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Burgen und Schlösser - Alte Burg Gimmeldingen Traditional Geocache

This cache has been archived.

GeoAussie: Feierabend

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Hidden : 10/29/2007
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

Alte Burg - Gimmeldingen

Die Ruine der alten Burg

Auf einer Anhöhe östlich der Dorfmitte Gimmeldingens, dem Kieselberg ist ein fast quadratisches Viereck einer Sandsteinmauer zu finden.


[Wenn das Wetter nochmal besser werden sollt gibts hier auch noch ein Bild ;-)]

Hier stand einst die "Alte Burg", die um das Jahr 1100 erbaut sein könnte. Da die Salier zu ihrer Zeit (1024-1125) Turmburgen errichteten, ist anzunehmen, dass eine solche Burg auch in Gimmeldingen stand.
Früher glaubte man, dass die noch vorhandenen Fundamente zu einem römischen Signal- oder Wachturm gehörten. Aber Untersuchungen aus dem Jahre 1962 brachten die Erkenntnis, dass es sich um eine mittelalterliche Burganlage handelt. Damals fand man Tonscherben, die von Töpfen verschiedener Färbung stammten so wie einem Armbrustbolzen.
Da bislang schriftliche Zeugnisse fehlen, sind auch der ursprüngliche Name der Burg sowie deren Bewohner unbekannt. Bei der ersten Erwähnung Gimmeldingens (1109) tritt als Zeuge einer Beurkundung der Ritter Adelbertus von Gimmeldingen auf, und in den Jahren 1115 und 1116 werden in den Urkunden die Ritter Ortwin und Anselm von Gimmeldingen genannt. Diese könnten als Lehensmänner auf dieser Burg gelebt haben.
Die Burg dürfte bis ins 14.Jahrhundert bestanden haben. Als "heidnische Burg an der Linde" wird sie beim Kauf eines Wingerts (Weinbergs) im Jahre 1499 bezeichnet. Nach ihrem Niedergang wurden die Mauersteine von den Einwohnern als Baumaterial für ihre Häuser verwandt, bis schließlich nur noch ein Trümmerhaufen übrig blieb.
Da das Grundstück der evangelischen Kirchengemeinde gehört ist es der Initiative des damaligen Pfarrers Blitt zu verdanken, dass das Gemäuer in seiner heutigen Größe wieder aufgerichtet wurde. Dabei suchten die Helfer alle für den Wiederaufbau benötigten Sandsteine im Dorf zusammen. Pfarrer Blitt wollte die Burg zu einer kirchlichen Begegnungsstätte für Jugendliche aus aller Welt wieder aufbauen. Leider kam das Projekt nicht zustande.
Bei einer erneuten Grabung im Jahre 1992 durch das Landesamt für Denkmalpflege in Speyer [...] legte man einen Teil der ursprünglichen, salischen Fundamente frei, die aber nach ihrer Aufnahme wieder zugeschüttet wurden. In diesem Zusammenhang entfernte man auch die 1969 eingemauerten "falschen" Torbögen und Fenstergewänder.
Nach einem Bericht des Landesamtes für Denkmalpflege in Speyer hatte der Wohnturm "aus Sicherheitsgründen keinen ebenerdigen Zugang, sondern war nur über einen Vorbau mit Treppenzugang zum ersten Obergeschoß zu betreten. Innerhalb des Vorbaues erfolgte der Zuggang zu ersten Obergeschoß wohl mittels einer Leiter. Während das Erdgeschoß als Vorratslager nur mit schmalen Lichtschächten versehen war, hatten die Obergeschoße kleinere Fenster in Arkadenform."
Im Außenbereich ist "eine Wehrmauer mit Torturm und vorgelagertem Wehrgraben vorauszusetzen. Der Halsgraben der Burg ist heute noch schwach als Einsattelung im Gelände östlich zu erkennen. Ebenfalls vorhanden waren sicherlich einige Wirtschaftsbauten wie Stall und Küchenbereiche, die direkt an der Innenseite der Wehrmauer angelehnt waren. Die Weinbergterrassierungen der Neuzeit haben diese Bauteile völlig zerstört."
Statt eines Abortturmes besaß die Alte Burg nur einen Aborterker. Hinweise auf eine Wasserversorgung (Brunnen) gibt es nicht. Das Wasser musste wohl aus dem Mußbach herauftransportiert werden.


Literatur und Quellen:
Mitteilungen des historischen Vereins der Pfalz 84, 1986, Fundberichte S. 141 ff.
Hauptstaatsarchiv Stuttgart, Bestand H 14, Bd. 143, Bl. 36b
LdA Speyer, Bestand D 30
LdA Speyer, Bestand Kurpfalz A 1
Landesamt für Denkmalpflege in Speyer
Der Text stammt in Auszügen aus: A. Sitzmann, R. Schneider; Gimmeldingen, Chronik eines Weindorfes.

Mehr Infos auch unter:
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Alte_Burg_%28Gimmeldingen%29&oldid=32517661
http://www.burgeninventar.de/specials/273gi.html

Von der Burg aus hat der Besucher bei klarer Sicht einen herrlichen Ausblick entlang der Haardt und in die Rheinebene bis zum etwa 53 km entfernten Berg Melikobus (515m)im nördlichen Odenwald.

Parkt am Besten hier: N 49° 22.4881 E 08° 09.7057. Die Loction ist ausser auf den letzten Metern zum Cache Kinderwagen und Rollstuhl tauglich. Die Ruine ist aber barrierefrei zugänglich.

Additional Hints (Decrypt)

yvaxf urehz, uvagre Rsrh

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)