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KulturGeschichtsPfad Au-Haidhausen 05#3 Multi-cache

Hidden : 10/24/2019
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


Die KulturGeschichtsPfade der Landeshauptstadt München sind Rundgänge entlang historisch bedeutsamer Orte und Ereignisse in Münchner Stadtvierteln.

Sie sind nach Stadtbezirken gegliedert und sollen zu einem flächendeckenden Netzwerk der Geschichte Münchens ausgebaut werden.
Münchnerinnen und Münchner sowie Auswärtige können mit den KulturGeschichtsPfaden lokale Besonderheiten der Stadtgeschichte entdecken. Die KulturGeschichtsPfade führen zu bedeutenden Bauwerken, geschichtsträchtigen Plätzen und Wohnungen oder Wirkungsstätten bemerkenswerter Persönlichkeiten des jeweiligen Bezirks.
Die offiziellen Broschüren der Landeshauptstadt München für die Rundgänge könnt ihr hier herunterladen.

Als Geocacher könnt ihr diese interessanten Pfade jetzt auch mit eurem Hobby kombinieren, indem ihr nebenbei ein paar Fragen beantwortet und euch auf eine kurze Dosensuche begebt. Damit der Multi nicht zu lange wird, habe ich diesen in 4 Teilabschnitte gegliedert.
Wie bei den anderen KGPs auch, ist die Reihenfolge in der die Stationen besucht werden grundsätzlich egal - das Listing orientiert sich an der "offiziellen" Reihenfolge der Broschüre des Kulturreferats.
Auf der Tour bieten sich noch ein paar Caches als "Beifang" an, die ich in dieser Liste gespeichert habe.

Teil 3: Vom Gasteig zum Max-Weber-Platz

Kulturzentrum Gasteig

Am Hochufer der Isar erhebt sich der gewaltige Backsteinbau des Gasteig Kulturzentrums. Hier sind wichtige Kulturträger der Stadt seit 1985 vereinigt: die Zentralen der Münchner Volkshochschule und der Stadtbibliothek, das Richard-Strauss-Konservatorium und die Münchner Philharmoniker. Die Philharmonie ist in der Form einer Riesenmuschel aus Holz konstruiert und bietet alle Möglichkeiten für große konzertante Aufführungen. Daneben gibt es kleinere Bühnen wie den Carl-Orff-Saal und die Black Box. Musikprogramm, Ausstellungen, das Münchner Filmfest, Vortragsreihen der Volkshochschule, aber auch der alltägliche Betrieb in der Bibliothek und im Konservatorium sorgen für eine lebendige Atmosphäre.

Am Rosenheimer Berg befand sich im 19. Jahrhundert die Kellerstadt der Münchner Brauereien. Die Isarterrasse war für die Anlage kühler Lagerkeller bestens geeignet. Erst mit der Erfindung der Kältetechnik in den 1870er Jahren – der Münchner Carl von Linde war hier führend – wurden die Keller allmählich überflüssig. Im Brauereiwesen setzte außerdem ein starker Konzentrationsprozess ein, der zum Absterben vieler kleiner Bräus führte. Die neuen Aktiengesellschaften errichteten dafür große Bierpaläste, wie etwa den Festsaal der Münchner-Kindl-Brauerei und den Bürgerbräukeller, beide an der Rosenheimer Straße.

Der Bürgerbräukeller gehörte zu den Versammlungslokalen der NSDAP vor 1933. Hier nahm der Hitlerputsch von 1923 seinen Anfang. Nach der »Machtergreifung« wurde der Bierkeller zum Versammlungsort der »Alten Kämpfer«. Am 8. November 1939 versuchte der Tischler Georg Elser, Hitler und seine Gefolgsleute mit einer Bombe zu töten. Das Attentat misslang, weil Hitler zu früh den Saal verließ. Elser wurde gefasst und 1945 in Dachau ermordet. Eine Gedenktafel im Pflaster vor dem GEMA-Gebäude erinnert an den Attentatsversuch.

Frage 1 In wievielen Sätzen wird auf der Gedenktafel an Johann Georg Elser und seine Tat erinnert → A

Am Gasteig

Der Name »Gasteig« kommt vom »gachen Steig« zwischen Ludwigsbrücke und der Kirche St. Nikolai auf der Anhöhe. Er war Teil der alten Salzstraße, die von Reichenhall oder Hallein über Feldkirchen nach Haidhausen und schließlich über die Wiener Straße hin unter zur Isar und nach München hinein führte. Das Gebiet am Gasteig gehörte wegen seiner wichtigen strategischen und wirtschaftlichen Bedeutung zum Münchner Burgfrieden, dessen Grenze nach Haidhausen zwischen Wiener und Rosenheimer Platz verlief. Der exponierte Gasteigberg war ein wichtiger Brückenkopf, in kriegerischen Auseinandersetzungen der ideale Aufmarschplatz für das Militär. Mit seinen Hangquellen diente er bis zur Erschließung der Mangfall 1883 zur Wasserversorgung der Stadt.

Das Brunnhaus lag zunächst oben auf dem Berg und wurde von Stadtbaurat Karl Muffat 1836 auf die Kalkofeninsel verlegt. Ende des 19. Jahrhunderts entstand hier das erste Elektrizitätswerk Münchens, das Muffatwerk. Der ehemalige Industriebetrieb mit dem markanten Kamin ist nun Veranstaltungszentrum. Als attraktiver Jugendstilbau erhebt sich daneben das Müllersche Volksbad.

Frage 2 Im unteren Teil des Turms des Muffatwerks sind auf allen Seiten „Bögen“ zu erkennen. Aus wievielen Steinen ist ein solcher Bogen zusammengesetzt? → B

Preysingplatz

Die Preysingstraße war, wie man noch erkennen kann, ursprünglich eine Allee, die vom Preysingschloss im alten Haidhausen zum Gasteig führte. Sie durchschnitt militärisches Gelände, das zunächst als Exerzierplatz und im 19. Jahrhundert in seinem südlichen Teil als »Militärholzgarten« für die Brennstoffversorgung genutzt wurde. Der Preysingplatz war lange Zeit eine Kiesgrube, bevor dort 1889 die erste protestantische »Notkirche« in Haidhausen entstand.

Der »protestantische Kirchenbauverein« setzte den Bau der neoromanischen St. Johanneskirche durch, die 1916, mitten im Ersten Weltkrieg, geweiht wurde und die frühere Notkirche ersetzte.

Frage 3 Über dem Eingang zur Kirche befindet sich ein Adler. Worauf sitzt der Adler? BWW → C

Johannisplatz

Der Johannisplatz wird dominiert vom imposanten neugotischen »Dom von Haidhausen«. Von der Grundsteinlegung der neuen katholischen Pfarrkirche 1852 bis zur Einweihung 1879 verging eine so lange Zeit, weil die Eingemeindung Haidhausens einen Streit um die Besitzrechte an der Kirche auslöste und die Stadt München die Bauarbeiten zeitweise einstellte. Ermöglicht wurde der Bau durch das Engagement des Stadtpfarrers (1848 –1871) Johann Georg Walser, der sich aufgrund seiner unermüdlichen Sammeltätigkeit den Titel »Bettler von Haidhausen« erwarb. Den Baugrund für die Pfarrkirche lieferte der so genannte Metzgeranger, der – zeitweise im Besitz eines Metzgermeisters – eigentlich der zur Hofmark gehörige Schlossanger war.

Wir erreichen den Johannisplatz von der Südseite, wo auf Nr. 10 das frühere Wohnhaus der Haidhauser Schriftstellerin und Schauspielerin Carlamaria Heim steht. Als Künstlerin wurde sie vor allem durch ihre »Josefa Halbinger« bekannt; im Stadtteil erinnert man sich auch ihres politischen Engagements: Vier Jahre war sie Vorsitzende des Haidhauser Sanierungsbeirates und hat sich neben ihrer künstlerischen Arbeit mit Hingabe gegen Wohnungsspekulanten und Luxussanierungen engagierte. Leider zumeist vergebens.

Frage 4 wieviele Jahre wohnte Frau Heim in diesem Haus → D

Wiener Platz

Am Wiener Platz verlief vor der Eingemeindung Haidhausens die Burgfriedensgrenze. Während von der Südwestseite her die Kellerstadt der Münchner Brauereien an den Platz reichte, war seine Haidhauser Seite mit Herbergsanwesen bebaut. Ein solches großes Anwesen mit verschiedenen Handwerksbetrieben stand mitten auf dem Platz und wurde erst 1899 abgerissen. Um diese Zeit begann der Ausbau mit repräsentativen Miethäusern im Stil der Neurenaissance und des Neubarock. Zudem etablierte er sich als fester Marktplatz für Haidhausen. In einem »Konsensverfahren« mit den Bürgern wurde im Jahr 2000 die Umgestaltung zur Fußgängerzone beschlossen.

Die Geschichte des „Marktes am Wiener Platz“, des kleinsten der vier ständigen Münchner Lebensmittelmärkte, ist wechselvoll. Am 1. November 1889 wurde der bis dahin an der Preysingstraße abgehaltene Markt an seinen heutigen Standort verlegt. Eine „Bekanntmachung des Magistrats der königlichen Haupt- und Residenzstadt München vom 25. October 1889“ ist die „Geburtsurkunde“ des Marktes. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Markt stark beschädigt und in den Jahren nach Kriegsende wiederhergerichtet.

Die Beendigung der Renovierungsarbeiten am Wiener Platz im Oktober 2002 haben den Wiener Platz zusammen mit dem Wiener Markt wieder zum Zentrum Haidhausens gemacht. Das große Maifest am 1. Mai 2003 mit der Aufstellung des von den „Freunden Haidhausens“ gestifteten Maibaums zeigte die zentrale Bedeutung des Platzes und des Marktes für Haidhausen.

Als Reminiszenz an die Bierstadt ist lediglich der Hofbräukeller am Haidhauser »Platzl« erhalten. Im Biergarten spielte sich am 5. Mai 1919 ein Drama ab, als Angehörige des Freikorps Lützow noch nach dem Ende der Räterepublik zwölf Perlacher Arbeiter erschossen.

Frage 5: Schaut euch die Vornamen der Ermordeten an. Wieviele Vornamen kommt hier doppelt vor?→ E

An der Kreppe

Die Straße „An der Kreppe“ verbindet Wiener Platz und Max-Weber-Platz. Der Name ist wohl von der Bezeichnung eines von Wasser ausgespülten Sandgrabens oder Hohlweges, der so bezeichneten „Greppe“, hergeleitet. Aus Platzmangel bauten die Bewohner ihre Häuschen direkt in diese Sand- oder Wassergräben. Ähnlichkeiten gibt es hierzu auch im Haidhausener Brunntal, das bis zum Ende des 19. Jahurhunderts hier angrenzte, von dieser Stelle bis zur Wiener Straße führte und sich von der Anhöhe über die Böschung bis zur Isar hinzog. Dieses "Brunntal" war ehedem ein großes Landgut, dessen Entstehung bis in das Jahr 1692 zurückreicht. In seiner Vertiefung standen auch zwei Brunnhäuser, das Obere und das Untere. Beide waren mit Dampfmaschinen ausgerüstet und pumpten das hier gesammelte "Hofbrunntalquellenwasser" in Rohrleitungen über die Isar bis hinein in die Altstadt. Die Bezeichnung dieser Gasse und der an ihr schon in der vorindustriellen Zeit aufgestellten Herbergen geht weit in das 18. Jahrhundert zurück.

Drei Gebäude aus dem frühen 19. Jahrhundert sind hier noch erhalten geblieben. Am Ende der Gasse sieht man die Werkstatt eines Kunstschmiedes. Und direkt gegenüber steht vor dem Treppenaufgang, auf der rechten Seite, einer dieser seltenen Zylinder-Trinkbrunnen, ehedem von der Firma Schörg entworfen und gefertigt.

Frage 6 Schaut euch das Türschild der Kunstschmiede an. Eine der angebotenen Dienstleistungen hätte man vielleicht nicht unbedingt von einer Kunstschmiede erwartet. An wievielter Stelle der angebotenen Leistungen steht diese auf dem Schild? → F

Max-Weber-Platz

Namensgeber des Platzes war 1905 nicht der bekannte Soziologe, sondern ein hoher Beamter der Gemeinde Haidhausen bzw. nach 1854 der Stadt München. Der »Haidhauser Stachus« war und ist eine bedeutende Wegekreuzung, besonders seit die Maximilianstraße und die gleichnamige Brücke angelegt wurden. König Maximilian II. wollte mit »seiner Achse« auch die eingemeindeten Vorstädte rechts der Isar anbinden. Das Maximilianeum von Friedrich Bürklein beherbergte zunächst nur eine Begabten-Stiftung des bayerischen Staates; seit 1949 dient es aber auch als Sitz des Bayerischen Landtags.

Seit 1882 verkehrte die Pferdebahn durch die Maximilianstraße zum Max-Weber-Platz und weiter zum Ostbahnhof. An Max-Weber-Platz und Einsteinstraße entstand bald ein wichtiges Betriebs- und Wartungszentrum der Straßenbahn, die 1899 auf elektrischen Betrieb umgestellt wurde. Durch das alte Wartehäuschen am Platz kommt man heute zur U-Bahn-Station.

Frage 7: Schaut ins Innere das alten Wartehäuschens. Wieviele Lampen sind hier heute im Inneren angebracht?→ G

Finale

Begebe dich nun zum Finale bei: N48° 8.(A*B+C+83) E 011° 35.(D*E+F*G+720) 

 

Additional Hints (Decrypt)

Mh P: Dhrefhzzr 7 Mh R: wrqra qbccryg ibexbzzraqra Anzra ahe rva zny mäuyra. Mh Q: Rf tvyg qvr Trqraxgnsry, nhpu jraa qnf jjj tts. jnf naqrerf fntg Svanyr: ynffg rhpu avpug uvagref Yvpug süuera. Bqre ivryyrvpug qbpu?

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)