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Georgenstein von Baierbrunn (Geotop) EarthCache

Hidden : 8/23/2020
Difficulty:
3 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Achtung:
Bevor ihr euch näher mit dem Listing beschäftigt, schaut unten die Aufgabe 4 mit der Bedingung an. Wer das in der Form nicht akzeptieren will, der muss diesen EarthCache ja nicht absolvieren.

Georgenstein von Baierbrunn (Geotop)

Info vorab, was ist ein Geotop?
Geotope sind Gebilde der unbelebten Natur, die Einblicke in die Erdgeschichte, einschließlich der Entstehung und Entwicklung des Lebens auf der Erde, vermitteln. Geotope sind außerordentlich vielgestaltig. Es kann sich um markante, auffällige Felsformationen handeln, aber auch um eher unauffällige, versteckte Gesteinsaufschlüsse. Solche Aufschlüsse können Fundstellen von Mineralen und Fossilien sein. Sie können künstlich, d. h. vom Menschen angelegt (z. B. Steinbrüche), oder natürlich entstanden sein. In diesem Sinne ist der Georgenstein vom Bayerischen Landesamt für Umwelt als ein geowissenschaftlich wertvolles Geotop (Geotop-Nummer: 184R004) ausgewiesen.

Zum Georgenstein:
Der Georgenstein ist im Grundriss 8,4 Meter lang und 4 Meter breit. Er erhebt sich bei Pegelstand 64 (südlicher Isarkanal) 5,3 m über den Wasserspiegel des Flusses, der an dieser Stelle auf 544 Meter Meereshöhe liegt. Der Stein hat ein Volumen von rund 350 Kubikmetern. Bei einer Dichte von 2,6 würde das einer Masse von 910 Tonnen entsprechen. Bei dem Felsblock handelt es sich geologisch um einen Block des Deckenschotters aus dem Altpleistozän, der vom bis zu 70 Meter hohen östlichen Isarhang abgerissen und auf den unterliegenden Tertiärschichten aus dem Miozän in das Flussbett gerutscht ist. Er besteht aus einem Konglomeratgestein, in Südbayern Nagelfluh genannt.

Gesteine gibt es viele:
Jeder Stein ist das Ergebnis einer langen Entstehungszeit und auf unterschiedliche Art und Weise entstanden. Abhängig von den Bedingungen, unter denen Gesteine gebildet wurden, wird zwischen magmatischen, metamorphen und Sedimentgesteinen unterschieden. Wir stellen ein Gestein vor, welches aus Sedimenten besteht. Sedimentgesteine heißen auch Ablagerungsgesteine und sind die Ergebnisse von Ablagerungen und Verfestigungen verschiedenster gesteinsbildender Materialien. In diesem EarthCache beschäftigen wir uns aus der Gruppe der Sedimentgesteine mit dem Konglomeraten, einem Gestein, welches aus mindestens 50 % gerundeten Komponenten (Kies oder Geröll) besteht und durch eine feinkörnige Matrix fest umflossen eingebettet verkittet ist.

Was ist Konglomerat genau?
Der Name Konglomerat wurde in Anlehnung an das Aussehen des Gesteins gewählt. Die Vokabel conglomerare ist lateinischen Ursprungs und wird mit zusammenrollen oder zusammenballen übersetzt. Regional, vor allem im Alpenvorland, ist Konglomerat auch unter der Bezeichnung Nagelfluh bekannt. Namensgebend sind die nagelkopfartig aus Felswänden hervorstehenden Konglomerate der Nagelfluhkette, einem Abschnitt der deutsch-österreichischen Alpen. Die Geröllbestandteile umfassen ein weites Spektrum an Gesteinen alpiner Herkunft welche mit den Gletschern der letzten Eiszeiten herantransportiert wurden. Konglomerate sind verfestigte Schmelzwasser-Schotterfelder, welche sich im Vorfeld von Endmoränen abgesetzt haben. Das Bindemittel ist Calcit.
Alter: Quartär, Tertiär

Eigenschaften von Konglomerat:
Definition (Geologie):

Konglomerat ist ein Sedimentgestein detritischer Klassifikation, das sowohl im marinen als auch Süßwasserbereich entstanden sein kann. Charakteristisch für Konglomerate sind kantengerundete, grobe Kiese (Korngröße 20 bis 63 mm) und Schotter, die in einer feinkörnigen Matrix diagenetisch verfestigt sind - und deren Optik daher an das Aussehen von Beton erinnert. Die Farbe von Konglomeraten variiert mit der Zusammensetzung der enthaltenen Kiese und Schotter von grau über rötlich, bläulich und gelblich.Die aufbauenden Minerale von Konglomeraten richten sich ebenfalls nach den miteinander verkitteten Gesteinen, die sedimentären, metamorphen oder magmatischen Ursprungs sein können.

Entstehung Konglomerat:
Im Gegensatz zu Brekzien sind die grobklastischen Bestandteile von Konglomeraten gerundet. Die Ursache für die abgerundete Form der Kiese ist die fluviale Formung entweder in Süß- oder Salzwasserbereichen. Nach dem Transport und der Ablagerung in strömungs- bzw. brandungsarmen Bereichen wie bspw. in Schwemmfächer- oder –kegel erfolgte innerhalb von Jahrtausenden die Ausscheidung von o.g. Zementationsmaterialen, die in gelöster Form im zwischen den Schottern und Kiesen zirkulierenden Wasser enthalten waren.

Wir stellen fest:
Je höher der Kalkgehalt des Bindemittels, umso fester ist das Gestein. Hinweisen möchten wir auch noch, dass die Komponenten im Gestein sehr unterschiedlich sind und aus dem Erosionsmaterial der Alpen stammen und wir aufgrund der Gesteinsart der Komponenten selbst – anhand ihres Gefüges und Mineralkornverteilung, etc., Rückschlüsse ihrer Herkunft (Hebung des einstiegen Liefergebietes und Abtragung) erhalten. Der Georgenstein besitzt dieselbe Zusammensetzung wie das umliegende (Konglomerat-)Gestein. Er ist, wie gesagt, durch Erosion abgerutscht und im Flussbett zum Liegen gekommen. Man kann an ihm aber die Schichtung wunderbar sehen, ohne einen frischen Hangrutsch suchen zu müssen.

Verwendung und Bedeutung:
Konglomerate werden der abwechslungsreichen Muster wegen als Naturstein für Wandverkleidungen, Baustein oder für Boden- und Arbeitsplatten verwendet. Für den Außenbereich haben sich in der Verwendung kieselige bzw. Quarzkonglomerate bewährt, die sich durch eine hohe Verwitterungsstabilität auszeichnen. In einigen Fällen sind Konglomerate für den Abbau von Erzen von Interesse, die vor allem bei polymiktischen Konglomeraten enthalten sein können.

Um diesen EarthCache zu loggen,
geht zu den Listing-Koordis und wählt diese auch als Startpunkt oder Weganfang und auch wir haben unsere Erkenntnisse in diesen Bereichen. Befasst euch dann mit den nachstehenden Aufgaben, deren Antworten ihr teilweise auch nur vor Ort finden werdet. Ihr benötigt hierzu lediglich Auffassungsgabe und Erkenntnisse, die Ihr durch eigene Ermittlungen dort erfahren müsst.

1.)
Schau dir das verfestigte Gestein genauer an und nenne die mittleren Größen der darin umschlossenen Kiesel. Sind es eher kleinere, oder eher auffällig größere Anteile und sind dort außer Kiesel noch andere Strukturen von Sedimenten zu erkennen? Wenn ihr genau hinschaut, könnt ihr evtl. sogar einzelne Lagen (Schichten von unterschiedlichen Komponenten) in ihrer Mächtigkeit ausmachen. Ferner teile einmal mit, ob du innerhalb der verfestigten Komponenten unterschiedliche Gesteinsarten im Gefüge und in der Mineralkornverteilung hast erkennen und bestimmen können. Auffällig ist aber gut sichtbar die Bemoosung und oberhalb sind auch kleinere Gebüsche am Gestein.
Schildere bitte deine Erkenntnisse zu dieser Frage.

2.)
Die Vermutung liegt nahe, dass der Koloss hier vor Ort entstanden sein könnte. Versuche die einfachste Erklärung dafür zu begründen.

3.)
Es gibt mehrere Synonyme zum Konglomeraten, wie z.B. Nagelfluh oder auch Puddingstein und alle sind daher auch in den Eigenschaften gleichzusetzen. Es gibt aber auch in der Geologie ein klastisches sedimentiertes Gestein, bei dem die groben, über 2 mm großen, allerdings kantigen Fragmente ebenfalls in einer feinkörnigen Matrix zementiert sind.
Wenn du den Namen kennst, wirst du sicherlich auch die wesentlichen Unterschiede kurz erläutern können.

4.)
Seit dem 10. Juni 2019 ist es wieder erlaubt, ein Foto als Beweis des Besuches zu fordern. Diese Bitte darf jedoch nicht die geologischen Fragen ersetzen. In diesem Sinne nun unsere Bedingung für ein Foto am Ort der Exkursion wie folgt:
Auf dem Bild muß der Georgenstein und auch der Damm als Hintergrund zu sehen sein. Dein Profil muß auf dem Bild nicht unbedingt zu erkennen sein. Dafür aber evtl. ein Maskottchen oder ein CacherTool oder auch ein Zettel mit Datum. Und auch jeder, der einen Logeintrag macht (ob im Team oder als Teilnehmer im Rudel), hat ein entsprechendes Bild seinem Log anzuhängen. Das ist die Bedingung für diese Aufgabe und daher werden Motive von anderen WayPoints nicht akzeptiert.

Es sollte nun auch verständlich sein, dass Logs ohne diesen speziellen bildlichen Nachweis kommentarlos gelöscht werden; … und da diskutieren wir auch nicht.

Eure Antworten
aus den Aufgaben schickt uns bitte per Mail und danach dürft Ihr den EarthCache sofort loggen. In den EarthCache-Guidelines ist bewusst nicht vorgesehen, dass auf eine Logfreigabe seitens des Owners gewartet werden muss. Wir werden die uns zugesandten Antworten und Lösungen auf ihre Richtigkeit prüfen. Sollte es gravierende Abweichungen zu denen geben, die wir erwarten dürfen, werden wir uns melden.

Viel Vergnügen bei diesem EarthCache für die ganze Familie und wir würden uns natürlich über eine Weiterempfehlung an Freunde und Bekannte sehr freuen.

Team N51E06 🐸
 

Quellen:
Steine und Mineralien, Wikipedia, Geo Wissen, Bayrisches Landesamt für Umwelt, TU Freiburg, Christoph Faist von Geo-Horizon, eigene Erkundungen und Erkenntnisse vor Ort.



English-Version:
"Unfortunately we needed to refrain from adding an English version as it would have made the listing too long, complex and confusing. In case you do need an English translation kindly do not hesitate to contact us and we will look for a solution. Or you may want to try an online translation service.

Thank you very much for your kind understanding."
Bernd of team n51e06



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