Vielleicht kennt Ihr ja schon die Trompetereiche bei Schmeheim. Sie hat den Auftakt zu einer "sagenhaften" Reihe gemacht.
Diesmal möchte ich Euch zur Fleischwiese bei Suhl führen. Die Wiese ist der Schauplatz einer sagenumwobenen Begebenheit aus dem Jahr 1238. Die Sage könnt Ihr unten im Listing sowie im Deckel der Dose nachlesen. Ich sage nur: Die Location für das nächste Grill-Event ist so gut wie festgelegt. ;-)
Eine schöne Aussicht ist außerdem garantiert.
Der Suhlaer Fleischregen.
Im Jahre 1238, am 5. Mai, war ein großes Ungewitter auf dem Wald, der Loibe, und in dem Flecken Suhl, und es ereignete sich dabei, daß große Stücke fettes Fleisch, 10 bis 12 Pfund schwer, mit dem Regen vom Himmel fielen, welche von Vögeln und Hunden begierig gefressen wurden. Was übrig blieb, ist gegen Abend durch die Sonnenhitze gleich wie Eis geschmolzen worden. Davon nennt man noch bis auf den heutigen Tag eine Wiese bei Suhl die Fleischwiese; dieselbe liegt, wenn man von Suhl aus nach der Goldlauter geht, am Wege rechter Hand, zwischen Suhl und Lauter. Eben dort ist auch das Brodwieschen gelegen, von dem man sagt, daß es im dreißigjährigen Krieg bei der großen Hungersnoth gegen einen Laib Brod sei hingegeben worden.
Quelle: Der Sagenschatz und die Sagenkreise des Thüringerlandes, Band 3 von Ludwig Bechstein