Hooksiel Plate" (Rot weißer "Spargel"). Er ist Teil der Radarkette zur Überwachung des Schiffsverkehrs in der Deutschen Bucht.
Etwas weiter entfernt und bereits hinter dem Watt ist der Leuchtturm "Hohe Weg" zu erkennen. Erbaut 1854-1856 auf einer Sandbank in der Wesermündung. Höhe 36m. Er dient heute als Radarträger, Leit- und Quermarkenfeuer.
Seit 2017 ist nun leider auch dieser letzte freie Horizont des Wangerlandes "verspargelt" worden. Man sieht den Near-Shore Windpark Nordergründe mit 18 Windenergieanlagen vom Typ Senvion 6.2M126, mit einem Rotordurchmesser von 126 Metern, Gesamthöhe ca. 160 Meter und einer Nennleistung von jeweils 6,15 MW.
Die Dose wird häufig gestohlen. Aufgrund der manchmal heftigen Winde und der vielen Muggels, die Box unbedingt wieder an den Magneten andocken. Sollte die Dose dann doch im Gras liegen: !!! Bitte den Magneten suchen, er ist nur wenige Zentimeter entfernt!!!
Viel Spaß an einem der schönsten Orte des Wangerlands.