Tradition des Heumachens
Unsere Vorfahren wussten natürlich, wie wichtig eine gute Heuernte ist und räumten ihr stets höchste Priorität ein.
Nur wer genügend Heu in der Scheune hatte, konnte seine Tiere und damit auch seine Familie gut durch den Winter bringen. Die "Mahd", so nannte man früher die Heuernte, begann meist um die Zeit des Johannistages am 24. Juni. Um diese Zeit steht das Gras in voller Blüte.
Eine gute Heuernte hing damals wie heute vom trockenen Wetter ab. Meteorologische Vorhersagen gab es damals allerdings noch nicht, dennoch wussten sich die Bauern zu helfen: Sie beobachteten genau die Natur und gaben ihre Kenntnisse von Generation zu Generation weiter. Daraus entstanden die "Bauernregeln", von denen manche noch heute bekannt sind. Welche harten körperlichen Leistungen die Menschen damals erbringen mussten, ist heute kaum noch vorstellbar: Die wenigsten konnten sich Mähmaschinen und Heuwender oder gar einen Traktor leisten.
Jeder wurde bei der Heuernte gebraucht. Die Arbeit begann gewöhnlich im Morgengrauen - das taufrische Gras wurde mit der Sense gemäht. Beim Mähen bildeten sich Grasreihen, die - je nach Wetter - oft mehrmals gewendet und dann "auf den Haufen" gesetzt wurden. Hierzu wurden ab und an auch "Heuböcke" verwendet, hölzerne Dreibeine, auf denen das Heu besser trocknen und auch manchen Gewitterguss überstehen konnte. Der Vorteil bestand darin, dass der Wind an den beiden offenen Stellen durch die Heuhütten blasen konnte.
Auch auf diesen Wiesen, standen früher Heuböcke. Für uns als Kinder, war es das schönste auf der Welt, in den Heuböcken zu spielen. Bitte seid vorsichtig beim loggen, es müssen keine Zäune und Bäume beklettert und auch nicht durch den Wildwuchs gelaufen werden. Das Objekt der Begierde bitte nicht mehr als nötig bewegen, damit andere Cacher auch ihre Freude daran haben.