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Die letzte Schatztruhe am Schwarzwihr Traditional Cache

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tabula.rasa: Leider wurde der Cache bis heute nicht wieder aktiviert oder kein konkretes Aktivierungsdatum angegeben. Deshalb erfolgte heute die endgültige Archivierung dieses Caches.
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Viele Grüße,
tabula.rasa - Volunteer Reviewer in Deutschland/Germany

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Hidden : 9/15/2011
Difficulty:
3.5 out of 5
Terrain:
4 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

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Geocache Description:

Ich hoffe die Koordinaten stimmen da der Cache im Wald liegt. Festes Schuhwerk ist von Vorteil. Achtung viele Morsche Bäume!
Parken kann man am nahegelegenen Jägersitz.
Man geht dann bis zu dem Baumstamm (N49°21.124; E012°28.805 Bild 1) von da aus geht nun runter zum Wasser und folgt den Zielkoordinaten. Bild 2.
In der Kiste befindet sich noch nichts besonderes aber es ist viel Platz da drin.
(Stifte und Spitzer verbleiben bitte im Cache)

Wieder eine kleine Geschichte.
Die erste Erwähnung der Schwarzenburg erfolgte schon zwischen den Jahren 1048 und 1060 mit „Heinricus de Swarcenburg“, ein als Klostervogt in einer Traditionsnotiz des Klosters Sankt Emmeram erwähntes Mitglied einer damals einflussreichen Familie von Edelfreien. Aus dieser frühen Zeit der Burg sind allerdings keine Reste mehr erhalten, so dass angenommen wird, dass damals eine Vorgängeranlage auf dem Alten Schwarzwihrberg wenig nördlich existierte, oder dass es sich bei der ersten Burg um eine hölzerne Anlage des 10. Jahrhunderts handelte. Beide Annahmen sind allerdings bis heute unbewiesen. Die ältesten Teile der Stammburg der Schwarzenburger, die Reste der Burgkapelle, der vermutlich turmförmige Wohnbau unmittelbar südlich der Kapelle, die Ringmauer und die Reste eines Turmes mit anschließendem Wohnbau in der Ostecke der Unterburg an der Ostbastion, stammen aus der Zeit um das Jahr 1100.

Das letzte Mitglied der Schwarzenburger ist der zwischen 1125 und 1147 nachgewiesene „Bertholdus de Swarcinburch“ also Berthold II. von Schwarzenburg, ein Neffe des Kölner Erzbischofs Friedrich von Schwarzenburg. Er kehrte vom Zweiten Kreuzzug mit König Konrad III. nicht wieder zurück. Er dürfte als Erbauer der ältesten Teile der Anlage infrage kommen.

Nach dem Aussterben der Schwarzenburger kam die Burg vermutlich über die Grafen von Mödling an die Staufer. Im Jahr 1212 übertrug sie König Friedrich II. an König Ottokar I. Premysl von Böhmen. Unter ihnen wurde wohl der Bergfried und der jüngere Wohnbau der Hauptburg errichtet. Ab 1256 sind dann wieder Schwarzenburger auf der Burg nachgewiesen. „Reinboto I.“ von Schwarzenburg war aber vermutlich nicht mit den älteren Schwarzenburgern verwandt, sie waren Böhmer Ministeriale, die vielleicht aus einer Edelfreien Familie hervorgingen.

Seit der Bayerischen Landesteilung von 1255 gehörte der Herrschaftsbereich der Ministerialenfamilie zum wittelsbacher Herzogtum Niederbayern. Ab dem Jahr 1300 begann der Niedergang der Familie, was sich auch in der Verpfändung von Rötz und der „purkh ze Swartzenburch“ 1307 durch den Lehensherren Herzog Stephan I. von Niederbayern an Konrad von Chamerau zeigte, allerdings saßen sie noch bis 1317 auf der Burg. Die Familie starb mit „Bertha von Schwarzenburg“ 1391 aus.

Nach der Landesteilung von 1331 kam die Herrschaft zum Herzogtum Heinrichs XV. des Natternbergers, dieser verkaufte die Burg aber im folgenden Jahr für 3000 Pfund Regensburger Pfennige zusammen mit Rötz und Waldmünchen an den Landgrafen Ulrich von Leuchtenberg. Er musste sich dabei verpflichten, 400 Pfund Regensburger Pfennige in die Burg zu verbauen.

Die Leuchtenberger besaßen die Herrschaft Schwarzenburg-Rötz-Waldmünchen bis auf eine Verpfändung zwischen 1364 und 1367 an Georg Auer von Stockenfels bis etwa 1404, als sie die Herrschaft an Amalia Kagerin von Störnstein und ihre Söhne Hinczik und Hans die Pfluge zu Rabenstein verkauften. Unter den Pfluge, zuerst unter Hinczik, der nach 1460 verstarb, dann unter seinen Sohn Sebastian, er starb 1491/92, beide waren lange Zeit Pfleger zu Cham, und seinem Enkel Hinczik d.J., der 1495 gestorben ist, konnten sie die Rechte und Bedeutung der Herrschaft noch steigern. Zwischen 1439 und 1460 sind nicht näher bezeichnete Baumaßnahmen für 600 Gulden bekannt, sicher wurden zu dieser Zeit die drei noch erhaltenen Halbrundtürme, einer an dem turmförmigen Wohnbau der Hauptburg, einer innerhalb der Westbastion und einer neben dem erhaltenen inneren Tor der Vorburg, erbaut. Eventuell stand auch auf der gegenüberliegenden Seite des Tores noch ein zweiter Turm. Der Grund für die Verstärkung der Befestigungen dürfte wohl in der Bedrohung der Region durch die Hussitenkriege liegen. Die Schwarzenburg war 1433 Sammelplatz des unter Hinczik Pflug stehenden Heeres, das in der siegreichen Schlacht bei Hiltersried zu Bekanntheit gelangte.

1495 verkauften die Erben Hinczik d.J. für 36.000 Gulden die Herrschaft an Heinrich von Plauen, dem Burggrafen von Meißen. Heinrich war bis 1505 in Besitz von Burg und Herrschaft, er ließ umfangreiche Baumaßnahmen für 4.000 Gulden durchführen. Damals entstanden wohl die drei Bastionen, das Rondell, das Vortor der Vorburg und der ausgemauerte Halsgraben.

Heinrich von Plauen verkaufte die Burg an seinen Schwager, dem böhmischen Adligen Heinrich von Guttenstein am 6. Februar 1506, doch ist dieser schon am 9. Januar 1505 als Besitzer nachgewiesen, der Verkauf erfolgte wohl schon früher als die Datierung der Verkaufsurkunde. Die Herrschaft Schwarzenburg-Rötz-Waldmünchen, die zuvor zu Niederbayern gehörte, kam am 30. Juli 1505 durch den Kölner Spruch nach dem Landshuter Erbfolgekrieg an die Junge Pfalz. Herzog Friedrich II. von der Pfalz verzichtete auf alle Wiedererwerbsansprüche und überließ ihm die Herrschaft gegen ein fünfjähriges Öffnungsrecht als freies Eigen.

Heinrich von Guttenstein benutzte die starke Burg wiederholt als Ausgangspunkt für seine Raubzüge, weshalb der Schwäbischer Bund sich 1509 entschloss, gegen Heinrich vorzugehen. Er ließ die Burg durch eigenen Beschuss auf ihre Standfestigkeit prüfen, und verkaufte sie aufgrund des schlechten Ergebnisses im Oktober 1509 mit der gesamten Herrschaft für 41.000 Gulden an Ludwig V. und seinen Bruder Friedrich II. von der Pfalz, noch bevor es zu einer Belagerung durch den Bund kam.

Die Wittelsbacher ließen die Burg 1514 wiederherstellen, sie wurde zum Sitz eines Pflegers des 1509 eingerichteten, auch als „Grafschaft Schwarzenburg“ bezeichnetes, pfälzischen Pflegamtes Rötz. Die Pfleger des Amtes saßen noch bis 1542 auf der Burg, zogen dann zunächst in den Bauhof, dem ehemaligen Wirtschaftshof der Burg, und Mitte des 17. Jahrhunderts in das Stadtschloss von Rötz.

1634 wurde die Burg Schwarzenburg, die nach dem Abzug der Pfleger vermutlich nur noch notdürftig instand gehalten wurde, von den Schweden während des Dreißigjährigen Krieges zerstört, und in der Folgezeit von umliegenden Bewohnern als Steinbruch genutzt.

Additional Hints (Decrypt)

Hagre Onhz mjvfpura Fgrvara haq Onhzgrvyra

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)