Der Verschiebebahnhof Breitenlee ist ein aufgegebenes Verkehrsprojekt aus der K+K Zeit sowie der frühen ersten Republik. Der Bau wurde im 1916 begonnen aber um 1925 endgültig eingestellt. Der Verschiebebahnhof hätte der seinerzeit größte Bahnhof Europas werden sollen.
Die Verkehrsstelle Breitenlee Verschiebebahnhof wurde zwischen der Laaer Ostbahn, der Nordbahn sowie der Marchegger Ostbahn errichtet. Der Anlage war ohne Ausfahrgleise rund 4 km lang und bis zu 500 m breit. Im Endausbau sollte der Bahnhof 100 Gleispaare nebeneinander umfassen, geplant waren auch Rundlokschuppen mit Drehscheibe, Wasserstation, Werkstätten, Heizhaus, Kohlenbunker.
Vor 1930 wurde die Demontage der vorhandenen Gleisanlagen zur Gewinnung von Schienen- und Baumaterial vorangetrieben. 1928 waren im Bereich des ehemaligen Hauptdienstgebäudes 38 obdachlose Familien von Dienstnehmern der Bahnverwaltung untergebracht.[Nach 1945 dienten die immer kleineren Gleisanlagen nur mehr zum Abstellen überzähliger Schienenfahrzeuge und als Anschlussgleise für einige inzwischen auf dem Areal angesiedelten Betriebe. Aktuell bestehen durchgehend bis auf Höhe der Oleandergasse Gleisreste, ausschließlich befahrbar von der Laaer Ostbahn aus. Sie dienen nur noch als betriebliches Anschlussgleise.
Der Rest des Areals ist ein Naturbiotop
Die ehemalige Verbindung zum Ostbahn ist noch als Damm erkennbar der sich vom alten Bahnhof über die Breitenleerstrasse Richtung Seestadt Aspern erstreckt.
Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Verschiebebahnhof_Breitenlee